Die Macht der Familie: Das Grab von Michel Foucault in Vendeuvre-du-Poitou

Keine Mühen habe ich gescheut an jenem Samstag nach der Überwachungs-Tagung in Poitiers, habe mangels öffentlicher Verkehrsverbindungen eigens ein Rad ausgeborgt (Foucault fuhr die Strecke zwischen Poitiers und Vendeuvre-du-Poitou öfters mit dem Rad, btw) und dies mit dem TER nach Jaunay-Clan genommen, um dann damit eine halbe Stunde in das einstige Reich der Familie Foucault zu fahren: Der Friedhof liegt auf sandigem Grund, nicht umsonst heißt die vorbeiführende Straße Route des Sablières. Kein Hinweisschild, keine Grabnummern, ich schritt fast alle Grabreihen ab, bis mein Blick auf dem flachen grauen Grabstein fündig wurde; dabei hätte es gereicht, nach dem Haupteingang einfach gerade aus zu gehen, fünf Reihen, dann eine Kreuzung, gerade, von dort die siebente Reihe, rechts, direkt nach der Zypresse, das zweite Grab, das erste das des Vaters.

Wäre doch eine schöne Aufgabenstellung für einen Besinnungsaufsatz: Welche Bedingungen müssen eintreten, dass Foucault diesem Familiengrab entrissen und in das Panthéon überführt wird? Wäre dies wünschenswert? Für wen? Und warum?

Immerhin habe ich nun eine wikipedianische Aufgabe erfüllt und zwei Fotos der Gräber den Commons zugeführt, und auf de.wikipedia sowie auf en.wikipedia und fr.wikipedia.

[...]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657967/

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Die Macht der Familie: Das Grab von Michel Foucault in Vendeuvre-du-Poitou

Keine Mühen habe ich gescheut an jenem Samstag nach der Überwachungs-Tagung in Poitiers, habe mangels öffentlicher Verkehrsverbindungen eigens ein Rad ausgeborgt (Foucault fuhr die Strecke zwischen Poitiers und Vendeuvre-du-Poitou öfters mit dem Rad, btw) und dies mit dem TER nach Jaunay-Clan genommen, um dann damit eine halbe Stunde in das einstige Reich der Familie Foucault zu fahren: Der Friedhof liegt auf sandigem Grund, nicht umsonst heißt die vorbeiführende Straße Route des Sablières. Kein Hinweisschild, keine Grabnummern, ich schritt fast alle Grabreihen ab, bis mein Blick auf dem flachen grauen Grabstein fündig wurde; dabei hätte es gereicht, nach dem Haupteingang einfach gerade aus zu gehen, fünf Reihen, dann eine Kreuzung, gerade, von dort die siebente Reihe, rechts, direkt nach der Zypresse, das zweite Grab, das erste das des Vaters.

Wäre doch eine schöne Aufgabenstellung für einen Besinnungsaufsatz: Welche Bedingungen müssen eintreten, dass Foucault diesem Familiengrab entrissen und in das Panthéon überführt wird? Wäre dies wünschenswert? Für wen? Und warum?

Immerhin habe ich nun eine wikipedianische Aufgabe erfüllt und zwei Fotos der Gräber den Commons zugeführt, und auf de.wikipedia sowie auf en.wikipedia und fr.wikipedia.

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Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657967/

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Erkenntnisse der Hausnummernforschung in der NYT

Deirdre Mask arbeitet an einem Buch zu Adressen, letztes Jahr hat sie mich in Wien besucht und ich konnte sie auf meiner Hausnummerntour durch die Stadt führen und ihre Fragen beantworten. Vor kurzem veröffentlichte sie aus Anlass der gerade in den USA geführten Debatte um die Verweigerung des Wahlrechts aufgrund fehlender Adresse - dies trifft vor allem native Americans - einen Kommentar in der New York Times, und mich freut neben ihren diskutierenswerten Überlegungen selbstredend auch der Umstand, dass damit die LeserInnen der NYT von dem weißen Bologner Hündel erfahren, das 1771 in Wien verloren ging!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657960/

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Erkenntnisse der Hausnummernforschung in der NYT

Deirdre Mask arbeitet an einem Buch zu Adressen, letztes Jahr hat sie mich in Wien besucht und ich konnte sie auf meiner Hausnummerntour durch die Stadt führen und ihre Fragen beantworten. Vor kurzem veröffentlichte sie aus Anlass der gerade in den USA geführten Debatte um die Verweigerung des Wahlrechts aufgrund fehlender Adresse - dies trifft vor allem native Americans - einen Kommentar in der New York Times, und mich freut neben ihren diskutierenswerten Überlegungen selbstredend auch der Umstand, dass damit die LeserInnen der NYT von dem weißen Bologner Hündel erfahren, das 1771 in Wien verloren ging!

Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657960/

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Nachträge aus der Sommerpause 1: Musik

Da ich das Adresscomptoir ja auch für mich selber als Nachschlagewerk führe, seien hier ein paar der seit Mitte Juli über andere Kanäle gepostete Infos nachgetragen, den Anfang macht Musik:

Zum einen wäre hier zu nennen die wunderbare Bella Ciao-Version von Tom Waits und Marc Ribot, die CD erwarte ich demnächst in der Post!

Und am 29.7.2018 gab's auf FM4 in der Grauen Lagune eine Zusammenstellung von Kehlkopfgesang, worunter sich als Gurgelperle auch In A Gadda Da Vida, dargeboten von Albert Kuvezin and Yat-Kha befand; über diese Meister des tibetischen Tuwa berichtete der Südwind bereits 2005.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657759/

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Nachträge aus der Sommerpause 1: Musik

Da ich das Adresscomptoir ja auch für mich selber als Nachschlagewerk führe, seien hier ein paar der seit Mitte Juli über andere Kanäle gepostete Infos nachgetragen, den Anfang macht Musik:

Zum einen wäre hier zu nennen die wunderbare Bella Ciao-Version von Tom Waits und Marc Ribot, die CD erwarte ich demnächst in der Post!

Und am 29.7.2018 gab's auf FM4 in der Grauen Lagune eine Zusammenstellung von Kehlkopfgesang, worunter sich als Gurgelperle auch In A Gadda Da Vida, dargeboten von Albert Kuvezin and Yat-Kha befand; über diese Meister des tibetischen Tuwa berichtete der Südwind bereits 2005.

Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657759/

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RIP Hermann Painitz

Mir unvergessen Dank seines Vorschlags zur Planierung der Alpen, denn wie lautet die schöne Parole: "Nieder mit den Alpen - Freie Sicht aufs Mittelmeer!"

Painitz, Hermann: Zu den Entwürfen für die Planierung der Alpen, in: Protokolle, 2/1971, S. 64-74, DOI des Reprints: 10.1515/9783110493306

Nachruf: https://derstandard.at/2000089145744/Oesterreichischer-Kuenstler-Hermann-J-Painitz-gestorben

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657706/

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RIP Hermann Painitz

Mir unvergessen Dank seines Vorschlags zur Planierung der Alpen, denn wie lautet die schöne Parole: "Nieder mit den Alpen - Freie Sicht aufs Mittelmeer!"

Painitz, Hermann: Zu den Entwürfen für die Planierung der Alpen, in: Protokolle, 2/1971, S. 64-74, DOI des Reprints: 10.1515/9783110493306-009 [ergänzt]

Nachruf: https://derstandard.at/2000089145744/Oesterreichischer-Kuenstler-Hermann-J-Painitz-gestorben

Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022657706/

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