Ob für den Fall einer Festnahme Absprachen getroffen wurden, lässt sich wohl nicht klären. In diesem Zusammenhang sind die Vernehmungsprotokolle von Josef Kasel und Werner Engel im Vergleich interessant, da sie veranschaulichen, wie sich durch die Konfrontation mit den Aussagen des jeweils anderen in den Verhören der Gestapo ein gemeinsames Narrativ entwickelte.
Josef Kasel lernte nach seinen Aussagen Werner Engel in seiner Funktion als Verkäufer kennen, beide seien aber erst Anfang 1939 bei einer Wehrmachtsübung näher in Kontakt getreten.[1] Die Schriften, die Engel erhalten habe, habe dieser als „interessant und richtig“ kommentiert.[2] Ein weiterer wichtiger Punkt der Verhöre ist die Frage nach einer Finanzierung Winzens. Kasel gab hierzu an, dass dieser Wert darauf gelegt hätte, dass die „Anhänger“ seines Kreises auch bereit seien, sich finanziell für seine Idee einzusetzen. Sowohl Franz Padberg, als auch Walter Gawehn hätten zugestimmt, Winzen zu unterstützen. Er selbst gab zu, Paul Winzen finanziell mit fast 1000 RM gefördert zu haben.
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Quelle: http://winzen.hypotheses.org/714