Der Rothenburger Ratsherr Johann Rauchpar (1581-1651) als historischer Sammler

Von Johann Rauchpar (GND 100244580) wusste man bisher vor allem, dass er eine Genealogie der Grafen von Oettingen verfasst hat, die 1775 von Jakob Paul Lang in Wallerstein aus der Handschrift in den Druck gegeben wurde (Google Books; zeitgenössische Rezension). Die Einleitung gibt eine knappe Biographie Rauchpars und zitiert aus einem Lang aus Rothenburg übermittelten Werk Rauchpars über seine eigene Familie. Besser informiert zeigt sich Paul Schatternmann: “Johann Rauchbar (Rauchpar), geb. 17. Juli 1581 als Sohn des Würzburgischen Schultheißen zu Tiefenstockheim, erste Ehe 11. Juni 1611 mit Sibylla Schöppler, Tochter des Oetting. Rats und Lehenspropstes Martin Schöppler, zweite Ehe 27. April 1619 mit Judith Bezold, Tochter des Reichsrichters Leonhard Bezold. Rauchbar war Schwiegervater des Oetting. Generalsuperintendenten Georg Herrnschmidt (gest.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52409

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F. W. E. Roth und die Vita Annonis minor (Darmstadt, ULB, Hs. 945)

1887 veröffentlichte der nassauische Privatgelehrte FWE Roth: Eine ungedruckte Vita Erzbischofs Anno II. von Köln. In: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 12 (1887), S. 209-217 (online DigiZeitschriften). Er machte damit auf eine bedeutende romanische Handschrift der heutigen Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt aufmerksam, die aufgrund ihres eindrucksvollen Bildnisses des Kölner Erzbischofs Anno1, umgeben von seinen Kloster- und Stiftsgründungen, schon wiederholt in Ausstellungen zu sehen war und ganz zu Recht einen Artikel in der Wikipedia besitzt (das Lemma Vita Annonis Minor bezieht sich auf den Haupttext). Die ca. 1180/81 datierte Handschrift wurde wohl im Kloster Siegburg geschrieben und hat wohl im 1183 erfolgreich beendeten Prozess über die Heiligsprechung Annos als Beweismaterial vorgelegen2. Die kürzere Anno-Vita war eine “Werbeschrift” für “Sankt” Anno, die Annos Leben noch heiligmäßiger erscheinen lassen sollte als die ältere Vita aus dem beginnenden 12. Jahrhundert, Kultpropaganda also.



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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/52342

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F. W. E. Roth und die Briefsammlung des Prämonstratensers Ulrich von Steinfeld

Zu den wichtigsten und besten Studien von F. W. E. Roth zählt seine Edition der Briefe des Propstes Ulrich von Steinfeld (gestorben wohl 1170), des zweiten Vorstands des Stifts Steinfeld in der Eifel. Nachdem die katholische Darmstädter Pfarrei 1894 der Bibliothek des Mainzer Priesterseminars eine ehemals Arnsteiner Handschrift aus dem Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts geschenkt hatte, erkannte Roth sehr schnell die Bedeutung der in ihr enthaltenen lateinischen Briefsammlung. Offenkundig war das Priesterseminar damit einverstanden, dass Roth die Quelle auswertete. Nachdem Roth im Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 1894 eine vierseitige Anzeige unter Mitteilung zweier Briefe unterbringen konnte, legte er noch im gleichen Jahr die vollständige Edition vor: Eine Briefsammlung des Propstes Ulrich von Steinfeld aus dem 12. Jahrhundert.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52293

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F. W. E. Roth und die Luxemburger Handschriften

Der nassauische Privatgelehrte FWE Roth (1853-1924), den ich vor kurzem als Fälscher vorstellte1, verfasste von 1885 bis 1913 16 Beiträge, überwiegend Mitteilungen aus Handschriften, für das renommierte “Neue Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde” der MGH2, darunter: Aus Handschriften der Stadtbibliothek zu Luxemburg. In: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 37 (1912), S. 296-3063. Roth will in den Monaten September, August und Oktober 1909 den größten Teil der älteren Handschriften der Luxemburger Bibliothek (heute Nationalbibliothek) durchmustert haben. Nach freundlicher Auskunft der Bibliothek sind Unterlagen zu seiner damaligen Benutzung nicht bekannt. Roth bedankt sich – damals eher ungewöhnlich – nicht bei den Offizianten der Bibliothek, die ihm die gewünschten Bände “häufig” nicht aushändigen konnten, da sie in dem Schrank, in dem sie lagerten, unauffindbar gewesen seien. Er begründet so die “Zuhülfenahme” des über 500 Seiten umfassenden kurz zuvor erschienenen Handschriftenkatalogs des etwa gleichaltrigen Schuldirektors und Historikers Nicolas van Werverke (1851-1926)4, den Roth – durchaus programmatisch – zu “Warwecke” verballhornt. Der heute online verfügbare Katalog ist in deutschen Bibliotheken so rar, dass Roths Angabe “Nicht im Handel” korrekt sein dürfte. Sollte Roth und sei es auch nur leihweise in den Besitz dieses Werks gelangt sein, so konnte er, wird sich zeigen, die Arbeitszeit in Luxemburg auf ein Minimum begrenzen.



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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/52278

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Hier geht’s weiter

Blenden wir zurück in den Februar 2003. Ich hatte schon gut ein Jahr auf Netbib Erfahrungen mit dem Bloggen gesammelt (auf freundliche Einladung von Edlef Stabenau) und fand das Angebot, bei der Blogplattform Twoday ein kostenloses Blog eröffnen zu können, attraktiv. Damals noch wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Freiburg, also noch nicht beruflich in das Archivwesen zurückgekehrt (das bin ich erst 2004), wählte ich, meiner Ausbildung zum Archivar des höheren Dienstes entsprechend, das Archivwesen als Thema.

Inzwischen hat sich Archivalia als Wissenschaftsblog weit über den kleinen Kreis archivisch Interessierter hinaus als etabliert. Schon 2004 gab es eine Rezension in H-SOZ-U-KULT von Thomas Aigner. 2010 kam eine Heidelberger Studentin in einem Beitrag, der am Anfang der Causa Zeittaucher (wir merken: die Reihenfolge der Suchergebnisse ist hier nicht chronologisch) stand, zu dem Schluss, dass “das Blog sich wohl sehr stark mit politischen und anderenThemen beschäftigt, die nichts mit Archiven zu tun haben”. Seither habe ich nur in Einzelfällen (bei offensichtlicher Rechtswidrigkeit) Kommentare gelöscht. Und so gedenke ich es auch weiterhin zu halten. Augenblicklicher Stand: Jeder mit Mailadresse angemeldete Benutzer, dessen Kommentar einmal freigeschaltet wurde, kann ohne vorherige Freischaltung kommentieren.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52128

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#oaweek – Frühe Neuzeit und Open Access

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Es ist Internationale Open Access Woche, nun schon zum achten Mal. “Open Access und Geschichtswissenschaften — Notwendigkeit, Chancen, Probleme” beleuchtete Lilian Landes im Jahr 2009, wobei sie sich auf das 2008 online gegangene Portal Perspectivia.net konzentrierte. Eine nicht fehlerlose Übersicht zu den Geschichtswissenschaften bietet open-access.net. Im Oktober 2015 beklagte Tobias Wulf unter dem Titel “#nopenaccess in der Geschichtswissenschaft”, dass “es beinahe zwanzig Jahre nach dem Aufkommen der ersten fachwissenschaftlichen Internetseiten noch immer keine Angebote zum Online-Publizieren in den Geschichts- (und wohl auch generell Geistes-)wissenschaften gibt, die sich wirklich durchgesetzt hätten”.

“Deutschsprachige Historiker und Open Access: der grüne Weg und sonstige Netzpublikationen” resümierte ich am 20. Oktober 2009 meine Eindrücke und kam zu dem Schluss, es sei noch viel zu tun, bis Open Access wirklich in der Geschichtswissenschaft Fuß gefasst hätte. 2013 nahm ich den Ball wieder auf: “Open Access und deutschsprachige Geschichtswissenschaft: Sie wird einfach nicht grün”.

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Quelle: https://frueheneuzeit.hypotheses.org/2034

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#oaweek – Frühe Neuzeit und Open Access

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Es ist Internationale Open Access Woche, nun schon zum achten Mal. “Open Access und Geschichtswissenschaften — Notwendigkeit, Chancen, Probleme” beleuchtete Lilian Landes im Jahr 2009, wobei sie sich auf das 2008 online gegangene Portal Perspectivia.net konzentrierte. Eine nicht fehlerlose Übersicht zu den Geschichtswissenschaften bietet open-access.net. Im Oktober 2015 beklagte Tobias Wulf unter dem Titel “#nopenaccess in der Geschichtswissenschaft”, dass “es beinahe zwanzig Jahre nach dem Aufkommen der ersten fachwissenschaftlichen Internetseiten noch immer keine Angebote zum Online-Publizieren in den Geschichts- (und wohl auch generell Geistes-)wissenschaften gibt, die sich wirklich durchgesetzt hätten”.

“Deutschsprachige Historiker und Open Access: der grüne Weg und sonstige Netzpublikationen” resümierte ich am 20. Oktober 2009 meine Eindrücke und kam zu dem Schluss, es sei noch viel zu tun, bis Open Access wirklich in der Geschichtswissenschaft Fuß gefasst hätte. 2013 nahm ich den Ball wieder auf: “Open Access und deutschsprachige Geschichtswissenschaft: Sie wird einfach nicht grün”.

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Quelle: https://frueheneuzeit.hypotheses.org/2034

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Rechtsfragen: Wie ist das mit dem Kommerz?

Seit dem “Bloggergate” von Anfang 2011, bei dem es um gekaufte Links ging, ist die Diskussion über moralische und juristische Implikationen der kommerziellen Betätigung in Blogs nicht abgerissen. Vor wenigen Tagen erörterte in der Legal Tribune Online ein Rechtsanwalt die Frage anhand von YouTube-Videos: “YouTube-Videos und deren Akteure werden von Unternehmen oft für PR- und Werbezwecke genutzt. Das Bewusstsein für die gebotene Trennung von Werbung und Inhalt ist dabei oft nur unzureichend ausgeprägt.” Wissenschaftsblogger werden – anders als etwa Mode- oder Lifestyle-Blogger – in der Regel wenig kommerz-affin sein und auch nicht davon ausgehen können, nennenswerte Einkünfte generieren zu können. Aber bereits die Teilnahme an einer fremdfinanzierten Bloggerreise wirft die Frage auf, wie man mit einer solchen Einladung umgehen soll.

Schleichwerbung ist verboten

Für jeden Blog gilt § 58 des Rundfunkstaatsvertrags (PDF), in dem es heißt:

Werbung muss als solche klar erkennbar und vom übrigen Inhalt der Angebote eindeutig getrennt sein. In der Werbung dürfen keine unterschwelligen Techniken eingesetzt werden.

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2932

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Wappengeschmücktes Jahrzeitbuch von Uster jetzt online

In meinem Artikel “Das Nekrolog des Franziskanerklosters St. Anna in Bamberg und andere wappengeschmückte Franziskaner-Nekrologien”1 erwähnte ich am Rande auch das Jahrzeitbuch von Uster im Kanton Zürich. Die 1469/73 angelegte Handschrift Ms C 1 der Zentralbibliothek Zürich2 wurde von der Bibliothek im Rahmen von e-manuscripta.ch ins Netz gestellt. Auf der Website der Gemeinde Uster hat Fabrice Burlet in einem opulent illustrierten, leider undatierten PDF (nicht vor 2013) das bedeutende…

Quelle: https://heraldica.hypotheses.org/3397

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