Auf den Spuren der Juden Thessalonikis

Der weiße Turm in Thessaloniki, eines der heutigen Wahrzeichen der Stadt, Foto: Hermann Hammer (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Thessaloniki hat während der letzten hundert Jahre tiefgreifende Veränderungen erlebt. Das heutige Stadtbild erinnert kaum an das Thessaloniki Anfang des 20. Jahrhunderts und seine Bewohner. Osmanische Bauten gibt es nur noch wenige.1 Moscheen wie auch Synagogen sind aus dem Stadtbild fast verschwunden.2

Die ursprüngliche Uferpromenade zierte vor 1917 noch viele Postkarten.

[...]

Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1498

Weiterlesen

„Skopje 2014“ – harmloser Kitsch oder eine Gefahr?

Das Aushängeschild: Der „Krieger auf einem Pferd“ steht auf dem zentralen Platz Skopjes und stellt Alexander den Großen dar. Foto: Sofia Dreisbach

Über das gigantische Bauprojekt „Skopje 2014“ wird in der internationalen Presse wenig Schmeichelhaftes gesagt. Es sei ein „Disneyland“ und „Sinnbild von Verschwendung, Korruption und autoritärem Größenwahn“. Aber wie schlimm ist das Projekt wirklich? Es ist leicht, kopfschüttelnd durch die neu gekrönte „capital of kitsch“ zu laufen – und zu lachen, weil die schlohweißen Neubauten und Skulpturen zu künstlich wirken, um wahr zu sein. Oder zu sagen: „Was regt ihr euch so auf? Solche Bauten stehen doch massenhaft in europäischen Städten.“ Das tun sie – aber schon seit Aberdutzenden Jahren (das Berliner Stadtschloss ausgenommen).

[...]

Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1447

Weiterlesen

Stadtgeschichten aus Südosteuropa. Eine Essayreihe zu einer Lehrveranstaltung mit Exkursion über Städtebau und urbanes Leben in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert

Monumental, modern, Metropole: Die Belgrader Flaniermeile Knez-Mihailova mit dem Palast der Serbischen Akademie der Künste und Wissenschaften von 1924, Foto: Heiner Grunert und Sofia Dreisbach

Der immense gesellschaftliche Wandel des 19. Jahrhundert erfasste in Europa zuallererst die Städte. In Städten betraf der Wandel sozialer Ordnungen die Wohn- und Arbeitswelten sowie die urbanen Bauten für Politik, Kultur, Wirtschaft und Verkehr. Die gewandelten Stadtbilder waren einerseits umgesetzte Raumpläne für eine als neu verstandene Zeit; Städte waren Ziel und Ursprung modernen sozialen Wandels. Zugleich verdeutlichten Städte als erste die Folgen des oft schnellen und tiefgreifenden Wandels. Städte wurden zum Symbol modernen Lebens und blieben es bis heute. Dies offenbarte sich in Stein und Asphalt, Stahl und Glas als auch in den gewollten und ungeplanten Verschiebungen der demographischen Verhältnisse.



[...]

Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/1364

Weiterlesen