TextGrid Nutzertreffen und Lizenzierungsworkshop 11.-13.5.2015

TextGridundDARIAHTextGrid und DARIAH-DE laden vom 11.-13. Mai 2015 nach Göttingen ein, um das 7. TextGrid-Nutzertreffen – diesmal zum Thema Archivieren und Publizieren – mit dem Workshop Store it, share it, use it. Lizenzierung digitaler Forschungsdaten in den Sprach- und Literaturwissenschaften zu verbinden. Dabei wird es u.a. um Technologien und Modelle zur Archivierung und Publikation, um Urheber- und Nutzungsrechte sowie um den Datenschutz im Rahmen geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten gehen.

Beide Veranstaltungen richten sich an Interessierte v.a. aus den Sprach- und Literaturwissenschaften, die im Rahmen von z.B. digitalen Editionen Archivierungs- und Publizierungslösungen erarbeiten wollen und die Expertise in der Lizenzwahl und -erstellung für ihre digitalen Forschungsdaten benötigen. Auf dem Programm stehen Einführungen, Projektpräsentationen sowie verschiedene Hands-On-Workshops. Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie auf den Webseiten von TextGrid und DARIAH-DE.

Die Veranstaltungen können “en bloc” oder separat gebucht werden. Herzlich willkommen!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4922

Weiterlesen

Round Table II “Annotation von Digitalen Medien”

von Michael Bender, Luise Borek und Ruth Reiche, Technische Universität Darmstadt

Wenn Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Digital Humanities-Projekten über das Thema Annotationen diskutieren, kann es schon mal passieren, dass man zunächst aneinander vorbei redet. Für die einen steht ein Tool im Mittelpunkt, das Annotationen vor allem als flüchtige Anmerkungen im individuellen Forschungsprozess unterstützt. Andere begreifen Annotationen vor allem als Mikropublikationen, die am annotierten Gegenstand bzw. im jeweiligen Repositorium verankert sein müssen und einer langfristigen und nachnutzbaren Archivierung bedürfen. Annotationen als Zwischenschritt und Grundlage für Analyse- und Visualisierungsverfahren oder Machine Learning bilden eine weitere Perspektive auf das Thema.

Nicht nur die Ziele einer Annotation und die damit verbundenen Methoden können sehr verschieden sein, sondern auch die Gegenstände (bzw. ihre digitalen Repräsentationen), die annotiert werden. Sie bilden ein breites Spektrum aus unterschiedlichen Forschungsobjekten, darunter z.B. schriftsprachliche Texte und deren Abbildungen, graphische Elemente und Bilder, Videos, Noten oder gar 3D-Objekte. Doch nicht nur der Annotationsgegenstand, sondern auch die Annotationsinhalte selbst sind vielgestaltig. Annotationen sind nicht immer schriftsprachlich, auch die Unterstreichung eines Wortes, die strukturelle Untermalung einer Textseite, die formale Erfassung der Komposition eines Bildes stellen typische Beispiele für Annotationen dar.

Heterogenität und Diversität mögen auf den ersten Blick hinderlich wirken, um zu gemeinsamen Standards und Verfahrenswegen zu finden. Sie eröffnen jedoch auch die Chance, zu neuen Perspektiven und spezifischen Sichtweisen zu gelangen – sei es durch den wechselseitigen, praxisorientierten Austausch, die differenzierte Betrachtung verschiedener Annotationsverfahren oder die Bündelung einzelner Facetten im Annotationsprozess. Wenn Annotationen mehr als nur individuelle Gedankenstützen sein sollen, können sie ihr  Potential nur dann optimal entfalten, wenn bestimmte  Standards verwendet werden. Denn nur dadurch können  Austauschbarkeit und Nachnutzung von Forschungs(zwischen)ergebnissen gewährleistet werden. Um gemeinsame Lösungen möglichst nachhaltig zu entwickeln und das Thema in der geisteswissenschaftlichen Community zu diskutieren, ist die Kopplung an vorhandene Forschungsinfrastrukturen von großer Bedeutung.

Der von DARIAH-DE organisierte Expertenworkshop Annotation of Digital Media: Infrastructural Needs (Round Table II), der am 23. und 24. März 2015 an der Technischen Universität Darmstadt stattfand, zielte auf genau diese Punkte. Den Grundstein für die konstruktive Diskussionsrunde bildeten die Ergebnisse eines ersten Round Table, der im Juni 2014 von der HRA Heidelberg ausgerichtet wurde. Neben der definitorischen Abgrenzung, also der Frage, was Annotationen denn nun eigentlich sind, standen schon in diesem ersten Workshop Differenzierungen zwischen manuell und maschinell generierten Annotationen, verschiedenen Öffentlichkeitsgraden sowie zwischen Flüchtigkeit und Persistenz von Annotationen zur Diskussion. Daran anknüpfend wurde nun im Rahmen des zweiten Workshops versucht, zu konkretisieren, welche Kriterien und Ansatzpunkte für die Entwicklung von technisch-infrastrukturellen Lösungen relevant sind, um letztlich dem großen Ziel ein wenig näher zu kommen, Analyse- und Annotationsprozesse zusammenzuführen und hierdurch Zusammenhänge sichtbar zu machen  so wie es einst Niklas Luhmann mit seinem Zettelkasten vorgeführt hat.

Zwei Perspektiven erwiesen sich in diesen Zusammenhängen als besonders bedeutend: zum einen die auf Anforderungen an Annotations-Tools, zum anderen die auf Speicherorte bzw. Repositorien und Datenbanken. Damit waren Fragen verbunden wie: Auf welche Datenmodelle, Tagsets, Vokabulare oder Ontologien muss ein Annotationstool zurückgreifen können und inwiefern kann hierbei Standardisierung umgesetzt werden? Wo setzt ein Tool am Gegenstand an, worauf greift es zu, wo werden Annotationen verankert, abgelegt und verwaltet? Wie wird der Zugriff unterschiedlicher Akteure darauf organisiert? Wie stabil bzw. veränderbar muss oder kann der zu annotierende Gegenstand sein, wie die Annotationsebene? Wie geht man mit verschiedenen Versionen um? Wie kann bei Annotationen Zitierbarkeit und gleichzeitig Nachnutzbarkeit erreicht werden? Wie können verschiedene inhaltliche Schichten von Annotationen (z.B. aus verschiedenen Fachperspektiven) selektiv zugänglich gemacht werden? Wie lassen sich Annotationen zu einem Referenz- bzw. Wissensnetzwerk verknüpfen? Diese und noch viele weitere Fragen wurden vor allem  aber nicht nur  mit Blick auf technische Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Festgehalten werden die gemeinsam erschlossenen Lösungswege in einem kollaborativ verfassten Positionspapier, das in Kürze in den DARIAH-DE Working Papers erscheint.

Im Rahmen des DARIAH-DE-Clusters Fachwissenschaftliche Annotationen sind bereits weitere Workshops rund um das Annotieren geplant. Gelegenheit zur fächerübergreifenden und multiperspektivischen Diskussion bietet zudem auch die Mailingliste Annotationen. Wir freuen uns über rege Beteiligung!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4913

Weiterlesen

Digital Humanities-Forschungspreise DARIAH-DE DH-Award und DARIAH-DE DH-Fellowship erstmals vergeben

Im Rahmen des Digital Humanities Summit am 03.-04. März 2015 wurden die Forschungspreise DARIAH-DE DH-Award und DARIAH-DE DH-Fellowship erstmals vergeben.

DH Summit 2015

Der DH-Summit 2015 vom 03.-04.03.2015 im Harnack-Haus Berlin

DARIAH-DE ist der deutsche Beitrag des ESFRI-Projektes “DARIAH-EU – Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities” und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. DARIAH-DE entwickelt eine digitale Forschungsinfrastruktur und unterstützt die mit digitalen Ressourcen und Methoden arbeitenden Geistes- und Kulturwissenschaften in Forschung und Lehre. Zu diesem Zweck baut DARIAH-DE eine digitale Forschungsinfrastruktur für Werkzeuge und Forschungsdaten auf und erstellt Materialien für Lehre und Weiterbildung im Bereich der Digital Humanities (DH).

Die PreisträgerInnen der DARIAH-DE DH-Awards

Die PreisträgerInnen der DARIAH-DE DH-Awards

Im Rahmen der DARIAH-DE DH-Awards werden innovative Beiträge und Forschungsvorhaben von Studierenden und NachwuchswissenschaftlerInnen der Geistes- und Kulturwissenschaften, der Informatik und den Informationswissenschaften, die mit digitalen Ressourcen und/oder digitalen Methoden arbeiten, ausgezeichnet. Die drei DH-Awards sind mit einem Gesamtwert von 1.800 Euro dotiert. Mit den DARIAH-DE Awards wurden die folgenden Projekte ausgezeichnet:

  • Alexander Dittus: Reflectance Transformation Imaging transparenter Materialien
    Die Masterarbeit Reflectance Transformation Imaging transparenter Materialien an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart erläutert ein einfaches Verfahren, das es Wissenschaftlern erstmals ermöglicht, Herstellungsspuren und Schäden an transparenten Objekten bildlich darzustellen.
    Studiengang Objektrestaurierung der Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart
    Webseite von Alexander Dittus
  • Timo Homburg: Verfahren zur Wortsegmentierung nicht -alphabetischer Schriften
    Die Masterarbeit Wortsegmentierung akkadischer Keilschrifttexte unter Zuhilfenahme chinesischer Segmentierungsalgorithmen am Fachbereich Archäologie der Uni Frankfurt bietet Grundlagenforschung im Bereich der automatischen Segmentierung von Worten in Keilschrift.
    Institut für angewandte Computerlinguistik an der Universität Frankfurt
  • Martin von Lupin, Marie-Claire Leidinger & Philipp Geuder: Textanalyse-Tool “Emosaic”
    Emosaic ist ein Online Tool, welches Emotionen eines Textes in Farben umwandelt, um diese dann zur Textexploration und Textanalyse zu verwenden. Die generierten Farben werden innerhalb mehrerer interaktiver Visualisierungen genutzt, wodurch verschiedene Emotionsebenen und Aspekte des Textes schnell erfasst und exploriert werden können. Das Tool ist frei zugänglich und kann von jedem mit eigenen Texten verschiedenster Länge genutzt werden.
    Studiengang Interfacedesign an der Fachhochschule Potsdam
    Webseite von Martin von Lupin
    Webseite von Philipp Geuder

Verleihung der DARIAH-DE DH-Fellowships

Das DARIAH-DE Fellowship-Programm fördert NachwuchswissenschaftlerInnen der Geistes- und Kulturwissenschaften, der Informationswissenschaften und der Informatik, die in ihren Forschungsvorhaben innovative digitale Ansätze und Methoden einsetzen und so einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Digital Humanities leisten. Die fünf DARIAH-DE Fellows erhalten für den beantragten Zeitraum (3-6 Monate) eine 50% TV-L E13 Anstellung und beteiligen sich an den aktuellen Forschungsvorhaben der Forschungsschwerpunkte (Cluster) von DARIAH-DE, um ihre Forschungsarbeit vorantreiben, neue Lösungsansätze und digitale Methoden auszuprobieren bzw. selbst zu entwickeln und weitere digitale Forschungsdaten einzubeziehen. Die DARIAH-DE Fellowship-Programme wurden an die folgenden Projekte verliehen:

  • Benedikt Fecher: Making Data Sharing in Academia Work – Results from a Systematic Review
    (Cluster 1 “Wissenschaftliche Begleitforschung”)
    Das Projekt beschäftigt sich mit der Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten in den Geistes- und Naturwissenschaften. Aufbauend auf eine standardisierte Befragung unter 1.600 Forschenden in Deutschland, soll eine vertiefende empirische Studie Aufschluss über die Anforderungen der effektiven Nachnutzung von Forschungsdaten in den Geistes- und Kulturwissenschaften liefern.
    Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
    Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
    Webseite von Benedikt Fecher 
  • Martin Fechner: »Data Adaptation« als Analysemethode für geisteswissenschaftliche Forschung
    (Cluster 5 “Big Data in den Geisteswissenschaften”)
    Martin Fechner promoviert am MPI für Wissenschaftsgeschichte bei Jürgen Renn zum Thema “Kommunikation von Wissenschaft in der Neuzeit” am Beispiel der Erfindung der Spektralanalyse und des Lasers. Hierbei erforscht Martin Fechner die Ausbreitung von wissenschaftlichen Themen und ihre Darstellung in verschiedenen Medien im Rahmen eines Projektes Data Adaption als Analysemethode für geisteswissenschaftliche Forschung
    Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW)
    Webseite von Martin Fechner
  • Sascha Foerster: Die Suche nach den Nachkriegskindern
    (Cluster 4: “Wissenschaftliche Sammlungen”)
    Wie kann man 4.095 ehemalige Teilnehmer einer Studie aus dem Jahr 1952 wiederfinden? Mit einer Vielzahl von digitalen Methoden revitalisiert das Projekt die Studie “Deutsche Nachkriegskinder”, darunter der Aufbau einer Adressdatenbank, Crowdfunding und Crowdsourcing. Dabei steht das Vorhaben stets unter der Prämisse von OpenScience, einer offenen und transparent kommunizierten Forschung, die teilt und mitteilt.
    Zentrum für Alternskulturen der Universität Bonn
    Webseite von Sascha Foerster 
  • Canan Hastik: Ontologiebasierte Annotation digitaler Kunst. Entwicklung eines Verfahrens zur Auswertung von Diskussionsforen
    (Cluster 6: “Fachwissenschaftliche Annotationen”)
    Das Fellowship-Projekt ist eine Studie zur Auswertung von Diskussionsforen im Internet. Dabei wird der Frage nachgegangen, in wie weit ein fachspezifischer webbasierter Diskussionskorpus zur digitalen Kunst mittels Methoden der natürlichen Sprachverarbeitung und Informationsextraktion ausgewertet werden kann. Ziel ist es, werkspezifische Aspekte zu ermitteln, diese hinsichtlich einer auf CIDOC CRM-basierten Ontologie zu klassifizieren und somit die Werke zu annotieren.
    Cork Institute of Technology (CIT)
    Webseite von Canan Hastik
  • Dennis Mischke: Mapping Captivity Narratives: analytische Texttransformationen zum Aufbau eines Atlas der Amerikanischen Literatur
    (Cluster 6: “Fachwissenschaftliche Annotationen”)
    Das Projekt versucht das erste Genre der kolonialen Amerikanischen Literatur – sogenannter Gefangenschaftserzählungen – digital zu kartographieren und mit den Tools der Digital Humanities neu zu erschließen. Dabei sollen intertextuelle Bezüge der Amerikanischen Literatur räumlich abgebildet werden, um so zu ermitteln, wie sich religiöse und weltliche Ideen in der interkulturellen Begegnungszone des kolonialen Amerika verbreitet haben.
    Institut für Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart
    Webseite von Dennis Mischke

Ansprechpartner/in

bei administrativen Fragen:
Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.
Markus Neuschäfer und Christian Heise
Singerstraße 109
D-10179 Berlin
dh-award@de.dariah.eu
dh-fellowship@de.dariah.eu

bei inhaltlichen Fragen:

DARIAH-DE Konsortialleitung
Dr. Heike Neuroth (Projektleitung)
Papendiek 14
D-37073 Göttingen
Tel.: +49 (0)551 – 39 33866
dh-award@de.dariah.eu
dh-fellowship@de.dariah.eu

Weitere Informationen

DH Summit 2015
DARIAH-DE

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4846

Weiterlesen

Berliner DH-Preis 2015: Verlängerung der Ausschreibung bis zum 31. März 2015

Einmal jährlich wird der Berliner DH-Preis vom Interdisziplinären Projektverbund Digital Humanities in Berlin (ifDHb) ausgelobt. Es werden innovative und für die Fachforschung relevante DH-Projekte ausgezeichnet, die neue und für das Forschungsfeld gerade auch außerhalb der DH-Community inspirierende Erkenntnisse liefern.

Das Ausschreibungsende für den diesjährigen Berliner DH-Preis wird bis zum 31. März 2015 verlängert.

Bewertet werden der innovative Charakter eines DH-Projektes und die Bedeutung für das jeweilige Fachgebiet, die konsistente Nutzung von Standards und Normdaten sowie besondere Anstrengungen, die eine nachhaltige Verfügbarkeit der Projektergebnisse gewährleisten.

Zur Teilnahme berechtigt sind alle DH-Projekte, die (bei Verbundprojekten) durch mindestens einen Principal Investigator/ eine Projektleitung an einer Berliner Forschungseinrichtung bzw. Gedächtnisinstitution angesiedelt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Projekte noch laufen oder bereits abgeschlossen sind. Das Projekt muss allerdings seine Qualität in den oben genannten Aspekten operativ unter Beweis stellen. Voraussetzung ist ein Eintrag in der Berliner DH-Forschungsprojektedatenbank. Die Projekte können sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden.

Die Gewinner/innen erwarten Preise im Gesamtwert von 3000 EUR für Reisekostenübernahme bzw. -zuschuss zu DH-Veranstaltungen im In- und Ausland. Es werden bis zu drei Preise vergeben. Die Benachrichtigung der Gewinner/innen erfolgt im Mai 2015. Die öffentliche Preisverleihung findet im Rahmen einer Festveranstaltung am 15. Juni 2015 an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt.

Für Rückfragen kontaktieren Sie gerne die Geschäftsstelle des ifDHb per E-Mail an info@ifdhberlin.de.

Zu den detaillierten Informationen zum Berliner Digital Humanities Preis.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4815

Weiterlesen

TextGrid-Sammelband – (druck)frisch analog & digital!

cover_u1_textgrid

 

 

Pünktlich zum DH Summit 2015 und zum zehnten Geburtstag von TextGrid – der Sammelband TextGrid: Von der Community – für die Community. Eine Virtuelle Forschungsumgebung für die Geisteswissenschaften

Hrsgg. v.  Heike Neuroth, Andrea Rapp und Sibylle Söring
348 S., zahlr. meist farb. Abb., ISBN 978-3-86488-077-3

Der Band erzählt aus der Perspektive der „Macher“ von TextGrid die Projektgeschichte – anhand jener Leitthemen, -herausforderungen und Ziele, die FachwissenschaftlerInnen und Entwickler, Forscherinnen und Forscher, Nutzerinnen und Nutzer in den vergangenen 10 Jahren umgetrieben haben: In fünf Abteilungen werden die Grundsätze und Ziele, aber auch die Herausforderungen und Entwicklungen des TextGrid-Verbunds vorgestellt und die Leitthemen dieser Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln entfaltet. Entwicklerinnen und Entwickler, Nutzerinnen und Nutzer berichten über ihre Erfahrungen mit dem technologischem Wandel, mit Datensicherheit und Usability, mit dem Aufbau einer aktiven Community aus einer Vielfalt unterschiedlicher Fachdisziplinen und mit Zukunftsmodellen und Nachhaltigkeit in einer projektförmig organisierten Forschungslandschaft. Der Band verbindet damit die faszinierende Dokumentation eines Vorhabens, dessen Geschichte eng mit dem Aufschwung der Digital Humanities in Deutschland verbunden ist, mit sehr persönlichen Einblicken und Einschätzungen der Projektbeteiligten.

Aus dem Inhalt: Tradition und Aufbruch – Herausforderungen und erste SchritteKulturelles Erbe und Vielfalt der Disziplinen: Digitale Forschung mit TextGridStore it, share it, use it: Forschungsdaten archivieren und nutzenVon der Community für die Community: Potenziale und Perspektiven

OPEN ACCESS

 

Open Access: http://www.univerlag.uni-goettingen.de/content/list.php?q=neuroth&cat=result&details=Neuroth_TextGrid
Direkt zum PDF: http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2015/TextGrid_book.pdf

 

Print-Bestellung beim Verlag (€ 27,50): https://shop.strato.de/epages/Store8.sf/?ObjectPath=/Shops/61236266/Products/978-3-86488-077-3

 

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4800

Weiterlesen

Max Weber Stiftung – Stellenausschreibung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich möchte Sie auf eine Ausschreibung für eine/n Referentin/en für den Bereich wissenschaftlichen Datenbank bei der Geschäftsstelle der MWS in Bonn hinweisen.

Der Ausschreibungstext findet sich hier:

http://www.maxweberstiftung.de/aktuelles/einzelansicht-startseite/datum/2015/03/05/stellenausschreibung-referentin-fuer-den-bereich-wissenschaftliche-datenbanken-bei-der-mws.html

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Kaiser

 

Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaften im Ausland

Rheinallee 6 53173 Bonn

Tel.: 0049-228-37786-24

Email: Kaiser@MaxWeberStiftung.de

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4794

Weiterlesen

DH Summit 15: Storify

twitter

Unter #dhsummit15 gab es allein am ersten DH Summit 15-Tag  über 1.000 Tweets. Wer nicht dabeisein konnte: Review und Storify unserer Partner von der Open Knowledge Foundation auf http://okfn.de/2015/03/review-dh-summit-2015-tagung-zu-digitalen-geisteswissenschaften-dh/ Und hier auch als slide show: https://storify.com/public/templates/slideshow/index.html?src=//storify.com/christianheise/dhsummit15#10

Dank an Christian Heise!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4791

Weiterlesen

DH Summit 2015: Tagung über zukünftige Entwicklung von digitalen Forschungsinfrastrukturen

Pressemitteilung der Georg August Universität Göttingen (Nr. 53/2015 – 05.03.2015)

Digitale Geisteswissenschaften oder auch „Digital Humanities“ (DH) – dieser Begriff umfasst den systematischen Ausbau digitaler Sammlungen und Objekte sowie die Entwicklung computergestützter Auswertungs- und Nutzungsverfahren für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung und Lehre. Zentrales Thema des DH Summit 2015 am 3. und 4. März 2015 in Berlin war die zukünftige Entwicklung von digitalen Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Rund 300 Experten aus Wissenschaft und Politik waren der Einladung der beiden Forschungsinfrastrukturprojekte „Digital Research Infrastructures for the Arts and Humanities“ (DARIAH-DE) und „TextGrid – Virtuelle Forschungsumgebung für die Geisteswissenschaften“ gefolgt. Die von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) koordinierten Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt rund 20 Millionen Euro gefördert.

c367ca1274ca61b9778ad43df13c1435Im Mittelpunkt der von der SUB Göttingen und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin organisierten Tagung stand die Frage, wie die digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften sich künftig ausrichten und wie digitale Forschungsinfrastrukturen sie dabei umfassend unterstützen können. „Digitale Forschungsinfrastrukturen tragen maßgeblich dazu bei, die Kooperation der Fachwissenschaftler über Länder- und Disziplingrenzen hinweg zu unterstützen“, betonte BMBF-Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen in ihrer Eröffnungsansprache. „So entstehen ganz neue Forschungsfragen, und die digitalen Geisteswissenschaften finden schnell Anschluss an die Entwicklungen der digitalen Transformation von Wissenschaft und Gesellschaft.“

Als groß angelegte Verbundprojekte zum Aufbau von digitalen geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsinfrastrukturen unterstützen DARIAH-DE und TextGrid Forscherinnen und Forscher mithilfe neuer IT-gestützter Methoden und Verfahren. Dazu zählt zum Beispiel die Entwicklung neuer, digitaler Werkzeuge für Kooperationen unterschiedlichster Art. „Dies erst ermöglicht den standortunabhängigen und disziplinübergreifenden Austausch sowie die gemeinsame Auswertung, Bearbeitung und Publikation von Erkenntnissen und Forschungsdaten und trägt zu einer lebendigen Diskurs-Kultur auch in den Geisteswissenschaften bei“, so Dr. Heike Neuroth, Leiterin der SUB-Abteilung Forschung und Entwicklung und Projektleiterin von DARIAH-DE und TextGrid.

Die Präsentationen der Tagung sind im Internet unter www.dhsummit2015.de zu finden, weitere Informationen zu DARIAH-DE und TextGrid unter de.dariah.eu und www.textgrid.de.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4781

Weiterlesen

CfP: Göttingen Dialog in Digital Humanities

gemeldet von Gabriele Kraft, GCDH
The Göttingen Dialog in Digital Humanities (GDDH) has established a new forum for the discussion of digital methods applied to all areas of the Humanities, including Classics, Philosophy, History, Literature, Law, Languages, Social Science, Archaeology and more. The initiative is organized by the Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH).

The dialogs will take place every Tuesday at 5pm from late April until early July 2015 in the form of 90 minute seminars. Presentations will be 45 minutes long and delivered in English, followed by 45 minutes of discussion and student participation. Seminar content should be of interest to humanists, digital humanists, librarians and computer scientists.

We invite submissions of complete papers describing research which employs digital methods, resources or technologies in an innovative way in order to enable a better or new understanding of the Humanities, both in the past and present. Themes may include text mining, machine learning, network analysis, time series, sentiment analysis, agent-based modelling, or efficient visualization of big and humanities-relevant data. Papers should be written in English. Successful papers will be submitted for publication as a special issue of Digital Humanities Quarterly (DHQ). Furthermore, the author(s) of the best paper will receive a prize of €500, which will be awarded on the basis of both the quality and the delivery of the paper.

A small budget for travel cost reimbursements is available.

Full papers should be sent by March 20th to gkraft@gcdh.de in Word .docx format. There is no limitation in length but the suggested minimum is 5000 words. The full programme, including the venue of the dialogs, will be available by April 1st.

For any questions, do not hesitate to contact gkraft@gcdh.de
For further information and updates, visit http://www.gcdh.de/en/events/gottingen-dialog-digital-humanities/

GDDH Board (in alphabetical order):

 

  • Camilla Di Biase-Dyson (Georg August University Göttingen)
  • Marco Büchler (Göttingen Centre for Digital Humanities)
  • Jens Dierkes (Göttingen eResearch Alliance)
  • Emily Franzini (Göttingen Centre for Digital Humanities)
  • Greta Franzini (Göttingen Centre for Digital Humanities)
  • Angelo Mario Del Grosso (ILC-CNR, Pisa, Italy)
  • Berenike Herrmann (Georg August University Göttingen)
  • Péter Király (Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen)
  • Gabriele Kraft (Göttingen Centre for Digital Humanities)
  • Bärbel Kröger  (Göttingen Academy of Sciences and Humanities)
  • Maria Moritz (Göttingen Centre for Digital Humanities)
  • Sarah Bowen Savant (Aga Khan University, London, UK)
  • Oliver Schmitt (Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen)
  • Sree Ganesh Thotempudi (Göttingen Centre for Digital Humanities)
  • Jörg Wettlaufer (Göttingen Centre for Digital Humanities & Göttingen Academy of Sciences and Humanities)
  • Ulrike Wuttke (Göttingen Academy of Sciences and Humanities)

This event is financially supported by the German Ministry of Education and Research (No. 01UG1509).

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4774

Weiterlesen

Ausschreibung der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien”

“Kulturen & Technologien” – Europäische Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften 28. Juli bis 07. August 2015, Universität Leipzig  http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Interessierte sich schon einen Account bei ConfTool einrichten können und dass die Phase der Bewerbung um einen Platz bei der Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien” am 28. Februar 2015 beginnt.

Die Sommeruniversität wird dieses Jahr zusammen mit CLARIN-D, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Infrastrukturprojekt für die Geisteswissenschaften, und dem Humboldt Chair in Digital Humanities der Universität Leipzig ausgerichtet.

Nicht nur der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt die Teilnahme an der Europäischen Sommeruniversität großzügig mit Stipendien, sondern auch die Universität Leipzig, die über ihr Akademisches Auslandsamt Stipendien für Mitglieder ihrer osteuropäischen Partneruniversitäten zur Verfügung stellt, und das Electronic Textual Cultures Lab der University of Victoria (etcl), das zusammen mit dem Digital Humanities Summer Institute  die Teilnahmegebühren für bis zu 5 TeilnehmerInnen übernimmt (vgl. http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/node/480).

Die Sommeruniversität richtet sich an 60 TeilnehmerInnen aus ganz Europa und darüber hinaus. Sie will Studierende, DoktorandInnen und (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen aus den Geisteswissenschaften, den Bibliothekswissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Informatik als gleichwertige PartnerInnen zu einem wirklich interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch in einem mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontext zusammenführen und so die Voraussetzungen für künftige projektorientierte Kooperationen und Netzwerkbildungen über die Grenzen der Disziplinen, Länder und Kulturen hinweg schaffen.

Die Sommeruniversität will einen Raum zum Diskutieren, Erwerben und Ausbauen von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Methoden und Technologien schaffen, die im Bereich des Humanities Computing eine zentrale Rolle spielen und immer mehr die Arbeit in den Geistes- und Kulturwissenschaften, in Verlagen, Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnlichen Bereichen bestimmen. Die Beschäftigung mit diesen Methoden und Technologien will sie in den größeren Kontext der Digital Humanities stellen, die nach den Konsequenzen und Implikationen der Anwendung computationeller Methoden und Tools auf Artefakten aller Art fragen.

Bei all dem setzt sich die Sommeruniversität auch das Ziel, dem sogenannten Gender Divide zu begegnen, das heißt der Unterrepräsentation von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland und Europa. Statt aber die Hard Sciences als solche zu stärken, indem sie wie so viele Maßnahmen die sogenannten MINT-Fächer fokusiert und versucht, Mädchen und Frauen von der Attraktivität und Bedeutung der Informatik oder der Ingenieurwissenschaften zu überzeugen, setzt die Sommeruniversität auf die Herausforderung, die die Geisteswissenschaften im weitesten Sinne mit ihren überaus komplexen Daten und ihrem Reichtum an Frauen für die Informatik und die Ingenieurwissenschaften und deren Weiterentwicklung bieten, auf die Überwindung der Grenzen zwischen den sogenannten Hard und Soft Sciences sowie auf die Integration von Geisteswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften.

Die Sommeruniversität dauert volle 11 Tage. Ihr intensives Programm setzt sich aus Workshops, hochschulöffentlichen Vorlesungen, regelmäßig stattfindenden Projektpräsentationen, einer Postersession und einer Podiumsdiskussion zusammen. Was spezifisch das Workshop-Programm betrifft, so werden die folgenden parallel laufenden Kurse angeboten:

  • XML-TEI encoding, structuring and rendering
  • Methods and Tools for the Corpus Annotation of Historical and Contemporary Written Texts
  • Comparing Corpora
  • Spoken Language and Multimodal Corpora
  • Python
  • Basic Statistics and Visualization with R
  • Stylometry
  • Open Greek and Latin
  • Digital Editions and Editorial Theory: Historical Texts and Documents
  • Spatial Analysis in the Humanities
  • Building Thematic Research Collections with Drupal
  • Introduction to Project Management

Jeder Workshop umfasst insgesamt 16 Sitzungen oder 32 SWS. Die Zahl der TeilnehmerInnen eines Workshops ist auf 10 begrenzt. Die Workshops sind so strukturiert, dass entweder beide Blöcke eines Workshops oder zwei Blöcke verschiedener Workshops besucht werden können.

Informationen zur Bewerbung um einen Platz in einem oder zwei Workshops sind unter http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/ zu finden.

Bevorzugt werden Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen, die ein Technologie-gestütztes Forschungsprojekt planen bzw. schon an einem solchen Projekt arbeiten und dieses qualifiziert beschreiben. Von den InteressentInnen aus den Ingenieurwissenschaften und der Informatik wird erwartet, dass sie ihre (bisherigen) Schwerpunkte und Interessen so beschreiben, dass auch Fachfremde sie verstehen, und dass sie ihre Erwartungen an die Sommeruniversität begründet darlegen.

Bewerbungen werden nach ihrem Eingang berücksichtigt. Die Bewerbungen werden vom wissenschaftlichen Komitee und den Workshop-LeiterInnen begutachtet.

Die Teilnahmegebühren sind die gleichen wie 2014.

Alle wichtigen Informationen sind im Web-Portal der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien” http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/ zu finden. Das Portal wird fortwährend aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert.

Elisabeth Burr

Prof. Dr. Elisabeth Burr
Französische / frankophone und italienische Sprachwissenschaft
Institut für Romanistik
Universität Leipzig
Beethovenstr. 15
D-04107 Leipzig
http://www.uni-leipzig.de/~burr

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4766

Weiterlesen