Während in der systematischen Musikwissenschaft die Digital Humanities schon lange Einzug gehalten haben, ist die rechnergestützte Arbeit in der historischen Musikwissenschaft noch nicht sehr weit verbreitet. Aus diesem Grund müssen noch immer Grundlagen geschaffen werden, um weitere Forschungen auf diesem Gebiet anzutreiben. Dieser Grundlagenarbeit widmet sich Frank Hentschel in seinem Projekt „Musikalische Preisausschreiben aus der Zeit von 1800 bis 1870“ an der Universität zu Köln. Beim Vortrag unterstützten ihn die beiden Projektmitarbeitern Clemens Kreuzfeld und Aleksander Marcic (CCeH).
Was sind musikalische Preisausschreiben?
Musikalische Preisausschreiben sind Wettbewerbe, die meistens von einer Institution oder Gesellschaft ausgeschrieben wurden, und bei denen Bewerber gegeneinander in verschiedenen Disziplinen antreten und Preise gewinnen können. Dazu zählen Musizierwettbewerbe, bei denen zum Beispiel der oder die beste Pianist/in ausgezeichnet wird, oder Kompositionswettbewerbe oder auch Architekturwettbewerbe, bei denen zum Beispiel das beste Opernhaus gewinnt. Diese Ausschreibungen sind meist mit bestimmten Regeln und Aufgaben verbunden, die die Bewerber beachten müssen. Die Regeln können z.
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Quelle: https://dhc.hypotheses.org/452