Ein Uni-Lektoren-Krimi: Martin Mucha – Seelenschacher

muchaKann ich nur empfehlen: Martin Muchas hardboiled Krimi Seelenschacher, dessen Hauptprotagonist ein prekär beschäftigter Lehrbeauftragter der Uni Wien ist, der sich mühelos zwischen akademischem Milieu und Wiener Zuhälter/Halbkriminellenszene bewegt:

WIENER SEELEN Den schlecht bezahlten Wiener Universitätslektor Arno Linder plagen einmal mehr die Geldsorgen. Da kommt es ihm gerade recht, dass ihn ein alter Bekannter um einen Gefallen bittet. Bruder Erich, der Sekretär und Vertraute des Wiener Kardinals Gutbrunn, hat ein seltsames Anliegen: Ein kleines privates Kreditbüro akzeptiert die Seelen seiner Kunden als Sicherheit. Mutter Kirche ist natürlich beunruhigt und will sich informieren. Die Aussicht auf ein Nebeneinkommen und die eigene Neugier drängen Arno dazu, den Auftrag anzunehmen. Nicht ahnend, dass er damit schon bald knietief in neuen Schwierigkeiten steckt …

Mucha, Martin: Seelenschacher. Kriminalroman. Meßkirch: Gmeiner, 2011. [Verlags-Info]

Ebenfalls von Martin Mucha in dieser Reihe erschienen: Die Krimis Papierkrieg und Beziehungskiller.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/129658946/

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08/15 online

Worauf man alles kommt: Die BSB hat diverse klassische Publikationen der letzten Jahre digitalisiert, darunter die Kittler-Festschrift FAKtisch und Peter Berz' Maschinengewehrgeschichte 08/15.

Die entsprechende Information zu dem Digitalisierungsprojekt Digi20 lautet:

Das vorliegende Projekt steht im Kontext der Aktionslinie „Digitalisierung der DFG-Sondersammelgebiete“ und konzentriert sich auf die Digitalisierung überwiegend geistes- und sozialwissenschaftlicher, nicht gemeinfreier Literatur mit Schwerpunkt auf monographischen Werken.
Gegenstand des Projekts sind in einer ersten Phase rd. 4700 Titel aus Programmsegmenten der Verlage Vandenhoeck & Ruprecht, Wilhelm Fink / Ferdinand Schöningh sowie Otto Sagner. In einer zweiten Phase werden entlang einer vereinbarten Moving Wall, d.h. einem zeitlichen Abstand zum aktuellen Erscheinungsjahr von drei bis fünf Jahren, sukzessive weitere rd. 1750 Titel bis zum Jahr 2014 digitalisiert.
Entsprechende Vereinbarungen mit den Verlagen, die ihrerseits im Einvernehmen mit den Autoren handeln, eröffnen die Möglichkeit, die urheberrechtsbehafteten Werke zu digitalisieren und im Open Access entsprechend der Praxisregeln der DFG zur Verfügung zu stellen.
Der Webauftritt bietet eine Volltextsuche über die gesamte Sammlung oder in einzelnen Fachkollektionen. Sämtliche Titel sind aber auch über den OPAC der Bayerischen Staatsbibliothek zugänglich. Die Einbindung in fachlich einschlägige Virtuelle Fachbibliotheken befindet sich in Vorbereitung.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/129656042/

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Pizzabäcker und Historikerin vereint gegen Hindenburg

Bis vor kurzem war im norddeutschen Münster dem Weltkriegs-Schlächter und Hitlerfan Hindenburg der Name eines repräsentativen Platzes gewidmet; eine erhebliche Zahl an EinwohnerInnen möchte diese Umbenennung rückgängig machen und hat zu diesem Zweck eine Bürger-Abstimmung erzwungen, die Mitte September stattfindet. Immerhin, es gibt auch Stimmen der Vernunft, wie den Pizzabäcker Giuseppe Tedesco und die Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger.

[via @konkretmagazin und @epenschmied]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/125011090/

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Ingrid Mittenzwei gestorben

Die Historikerin Ingrid Mittenzwei, die eine Biographie Friedrichs II. verfasste und bei Böhlau ein Buch über Wiens frühe Bourgeoisie um 1800 veröffentlichte, wurde u.a. mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Letzte Woche ist sie gestorben, und man kann nicht sagen, dass sich die Nachrufe in den Medien überschlagen, NZZ, FAZ und SZ versagen hier schlicht, und so ist man auf das ND (Paywall) und die JW angewiesen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/120175364/

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Ö1-Radiokolleg zum Handel mit digitalen Adressen

Klingt spannend, die Ankündigung folgender, in der nächsten Woche ausgestrahlten Sendungsreihe des Ö1-Radiokollegs (13.8.2012, 14.8.2012, 16.8.2012, jeweils 9:30-9:45):

Die digitale Anschrift

Über das Geschäft mit den Adressen
Gestaltung: Mariann Unterluggaer

Ohne Adresse geht im Internet gar nichts. Wenn man sich am digitalen Leben beteiligen will, dann braucht man davon nicht nur eine, sondern gleich mehrere. E-mail Adresse, Website-Adresse und selbst die Empfangsgeräte brauchen eine Adresse, um im Netzwerk gefunden zu werden.

Dafür dürfen sie aber, im Gegensatz zum Postkasten, auch ihren Standort verändern. Im Internet spricht man auch nicht mehr von der einen Postadresse, sondern vom Adressraum, welcher gerade erweitert werden muss. Ganz einfach, weil man nie mit einem derartigen weltweiten Erfolg des Experiments Internet gerechnet hat.

Aber das ist nicht die einzige Umstellung, an der derzeit im Netz gearbeitet wird. Anfang des Jahres begann das Feilschen um die Erweiterung der Internet Namen, der sogenannten "generic top level domains".

Statt "mayer.at" könnte in Zukunft auch "mayer.rock" stehen. Vorausgesetzt es findet sich jemand, der bereit ist 185.000 US Dollar allein für den Antrag auf den Tisch zu legen. Adressen und deren Verwaltung sind im Internet nicht gratis. Ganz im Gegenteil.

Adressen gelten im Internet als eine Art Gelddruckmaschine, die von so manchen Organisationen und Unternehmen nur allzu gerne weiter angekurbelt wird.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/120174446/

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