Gallipoli: Nachbau eines Schützengrabens mit Atatürkstatue im Hintergrund. Foto: Gerhard Grüßhaber (2009)
Am 18. März 1915 begann die Schlacht um die Halbinsel Gallipoli (Çanakkale) im Nordwesten der heutigen Türkei. Unter der Beteiligung von Armeeeinheiten zahlreicher Nationen, insbesonder aus Australien, Neuseeland, Großbritannien und dem osmanischen Vielvölkerreich, wurde dieser für den weiteren Verlauf des Ersten Weltkrieges wichtige Feldzug bis Ende 1915 erbittert geführt; die letzten britischen Truppen zogen sich am 9. Januar 1916 geschlagen zurück. Der Ort der Schlacht ist heute nicht nur für Australien, Neuseeland und Großbritannien, sondern vor allem im offiziellen türkischen Gedenken einer der wichtigsten nationalen Erinnerungsorte.
Die deutsche militärische Führung erhoffte sich vom Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf Seiten der Mittelmächte vor allem die Bindung von Truppen der Entente im östlichen Mittelmeerraum. Selbige würden dann für Offensiven an der Westfront gegen Deutschland nicht zur Verfügung stehen.
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