Am 17. Mai 2018 erreichte mich (als Bezieher der RABE-Liste) folgende Hiobsbotschaft: „Liebe N...
Die ungedruckten Quellen zu Leben und Werk von Johann Gottfried Pahl (1768–1839)
Für die Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg erstellte ich eine im Juni 2018 ersc...
Ellwanger Hinrichtungen im 15. Jahrhundert
Vor vielen Jahren (um 1990?) stieß ich auf eine faszinierende Quelle zur Kriminalitätsges...
Johannes Vulpius (1645-1714), Schulmeister in Großkorbetha bei Weißenfels, als Fälscher von Geschichtsquellen
Nicht nur Christian August Vulpius hat gefälscht, auch sein älterer Namensvetter Johannes ...
Blog des Stadtarchivs Darmstadt verbreitet Unsinn über neues Wissenschaftsurheberrecht
„Zum 1. März 2018 ist das Gesetz zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft (Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz – UrhWissG) in Kraft getreten.“ Soweit ist die Darstellung des Stadtarchivs Darmstadt zutreffend. Hilfreich ist auch, auf die Darstellung der Änderungen durch irights.info aufmerksam zu machen. Entscheidend ist neben dem Wortlaut des Gesetzes die amtliche Begründung, also der Gesetzentwurf der Bundesregierung (DS 18/12329, PDF) mit Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrats (DS 18/12378, PDF) und die Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz (DS 18/13014, PDF), in dem die von der Verlegerlobby für die Zeitungen durchgedrückten Änderungen, die ich mit Art. 5 GG für unvereinbar halte, begründet werden.
Was auch immer die Absicht des inkompetenten Darmstädter Artikels ist, hilfreich ist er weder für die Fachdiskussion noch für die Nutzer, die im Stadtarchiv Darmstadt einer völlig überflüssigen Bevormundung und Kontrolle unterworfen werden.
[...]
Fehdehandlungen in Osterburken und Buchen 1382
Franz Joseph Mone hat in seiner Quellensammlung der badischen Landesgeschichte (Band 1, 1848) unter dem Titel Jahrgeschichten des Landes eine chronologisch angeordnete Reihe von historischen Notizen aus Handschriften veröffentlicht, deren Überlieferung man im einzelnen verifizieren müsste. Eine Nachricht zu 1382 „Pfalzgraf Ruprecht I. Osterburken und Buchen“ (S. 221 – Digitalisat UB Freiburg) entnahm er einer Amorbacher Handschrift. Ohne Mones Abdruck zu kennen hat Paul Lehmann sie in seinen Mitteilungen aus Handschriften (II, 1930, S. 8 – PDF) aus der Handschrift der British Library London MS. Add. 22808 Bl. 1r (fehlerhaftes Katalogisat der BL) erneut ediert. Über den Handschriftencensus findet man heraus, dass Lehmann auch die diplomatische Wiedergabe von Robert Priebsch 1901 entgangen war (Deutsche Handschriften in England, Bd.
[...]
Bibliographie der Hexenforschung 2017
I. Deutschsprachige Forschung
Monographien
Andreas Flurschütz da Cruz: Hexenbrenner, Seelenretter. Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617) und die Hexenverfolgungen im Hochstift Würzburg (= Hexenforschung 16)
Inhalt:
http://d-nb.info/1128607999/04
Rezension von Gerhard Koebler:
http://www.koeblergerhard.de/ZIER-HP/ZIER-HP-07-2017/FlurschuetzdaCruzAndreas-HexenbrennerSeelenretter.htm
“Im Ergebnis zeigt er, dass die meisten Hexenverfolgungen in dem Hochstift Würzburg in einem Zusammenwirken der Bewohner einzelner Ortschaften und örtlicher Amtsträger des Fürsten entstanden, während der als Hexenbrenner verrufene Julius Echter von Mespelbrunn, unter dessen Herrschaft nach bisheriger Ansicht auch die Hexenverfolgungen verstärkt wurden, nach den Erkenntnissen des Verfassers eher ein Hexenretter war.”
[...]
#Gemeinfreitag (Januar, Woche 4)
Seit Anfang 2016 gibt es den #Gemeinfreitag. 2017 schloss er mit 900 Medien!
Mehr dazu in meinem Beitrag: Crowdsourcing für die Public Domain: der #Gemeinfreitag. In: Redaktionsblog vom 29. März 2017.
Die „Gemeinfreitag“-Idee von Moritz Hoffmann aufgreifend, habe ich seit Ende Januar 2016 Gemeinfreies, das ich (überwiegend) selbst neu ins Netz befördert habe, jeweils freitags aufgelistet. Aber: 2017 steuerten andere über 30 Bilder und über 50 PDFs bei, Bibliotheken stellten 66 Digitalisate zur Verfügung – vielen Dank allen Beiträgern!
[...]
Frühneuzeit-Info 1990-2012 Open Access verfügbar
Ostschwäbische Stiftsdamen im Konvent von Hohenburg im Elsass im 12. Jahrhundert
Vor Jahren fielen mir bei Betrachtung eines Faksimiles aus dem im 12. Jahrhundert entstandenen berühmten Hortus deliciarum1 der Äbtissin Herrad von Hohenburg (Herrad von Landsberg2) heimatlich vertraute Namen auf, die Herkunftsorte bildlich dargestellter Chorfrauen des Hohenburger Konvents: Flochberg, Bilriet, Neuffen usw. Es wäre an der Zeit, dass diese sehr frühen Ortsnamensbelege auch von der württembergischen Forschung zur Kenntnis genommen würden. Sie fehlen in den Reichardt’schen Ortsnamenbüchern, der neuesten einschlägigen Zusammenstellung. In Bayerisch-Schwaben hatte, wie ich gerade erst sah, Wilhelm Kraft 1960 „Bildnisse schwäbischer Frauen aus der Zeit Kaiser Friedrich Barbarossas (1175)“ vorgestellt.3 Nach Helmut Lausser erschien der Erstdruck in: „Unterhaltungsblatt des Fränkischen Kuriers, Jg. 1935, Nr. 111, 11“4
Als Textgrundlage kann eine gute Reproduktion der kolorierten Nachzeichnung in dem Buch von Engelhardt 1818 in „Gallica“ herangezogen werden: