100 Jahre Hausnummern in Gersthofen

Breaking News: Vor 100 Jahren wurden in Gersthofen nahe bei Augsburg Hausnummern eingeführt; die Worte des damaligen Bürgermeister Vinzenz Langhans ließen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig:

Jeder Hauseigentümer hat zu dulden, dass die zur Bezeichnung der Straßen erforderlichen Tafeln zu öffentlichen Zwecken an seinem Hause angebracht werden. Die Besudelung und Verunstaltung der Hausnummern und Straßenbenennungstafeln ist verboten.

Quelle: Augsburger Allgemeine, 6.12.2013

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565877948/

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Kontrolliert die Kontrolleure, Abteilung Schweiz

Bei der Podiumsdiskussion nach meiner Preisverleihung letzte Woche sprach Hubert Christian Ehalt die Parole "Kontrolliert die Kontrolleure" an; als wollte sie's illustrieren, hat die WOZ nun anlässlich einer Sonderausgabe zum Thema der Überwachung - der GeheimWOZ - den Schweizer Geheimdienstchef Markus Seiler observiert und die Ergebnisse unter http://www.markusseiler.ch/ veröffentlicht.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565877538/

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Vortrag im Journal Club des HIIG, Berlin 11.12.2013

Ab Freitag bin ich für etwas mehr als eine Woche in Berlin und werde dort nicht nur wie angekündigt einen Vortrag bei der Tagung History is unwritten halten, sondern auch am Mittwoch, 11.12.2013 meine Forschungsergebnisse der letzten Jahre am Google-Institut, recte Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft im Journal Club vorstellen:

Zeit: Mi 11.12.2013, 17h
Ort: HIIG, Humboldt Universität zu Berlin, Juristische Fakultät, Eingang Bebelplatz 2, Raum E027, 10117 Berlin

Abstract:

Vor Google:
Geschichtswissenschaftliche Perspektiven auf Suchmaschinen im analogen Zeitalter

In den letzten Jahren habe ich mich als Historiker mit den Suchmaschinen des analogen Zeitalters beschäftigt, insbesondere in einer 2012 verteidigten Habilitationsschrift zu den so genannten Adressbüros im Europa der Frühen Neuzeit. Ziel dieser ab dem 17. Jahrhundert in Paris und London, später dann auch in deutschsprachigen Städten gegründeten Adressbüros war es, Informationen zu vermitteln: Wer auch immer etwas kaufen oder verkaufen wollte, Arbeit oder Wohnung suchte, konnte sein oder ihr Anliegen gegen Gebühr in ein am Ort des Adressbüros aufliegendes Register eintragen lassen; umgekehrt konnten InteressentInnen gegen Gebühr Auszüge aus diesem Register erhalten. So nützlich diese Einrichtungen waren, so gerieten sie doch auch in Kritik, wegen mangelnder Beachtung der Privatsphäre und der Übernahme obrigkeitlicher Funktionen.
Ähnliche Konflikte lassen sich auch bei anderen Einrichtungen des Suchens und Findens feststellen, die in einem von mir mitherausgegebenen, bei transcript erschienenen Sammelband mit dem Titel „Vor Google“ behandelt werden. Auch menschliche „Medien“ bzw. „Suchmaschinen“ wie Lohnlakaien, Kammerdiener und Hausmeister waren zum einen hilfreiche Geister, zum anderen Zuträger der Geheimpolizei.
Mit meinen Forschungen möchte ich gerne mit KollegInnen in Austausch treten, die sich mit aktuellen Problemen des Internets beschäftigen, in der Hoffnung, dass diese aus dem präsentierten historischen Material Erkenntnisse für ihre eigene Arbeit gewinnen können.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565877157/

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Präsentation zu meinem Vortrag „Zu den historischen Wurzeln der Kontrollgesellschaft“

Hiermit reiche ich zu meiner vorgestern gehaltenen Wiener Vorlesung "Zu den historischen Wurzeln der Kontrollgesellschaft" noch die bei Slideshare hochgeladene Präsentation nach:

http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/28757667

Die im Anschluss an den Vortrag abgehaltene einstündige Podiumsdiskussion mit Jana Herwig als Diskutantin und Hubert Christian Ehalt als Moderator wird auf okto.tv ausgestrahlt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565875142/

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Erwin Riess über seine Konkret-Lektüren

Habe ich gerne gelesen: Eine 2007-2009 von Erwin Riess in der empfehlenswerten Linzer Zeitschrift Versorgerin veröffentlichte Artikelserie, in der er seine mittlerweile jahrzehntelangen Lektüren der Zeitschrift "Konkret" Revue passieren lässt:

Teil 1: http://versorgerin.stwst.at/artikel/apr-12-2012-1446/siebenunddrei%C3%9Fig-jahre-%C2%BBkonkret%C2%AB

Teil 2: http://versorgerin.stwst.at/artikel/apr-12-2012-1424/vom-szeneblatt-zur-autorenzeitschrift

Teil 3: http://versorgerin.stwst.at/artikel/feb-14-2012-1137/%C2%BBmeine-siebenunddrei%C3%9Fig-jahre-mit-%E2%80%98konkret%E2%80%99%C2%AB

Teil 4: http://versorgerin.stwst.at/artikel/feb-8-2012-1117/meine-jahre-mit-%C2%BBkonkret%C2%AB

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565873890/

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Wienmuseum: Ausstellung Uptight – Die Sammlung Werner Geier

Nächste Woche eröffnet das Wienmuseum die Ausstellung Uptight - Die Sammlung Werner Geier (5.12.2013-23.3.2014); zu jenem "Gärtner eines Gartens für ein kommendes Volk" (Thomas Edlinger) siehe auch die entsprechenden Beiträge im Adresscomptoir.

Der Ausstellungstext lautet wie folgt:

Der Radiomacher, DJ und Labelbetreiber Werner Geier (1962–2007) war der einflussreichste Musikvermittler seiner Generation. Als charismatischer Radiogestalter (Ö3 Musicbox, Ö1, FM4) suchte er neue Wege in Soundmontage und Stimminszenierung, als Autor war er widerständiger Zeitbeobachter. Ab 1989 leitete er mit Fritz Ostermayer die Musicbox. Vor allem prägte Werner Geier als Begeisterter und Begeisterer die Rezeption von "alternativem" Pop und Hip-Hop in Österreich.

In den 1990er-Jahren wurde er zum Impulsgeber und zu einer zentralen Figur der bald international erfolgreichen Wiener Elektronik- und Dancefloor-Szene und war als DJ "Demon Flowers" aktiv. Mit Rodney Hunter betrieb Geier das Label „Uptight“, bei dem wichtige Tonträger u. a. von "Leena Conquest" und "Hip Hop Finger" erschienen – und er war Remixer für internationale Stars wie die "Stereo MCs".

2012 ging die Sammlung Werner Geier an das Wien Museum. Sie enthält Plattencover, Flyer aller wichtigen Wiener Labels und Veranstaltungsorte sowie Sounds und persönliches Arbeitsmaterial ab den 1980er- Jahren. Vor allem bietet das Material ein Panorama der Wiener Elektronik-Bewegung und des innovativen Grafikdesigns der 1990er-Jahre. Die Ausstellung zeigt nicht nur einen Querschnitt, sondern präsentiert auch Videos und Ausschnitte aus legendären Radiosendungen von Werner Geier.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565873222/

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Buchpräsentation „Wiener Urbanitäten“, Wienmuseum 3.12.2013, 18:30

Dieser Tage erscheint der Band "Wiener Urbanitäten", in dem u.a. eine modifizierte Fassung meines Beitrags zum Wiener Fragamt abgedruckt ist; die Präsentation findet Dienstag in einer Woche statt:

Ort: Wienmuseum, Karlsplatz 8, 1040 Wien
Zeit: Di 3.12.2013, 18:30

„Wien ist anders“ – so lautet ein viel zitierter Satz aus der Wiener Image- und Tourismuswerbung. Differenz lässt sich als Signatur moderner Stadtkultur (nicht nur Wiens) verstehen. Der vorliegende Band folgt dieser Spur: Mit einer Reihe von historischen und ethnografischen Fallstudien, bebilderten Essays und Momentaufnahmen geht er Orten, Szenen, Bewegungen und Eindrücken (in) der Stadt nach und zeigt so eine Bandbreite städtischer Lebenswelten.

Das Herausgeberteam ist am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien tätig, an dem Stadtforschung zu einem Schwerpunkt wurde. Das Buch ist eine Fundgrube für alle, die an der Vielfalt des Urbanen interessiert sind.

Eintritt frei!

In Kooperation mit dem Institut für Europäische Ethnologie und dem Böhlau Verlag


Schmidt-Lauber, Brigitta/Löffler, Klara/Rogojanu, Ana/Wietschorke, Jens (Hg.): Wiener Urbanitäten. Kulturwissenschaftliche Ansichten einer Stadt. (=Ethnographie des Alltags; 1). Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2013. [Verlags-Info, Inhaltsverzeichnis]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565872733/

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