Oral History: Corona, Teil 2

 

Einer der faszinierenden (und ehrlich gesagt auch milde erschreckenden) Bestandteile des Älterwerdens ist die Feststellung, dass der eigene Referenzrahmen von einer jüngeren Generation nicht mehr geteilt wird und diese bei zunehmend mehr Aspekten nicht mehr weiß, wovon man eigentlich spricht. Meine Elterngeneration (spätestens) dürfte ein Leben ohne Elektrizität und fließend Wasser nicht nachvollzogen haben können, während ich selbst mir nicht vorstellen konnte, dass es einmal Familien ohne Farbfernseher gab. Ich habe mich deswegen entschlossen, diese unregelmäßige Artikelserie zu beginnen und über Dinge zu schreiben, die sich in den letzten etwa zehn Jahren radikal geändert haben. Das ist notwendig subjektiv und wird sicher ein bisschen den Tonfall „Opa erzählt vom Krieg“ annehmen, aber ich hoffe, dass es trotzdem interessant ist. Als Referenz: ich bin Jahrgang 1984, und meine prägenden Jahre sind die 1990er und frühen 2000er. Was das bedeutet, werden wir in dieser Serie erkunden. In dieser Folge geht es um die Corona-Pandemie 2020-2023, die einem kollektiven Verdrängungsprozess zum Opfer zu fallen scheint. In dieser Folge betrachten wir Zeit ab dem Herbst 2020. Folge 1 hier



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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2024/02/oral-history-corona-teil-2.html

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Vortrag: Wie funktioniert OCR? Grundlagen, Stand der Technik und aktuelle Herausforderungen. Clemens Neudecker (Staatsbibliothek zu Berlin)

Texterkennung (Optical Character Recognition, OCR) ist die Technologie um aus Scans (also Bildern) von Dokumenten digitale, editierbare und durchsuchbare Volltexte zu erzeugen. Sowohl durch Digital Humanities als auch Künstliche Intelligenz steigt der Bedarf von Wissenschaft und Forschung an digitalen Texten. Jedoch ist die Texterkennung, insbesondere für historische Dokumente, noch stets eine sowohl technisch als auch organisatorisch hoch komplexe Aufgabe. Der Vortrag hat daher zum Ziel die Grundlagen, technischen Verfahren und den aktuellen Stand der Entwicklungen im Bereich der OCR vorzustellen um so einen gründlichen Überblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen zu geben. Dabei werden neben Ursprung und Geschichte der OCR insbesondere die vielfältigen Verarbeitungsschritte in einem typischen OCR-Workflow, die besonderen Anforderungen von historischem Material sowie aktuelle Forschungsprojekte und technologische Entwicklungen im Zentrum stehen.

Clemens Neudecker arbeitet als Forscher, Projektmanager und Library Hacker an der Staatsbibliothek zu Berlin. Er ist dort unter anderem eingebunden in das umfangreiche Verbundprojekt OCR-D. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Computer Vision, Natural Language Processing, Machine Learning & Artificial Intelligence und ihr Einsatz in den Bereichen Digitale Bibliotheken und Digital Humanities.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=20564

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GAG437: Die holprige Karriere des Reißverschlusses

Eine Geschichte über eine Idee, die Jahrzehnte brauchte, um die Welt zu erobern

Wir springen diesmal in die USA, wo gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Mann eine – wie er findet – bahnbrechende Idee hat: Mit dem "Clasp locker and unlocker for shoes" erfindet Whitcomb Judson die Urform dessen, was wir heute als den Reißverschluss kennen. Doch eine Idee ist anfangs eben nur das: eine Idee! Wir sprechen in dieser Folge darüber, weshalb es geschlagene dreißig Jahre, viel Geld und mit Gideon Sundbäck einen weiteren talentierten Erfinder benötigen wird, bis der Reißverschluss seinen Siegeszug überhaupt erst antreten kann.

Literatur

  • Robert Friedel "Zipper - An Exploration in Novelty"
  • Henry Petroski "The evolution of useful things"

Das Folgenbild zeigt das ursprüngliche Verschlusssystem Judsons in einer Zeichnung aus seinem ersten Patentantrag.

AUS UNSERER WERBUNG



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Quelle: https://geschichten-aus-der-geschichte.podigee.io/437-gag437

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Stellenausschreibung an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Wissenschaftliche(n) Mitarbeiterin / Mitarbeiter (0,5 Entgeltgruppe 13 TV-L)

An der HAB Wolfenbüttel ist im Rahmen des von der DFG geförderten Projektes „DE ANIMA – Digitale Edition & Analyse eines neu entdeckten jesuitischen Manuskripts:
Das Wolfenbütteler Manuskript der jesuitischen Compendia der Philosophie, Theologie und Kosmologie in japanischer Übersetzung (ca. 1595)“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine auf drei Jahre befristete Teilzeitstelle (50%) einer / eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Mitarbeiters (m/w/d)
(Entgeltgruppe 13 TV-L) zu besetzen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt zzt. 19,90 Wochenstunden. Gewünschter Arbeitsbeginn ist der 01.04.2024. Die Stelle bezieht sich auf verschiedene Aufgaben im Zusammenhang mit der Entwicklung der digitalen Edition durch die Herzog August Bibliothek (HAB) und die Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist eine zentrale Institution zur Erforschung der Kulturgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie besitzt bedeutende Sammlungen an Handschriften und alten Drucken sowie einen umfassenden Bestand moderner Forschungsliteratur.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=20561

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