„Alles für das Volk, nichts durch das Volk“? Der Mythos des (Aufgeklärten) Absolutismus im Computerspiel Anno 1503

Im Sommersemester 2017 habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Andreas Obenaus zum nun dritten Mal an der Universität Wien einen Kurs zu Mythen im Digitalen Spiel gehalten.  Drei der abgegebenen Abschlussarbeiten haben mir dabei so gut gefallen, dass ich den StudentInnen angeboten habe, eine überarbeitete Version als Gastbeitrag auf meinem Blog zu publizieren. Der folgende Beitrag von Christian Standhartinger (basierend auf der Seminararbeit, die er gemeinsam mit Sandra Cerveny geschrieben hat) zum Mythos Absolutismus  hat mir dabei besonders gut gefallen. (Eugen Pfister)

von Christian Standhartinger*

 

Einleitung

Hören wir heutigen Tages das Wort „Absolutismus“, denken wir vermutlich an ein bestimmtes Herrscherbild, das wir mit einer konkreten historischen Person verbinden, etwa das des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV., die Idee vom rechtschaffenen Fleiß eines Friedrich II. des „Großen“, der sich als „erster Diener des Staates“ sah, oder das Bild des väterlichen Joseph II., der sich bestmöglich um seine Untertanen kümmert, getreu dem Motto: „Alles für das Volk, nichts durch das Volk.“



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Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1536

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Isoliert und Übergewichtig; Asozial und Gefährlich. Der Umgang mit Nerd-Stereotypen in Watch Dogs 2

Im Sommersemester 2017 habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Andreas Obenaus zum nun dritten Mal an der Universität Wien einen Kurs zu Mythen im Digitalen Spiel gehalten.  Drei der abgegebenen Abschlussarbeiten haben mir dabei so gut gefallen, dass ich den StudentInnen angeboten habe, eine überarbeitete Version als Gastbeitrag auf meinem Blog zu publizieren. Es ist mir eine große Freude als ersten Beitrag einen Essay von Daniel Malzer und Kevin Mallinger zur Instrumentalisierung der Nerd/Geek Figur im Spiel zu präsentieren.  (Eugen Pfister)

von Kevin Mallinger* und Daniel Malzer**

 

Setting und Story

Hast du nichts zu verbergen hast du nichts zu befürchten – dieser paradigmatische Stehsatz im Bezug zur modernen Überwachungsgesellschaft ist das zentrale Thema des von Ubisoft Montreal entwickelten Computerspiels Watch Dogs 2[i]. Abgesehen von zahlreichen positiven Kritiken der Fachpresse[ii] fand vor allem die Handlung und das Setting des Videospiels Anklang, auch in Videospiel-unaffinen Zeitschriften.[iii]

Das Action-Adventure versetzt den Spielenden in eine dystopische nahe Zukunft, die gar nicht so entfernt scheint. In regelrechter Orwell‘scher Manier hat sich die Entwicklung zu absoluter Überwachung manifestiert.

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/1522

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Sarkasmus, Stereotype und Systemkonformität. Der Mythos Kritik in Grand Theft Auto V

Im Wintersemester 2015/2016 habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Josef Köstlbauer an der Universität einen Kurs zu Mythen und Simulakren im Digitalen Spiel gehalten.  Drei der abgegebenen Abschlussarbeiten haben mir endlich so gut gefallen, dass ich den StudentInnen angeboten habe, eine überarbeitete Version als Gastbeitrag auf meinem Blog zu publizieren. Zum Abschluß freue ich mich einen Essay zum Mythos Kritik und Satire in GTA V präsentieren zu können. (Eugen Pfister)

von Georg-Maximilian Halbgebauer*

 

GTA als Kritik an der herrschenden Ordnung

Die GTA Serie und insbesondere GTA V ( Rockstar North: UK 2013 / PS4 u.A.) ist eine bissige Kritik an der westlich-kapitalistischen Kultur nordamerikanischer Prägung. Der Kapitalismus und die Kultur der Vereinigten Staaten tritt uns hier überspitzt und verzerrt entgegen. Das Spiel sei als Satire gemeint, so Dan Houser, Mitbegründer von Rockstar Games und Autor des Drehbuchs von GTA V.

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Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1009

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Politische Kommunikation: Mythen des Digitalen Spiels

(Es handelt sich hier um eine überarbeitete Version dieses Textes)

Auf diesem Blog werde ich in Zukunft den Mythen des Digitalen Spiels nachspüren. Im Sinne von Roland Barthes Mythenbegriff geht es mir darum nachzuweisen, dass jedes (digitale) Spiel auch etwas Politisches und Kulturelles – Essenzen der Gesellschaft, die es hervorgebracht – in sich trägt, selten offen, oft bewusst, ebenso oft unbewusst.

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Computerspiele entstehen naturgemäß nicht im gesellschaftsleeren Raum. Sie entstehen nicht in einem politikfreien Raum. Das könnten sie gar nicht, denn selbst wenn sie mit dem Anspruch des Unpolitischen erzeugt werden sind sie ein Produkt der Gesellschaft und Kultur, in welcher sie entstanden sind. Auch vermeintlich simple und /oder als “oberflächlich”  qualifizierte Computerspiele tragen immer etwas Politisches in sich. Zur Illustration: First Person Shooter, die ohne Anspruch auf eine politische Aussage geschaffen wurden tragen – dessen ungeachtet – ein kulturelles Verständnis von Krieg und Konflikt in sich.

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/19

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