„Don’t get mad, get even.“ – Der Opfermythos in digitalen Spielen

von Eugen Pfister

Das Titelzitat wird im Spiel Call of Duty: Modern Warfare 2 John F. Kennedy in den Mund gelegt.  Einwandfrei lässt sich das Zitat JFK nicht zuschreiben, es galt in der Presse als Familiencredo der Kennedys und wird vom Yale Book of Quotations dem Vater Joseph P. Kennedy zugeordnet. Vor allem aber stimmt es uns gut auf meinen folgenden Text ein. Rache ist eines der treibenden Motive der meisten konfliktbasierten Spiele. Sie impliziert immer auch ein vorangegangenes Unrecht. Wie sonst ließe sich der folgende virtuelle Tod hunderter Ausserirdischer, nordkoreanischer Soldaten, Orks usf. besser legitimieren? Wir waren ein Opfer einer illegitimen Aggression und nun gilt es zurückzuschlagen…



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Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1497

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Widerständiges Denken bei Paul Ricœur

Martin W. Schnell, Gelsenkirchen Sinn und Bedeutung sind für Husserl nicht einfach fertig gegeben, sondern müssen sich erst als solche erweisen. Der damit verbundene Prozess kann auf Widerstände stoßen, die zur Sache selbst gehören und daher mehr als nur zu überwindende Äußerlichkeiten darstellen. Der Gedanke einer Widersetzlichkeit der Dinge ist besonders bei Merleau-Ponty zu greifen. In den 50er Jahren führt er über das Politische die Widerständigkeit eines Nicht-Sinns ein. Jede politische Perspektive hebe sich von einen „Grund an Nicht-Sinn“ ab. „Es gibt weniger einen […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/99

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