Hätten die den Präsenzunterricht ganz abgeschafft …

… dann wäre die Uni Wien heute vielleicht nicht besetzt worden. Die Studierenden protestieren gegen die neuen MA/BA-Studiengänge und den schleichenden Bildungsabbau. Angezettelt haben die Unruhen die Studis von der Akademie der Bildenden Künste (im Bild), die am Montag in einen Generalstreik getreten waren (welcher General bestreikt wurde, wissen wir leider nicht). Der Standard berichtet [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/3312

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Autobiographie von Walter Markov

Anfang Oktober wäre Walter Markov (1909-1993), zu dessen Forschungsschwerpunkten die Französische Revolution und insbesondere der Revolutionär Jacques Roux zählten, 100 geworden; die UZ würdigt ihn in einem längeren Beitrag, die Leipziger Internetzeitung verweist auf die aus dem Nachlass herausgegebene Autobiographie:

Markov, Walter: Wie viele Leben lebt der Mensch. Eine Autobiographie aus dem Nachlaß. Leipzig: Faber & Faber, 2009.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6005181/

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Facebook für die Wissenschaft?

Während hierzulande mit einer fast schon bewundernswerten Entschleunigung über neue Tools für die Forschung nachgedacht wird, probieren die Kollegen auf der anderen Seite des Atlantiks einfach mal aus, was mit bestehenden Mitteln gemacht werden könnte. Ein mit 12 Millionen Dollar gefördertes Projekt soll zum Beispiel Facebook (auch) zu einem Wissenschaftsnetzwerk ausbauen. Warum eigentlich nicht? Wissenschafterinnen und [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/3305

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Archiv: Stachel im Fleisch des Historikers

Der Dokumentarfilmer Thomas Grimm im Gespräch

“Das Ende des Politbüros” ist sein aktueller Film. Die SED und insbesondere die Mitglieder des Politbüros sind eines seiner großen Themen.

Aber neben den Größen der SED zählen ungezählte Protagonisten des 20. Jahrhunderts zu den Gesprächspartnern des Dokumentarfilmers Thomas Grimm. Seine Firma Zeitzeugen-TV hat hundert von ihnen interviewt. Wir haben mit ihm über die Aufgabe des Filmemachers im Vergleich zum Historker gesprochen.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2009/10/20/montagsradio-ausgabe-nr-26-stachel-im-fleisch-des-historikers/

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Tagung zu Olympe de Gouges, Wien 21.11.2009

In einem Monat ist es soweit und ich werde daran nicht teilnehmen können, sondern in Saarbrücken weilen: Am 21.11.2009 findet am IWK die von Viktoria Frysak organisierte Tagung Olympe de Gouges, un animal amphibie statt.

Das Programm:

10:00 Uhr - Viktoria Frysak
Begrüßung und Einleitung

10:30 Uhr - Birgit Reuille-Rompré (Romanistik, Geschichte)
Zwischen Diffamierung und Einflussnahme:
l’administration nocturne des femmes

11:30 Uhr - Lesley S. Curtis (Frauenforschung, Romanistik)
Zamore et Mirza, Sklaverei auf der Bühne:
Olympe de Gouges und ihr haitianischer Bezug

13:30 Uhr - Laurette Burgholzer (Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft)
Amazone des lettres und politisches (Nicht-)Theater:
Die Marginalisierung Olympe de Gouges' als Dramatikerin

14:30 Uhr - Corinne Walter (Wirtschaftswissenschaften, Übersetzung)
Frauenrechte sind Menschenrechte:
Homme, es-tu capable d’être juste?

15:30 Uhr - Viktoria Frysak (Geschichte, Philosophie)
Olympe de Gouges’ politisches Engagement:
fière et hardie comme Jean-Jacques

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6001546/

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Digitalisierung von Zeitschriften – ein Plädoyer für die online-Publikation der Rezensionen

Eine Reihe schweizerischer Zeitschriften verfügt über einen Rezensionsteil. Wenn diese Rezensionen auch direkt in infoclio erscheinen würden, wären sie wesentlich leichter und intensiver wahrnehmbar. Heute werden jene Rezensionen rascher und von einem grösseren Publikum rezipiert, die in den Internet-Zeitschriften erscheinen.

Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/9976

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Seeßlen zur Zukunft des Autors

Ein eher düsteres Bild von der Zukunft des AutorInnen-Daseins zeichnet Georg Seeßlen im Freitag:

Wir erleben daher die Teilung von Autoren in eine gewaltige Mehrheit, die gleichsam in Kulturwaren-Sweatshops für mehr oder weniger nichts arbeiten Das tun sie lustvoll, wenn sie sich als ambitionierte Amateure empfinden, die vor allem nach Anerkennung und Aufmerksamkeit verlangen. Sie tun es leidvoll von dem Augenblick an, da sie verstehen, dass Arbeit verrichtet wird, von der man nicht leben kann und der man keinen großen Respekt mehr entgegen bringt.
(...)
Eine zweite Form der Ghostwriterei entsteht auf diese Weise. Ich brauche den Autor als Produzenten und ich brauche ihn als Darsteller – das muss doch gar nicht unbedingt derselbe Mensch sein, oder? Der elektronische Text, der sich frei bewegt, und der frei angereichert, manipuliert und appropriiert werden kann, benötigt den Autor nur als Referenz, als imaginäre Quelle des tausendfach gebrochenen Echos; die kollektive Textproduktion aber wird zugleich „pervers“, da sie objektiv unter Bedingungen der Sklavenarbeit, subjektiv aber unter denen der „Freizeitgestaltung“ entsteht. Der Autor hat schließlich kein Recht mehr auf Leben von seiner Arbeit, aber auch kein Recht auf seine Arbeit selbst. Er ist offensichtlich Avantgarde auch im Projekt der Selbstaufhebung.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5998381/

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