Das zweite Ende des Zweiten Weltkriegs: Hiroshima 1945-2015

Der Kenotaph als zentrale Gedenkstätte im Peace Memorial Park von Hiroshima. Foto: A. Renner, August 2015

Der Kenotaph im Peace Memorial Park von Hiroshima: Die in die Gedenkstätte integrierte Flamme soll erst dann erlöschen, wenn die letzte Atombombe auf der Welt verschrottet ist. Foto: Andreas Renner, 6. August 2015

Aus europäischer Sicht wird die Niederlage des nationalsozialistischen Deutschland immer das Ende des Zweiten Weltkriegs markieren. Doch für die meisten Kriegsteilnehmer war der Mai 1945 nur ein Wende- und kein Endpunkt. Während sich in Europa Kriegserfahrung in Kriegserinnerung verwandelte, gingen die Kämpfe und das Sterben in Ostasien und im Pazifikraum weiter.

Wenige Wochen nach den Feiern zum Tag des Sieges im Westen Eurasiens trat die UdSSR im Fernen Osten erneut in den Krieg ein (am 8. August 1945) und beendete ihn ein zweites Mal an der Seite der Alliierten. Japan gab sich am 15.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/553

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Warschau ’44. Ein Film über den Warschauer Aufstand für die junge Generation?

Noch im dunkelsten Winkel der Stadt müssen die jungen Polen mit einem Hinterhalt der Deutschen rechnen.

Im Untergrund gegen die deutschen Besatzer. Szene aus dem Film »Warschau ’44«, Foto: ZDF/Ola Grochowska

Das ZDF zeigt am 2. August in Zusammenarbeit mit dem polnischen Partnersender TVP 1 den Film »Miasto 44 / Warschau ’44« von Jan Komasa. Der Film, der im vorigen Jahr in Polen Premiere hatte, betrifft den Warschauer Aufstand. Für die Polen ist der von den Deutschen blutig niedergeschlagene Versuch der Befreiung ihrer Hauptstadt durch die Untergrund- oder Heimatarmee – die »Armia Krajowa« – eines der wichtigsten Kriegsereignisse, das bis heute große Emotionen und Diskussionen auslöst. Der Film Komasas, eines talentierten Vertreters der jungen Generation der polnischen Regisseure, löste in Polen eine lebhafte Debatte aus. Die Art und Weise der Darstellung des Aufstandes wurde kritisiert. Der Film wurde mit den amerikanischen Superfilmproduktionen über den Zweiten Weltkrieg verglichen, es wurden besonders die technischen Qualitäten gelobt. Komasa lockte eine Rekordzahl von Besuchern in die Kinosäle.

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Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/495

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Wenn die Erzählung stoppt: Erinnerung und Gegenwärtigkeit in Filmen zur Leningrader Blockade


Das Unaussprechliche sichtbar machen: „900 Days“ und „Blockade“

Die Blockade von Leningrad durch deutsche und finnische Truppen in den Jahren 1941 bis 1944 forderte schätzungsweise 1,1 Millionen Opfer aus der russischen Zivilbevölkerung. Sie gilt als eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs. Im Rahmen der vom Institut für Slavistik der LMU organisierten internationalen Tagung “Narrating the Siege. The Blockade of Leningrad and its Transmedial Narratives” (18. bis 20. Juni 2015) wurden im Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek die Filme „900 Days“ von Jessica Gorter (2011) und „Blockade“ von Sergej Loznica (2005) gezeigt. Die mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilme bringen auf einzigartige und sehr unterschiedliche Weise die Blockade von Leningrad ins Bewusstsein.

Die Unterschiede in der Darstellung der Blockade beziehen sich vor allem auf die konzeptionelle Grundlage, mit der das Verhältnis von „Gegenwärtigkeit“ und „Erinnerung“ in beiden Filmen verhandelt wird.

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Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/422

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Wem gehören die Nationalhelden des Zweiten Weltkrieges?

Der „Tag des weißen Bandes“ in Prijedor zwischen der Erinnerung an die Partisanen des Zweiten Weltkrieges und an die Opfer des Bosnienkrieges

Als eine Gruppe junger Aktivisten im Kontext einer Gedenkfeier in der Gemeinde Prijedor (Republika Srpska) Ende Mai 2015 ein Foto in dem sozialen Netzwerk Facebook postete, verbreitete sich dies wie ein Lauffeuer. Darauf zu sehen war das Denkmal des ehemaligen Anführers der Partisanen, Mladen Stojanović – an dessen Arm ein weißes Band, das allen voran als Symbol für die Opfer des Bosnienkrieges in Prijedor gilt. Das Foto stieß eine neue und hitzige Diskussion darüber an, ob die Nationalhelden des Zweiten Weltkrieges exklusiv den Kriegsveteranen der damaligen Zeit gehören.

Auch die lokalen Medien griffen den Vorfall auf: Hier das Nachrichtenportal N1 (Screenshot http://hr.n1info.com/a52665/Svijet/Regija/Sjecanje-na-102-djevojcice-i-djecaka-ubijenih-u-Prijedoru.html)

Auch die regionalen Medien griffen den Vorfall auf: Hier das Nachrichtenportal N1 aus Zagreb (Screenshot http://hr.n1info.com/a52665/Svijet/Regija/Sjecanje-na-102-djevojcice-i-djecaka-ubijenih-u-Prijedoru.html)



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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/387

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Die Untergrundpresse aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs auf Gallica (Mittwochstipp 67)

Das Blog von Gallica hat im Mai anlässlich der Überführung  der Widerstandskämpfer Geneviève de Gaulle-Anthonioz, Germaine Tillon, Pierre Brossolette und Jean Zayin in das Pantheon die digitalisierten Bestände der Untergrundpresse aus der Zeit des 2. Weltkriegs vorgestellt, welche über Gallica … Weiterlesen

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/3388

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Flucht und Vertreibung …im Hörfunk. Annäherungen an eine terra incognita

In diesem Jahr wurde in der Bundesrepublik Deutschland erstmals der “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” begangen. Der 20. Juni soll insbesondere an das Schicksal jener Deutschen erinnern, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den auch von ihnen besiedelten Gebieten in Mittel-, Ost-  und Südosteuropa vertrieben wurden. Wenige Tage zuvor waren in Frankfurt am Main Forscher und Archivare zusammengekommen, um über die Bedeutung des Hörfunks bei der Thematisierung von Flucht und Vertreibung in den vergangenen Jahrzehnten zu sprechen und damit eine große Forschungslücke anzugehen.

Die Bundesregierung hat den “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” erst im vergangenen August nach jahrelangen Diskussionen eingeführt. Nicht ohne Hintergedanken fällt der neue Gedenktag mit dem “Welttag der Migranten und Flüchtlinge” der Vereinten Nationen zusammen. Die politischen Implikationen des Erinnerns und Gedenkens gehen perspektivisch weit über das Schicksal der deutschen “Heimatvertriebenen” hinaus. Der Bundespräsident, Joachim Gauck, spann in seiner offiziellen Gedenktagsrede im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums in Berlin folglich einen weiten Bogen von Flucht und Vertreibung nach 1945 bis zu den Flüchtlingsschicksalen der Gegenwart.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/311

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Flucht und Vertreibung …im Hörfunk. Annäherungen an eine terra incognita

In diesem Jahr wurde in der Bundesrepublik Deutschland erstmals der “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” begangen. Der 20. Juni soll insbesondere an das Schicksal jener Deutschen erinnern, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den auch von ihnen besiedelten Gebieten in Mittel-, Ost-  und Südosteuropa vertrieben wurden. Wenige Tage zuvor waren in Frankfurt am Main Forscher und Archivare zusammengekommen, um über die Bedeutung des Hörfunks bei der Thematisierung von Flucht und Vertreibung in den vergangenen Jahrzehnten zu sprechen und damit eine große Forschungslücke anzugehen.

Die Bundesregierung hat den “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” erst im vergangenen August nach jahrelangen Diskussionen eingeführt. Nicht ohne Hintergedanken fällt der neue Gedenktag mit dem “Welttag der Migranten und Flüchtlinge” der Vereinten Nationen zusammen. Die politischen Implikationen des Erinnerns und Gedenkens gehen perspektivisch weit über das Schicksal der deutschen “Heimatvertriebenen” hinaus. Der Bundespräsident, Joachim Gauck, spann in seiner offiziellen Gedenktagsrede im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums in Berlin folglich einen weiten Bogen von Flucht und Vertreibung nach 1945 bis zu den Flüchtlingsschicksalen der Gegenwart.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/311

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“Wer nicht mehr befreit werden konnte”

Ansprache von Katrin Stoll anlässlich der Eröffnung der Ausstellung “Niemandsorte” am DHI Warschau.

“Schritte –

In welchen Grotten der Echos
seid ihr bewahrt
den ihr den Ohren einst weissagtet
kommenden Tod?

[…]
Schritte –
Urzeitspiel von Henker und Opfer,
Verfolger und Verfolgten,
Jäger und Gejagt –
[…]”

Katrin Stoll, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau.

Katrin Stoll, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau.

Nelly Sachs‘ Werk gehörte nicht zur Pflichtlektüre des Deutschunterrichts des Gymnasiums in Ost-Westfalen, an dem ich vor 20 Jahren mein Abitur ablegte. Damals, 50 Jahre nach Kriegsende, hielt der leitende Lehrer meines Jahrgangs auf unserer Abschlussfeier eine bewegende, emotionale Rede, in deren Mittelpunkt er die von Deutschen verübten Verbrechen in ganz Europa stellte und uns unsere politische Verantwortung vor Augen führte.

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Quelle: https://mws.hypotheses.org/27404

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Befreiung? Sieg? Niederlage? Interviews zum Kriegsende (1): Frankreich

Im Rahmen des 70. Jahrestags des Kriegsendes in Europa eröffnet die Max Weber Stiftung einen Einblick in die Erinnerungskultur der Gastländer ihrer Institute. Neben einer Auseinandersetzung mit dem Gedenken an 1945 geben wir auch einen kurzen Einblick in die jeweiligen Forschungstendenzen zum Zweiten Weltkrieg. Den Anfang macht Stefan Martens, Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Institut in Paris. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Weimarer Republik, des Dritten Reiches und des Widerstandes, die Geschichte der französischen Dritten Republik und des Vichy-Regime sowie die Geschichte der Internationalen Beziehungen.

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Stefan Martens, Stellvertretender Direktor des DHI Paris.

Herr Martens, wie wichtig ist der 8.

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Quelle: http://mws.hypotheses.org/26843

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Bislang unveröffentlichte Wehrmachtsakten online verfügbar

Seit Anfang 2014 arbeitet das DHI Moskau mit seinen russischen Partnern, dem Zentralen Archiv des Verteidigungsministeriums der russischen Förderation und der Russischen Historischen Gesellschaft, am CAMO-Projekt im Zuge dessen bislang unveröffentlichte Wehrmachtsakten online zugänglich gemacht werden. Insgesamt lagern an deutschen Dokumenten etwa 28.000 Akten im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Förderation (CAMO). Sie sind in 50 Findbücher gegliedert.

Die am 29. April für die Forschung zum ersten Mal unter germandocsinrussia.org online zugänglichen Quellen umfassen die besonders wichtigen Unterlagen des Oberkommandos der Wehrmacht (271 Akten) und des Heeres (988 Akten) sowie der Heeresgruppe Mitte (852 Akten). Ausgenommen sind bislang großformatige Karten, deren Digitalisierung besonders aufwändige Technologien erfordert. In einer zweiten Projektphase folgen in Kürze die Bestände der Heeresgruppe „Weichsel“ (54 Akten), des Amts Ausland/Abwehr im OKW (52 Akten), der Waffen-SS und Polizei (120 Akten) sowie Beutedokumente der Aufklärungsverwaltung beim Generalstab der Roten Armee –GRU (332 Akten).

Dieter Pohl , Professor für Zeitgeschichte und Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität Klagenfurt, der sich intensiv mit der deutschen Besatzungspolitik in der Sowjetunion und dem Holocaust beschäftigt hat, hält diese neuen Akten für unverzichtbar, „ergänzen sie doch genau die Bestände, die im Bundesarchiv in Freiburg bislang fehlen“. Bernd Wegner, Professor für Neuere Geschichte unter Berücksichtigung Westeuropas an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, setzt große Hoffnungen in die Untersuchung der Dokumente von Wehrmachtseinheiten unterhalb der Divisionsebene, deren Überlieferung bislang als weitgehend verschollen bzw. vernichtet galt.

Zur Sicherung der Bestände werden die Akten in digitalisierter Form dem Bundesarchiv Koblenz übergeben und zusätzlich auf perspectivia.net, der Publikationsplattform der Max Weber Stiftung, veröffentlicht.

Die Deutschen Beuteakten zum Ersten Weltkrieg im Zentralarchiv sind bereits online. Diese Sammlung umfasst 36.000 Blatt aus Akten des Großen Generalstabes, der Obersten Heeresleitung, der Stäbe verschiedener Kommandoebenen, von Truppenverbänden und-einheiten, des Preußischen Kriegsministeriums, des Reichsinnenministeriums, des Auswärtigen Amtes und anderer Behörden. Dazu gehören u.a. Befehle, Anordnungen, Schriftwechsel und weitere Dokumente und Publikationen die zum Großteil aus dem Zeitraum 1910 bis 1919 stammen.

Quelle: http://mws.hypotheses.org/26586

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