Historische Fotografien virtuell erkunden – ein neues Forschungswerkzeug

Heike Messemer und Jonas Bruschke (Universität Würzburg)
Montag, 4. Oktober 2021, 9:00-9:30 Uhr

Historische Fotografien von Städten und deren architektonisches Erscheinungsbild stellen eine wichtige Grundlage für die Arbeit von Historiker*innen dar. Online zugänglich sind sie in Bildrepositorien, die zunehmend ein wichtiges Recherchewerkzeug für die Wissenschaft sind. Ziel der Nachwuchsforschungsgruppe HistStadt4D ist es, multimediale Möglichkeiten zur Suche, 4D-Darstellung und Analyse von bestehenden Bilddigitalisaten zu entwickeln und damit ein neues Forschungswerkzeug zu konzipieren.

In einem interaktiven, digitalen 3D-Stadtmodell von Dresden werden historische Fotografien, ausgehend von den jeweiligen Standorten der Fotograf*innen, virtuell verortet. Eine Zeitleiste ermöglicht zudem die Nachempfindung der Veränderungen im fotografischen Abbild der Stadt über die Zeit hinweg.

Die räumlich-zeitliche Visualisierung versetzt Nutzer*innen in die Lage, die Fotografien virtuell unmittelbar im Stadtgefüge wahrzunehmen, zu suchen, zu filtern und zu analysieren.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3916

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CfP: Diskussionsforum auf dem Historikertag 2021: FAIR-flixte Daten. Partizipativ über Datentransparenz diskutieren.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Praxislabors der AG Digitale Geschichtswissenschaft
  • Marina Lemaire (Universität Trier)
  • Katrin Moeller (Universität Halle)


Datentransparenz und Nachvollziehbarkeit von Forschungsdaten sind ein wichtiges Kriterium beim Umgang mit Forschungsdaten nach den „FAIR-Prinzipien“. Sie orientieren sich stark an Bedürfnissen naturwissenschaftlicher Fächer mit ihren häufig exakt zu definierenden Kategorien und Messwerten. Auch in den historischen Disziplinen besitzen Quellennachweise und Quellenkritik eine lange Tradition. Bei der Vielzahl hermeneutischer Methoden oder kontextbezogenen Interpretationen gebrochener Quellen fällt es allerdings sehr viel schwerer, die genaue Nachvollziehbarkeit von Kategorien oder gar Intercoder-Reliabilität herzustellen. Gleichzeitig macht dies Prozesse der Datenerhebung und -bearbeitung aufwändiger und Forschung in einem Maß transparent, wie sie heute zum Teil noch ungewohnt ist und etwa den CARE-Prinzipien auch entgegenstehen kann. Zudem werden Massendaten auch in der Geschichtswissenschaft zunehmend maschinell oder über bürgerwissenschaftliche Beteiligung erhoben und erfordern somit neue Ansätze für den Umgang mit Fehlertoleranz, Unvollständigkeit und Qualitätssicherung. Brauchen wir, um den Anforderungen der guten wissenschaftlichen Praxis unter digitalen Forschungsbedingungen gerecht zu werden, neue Formen der Dokumentation unserer Arbeitsschritte und des methodischen Vorgehens? Oder sind diese Fragen nicht schon in früheren Auseinandersetzungen über Methoden längst diskutiert und entschieden worden?

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3818

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[Praxislabor] Digitale Bibliographien und Recherchetools in den Fachinformationsdiensten

Wiebke Herr, Anna Lisa Schwartz, Philipp Weiß (Bayerische Staatsbibliothek), Andreas Hartmann (Universität Augsburg)

Digitale Bibliographien und Recherchetools in den Fachinformationsdiensten. Gnomon Bibliographische Datenbank, Deutsche Historische Bibliografie und historicumSEARCH

Der Umgang mit digitalen Recherchewerkzeugen ist eine Voraussetzung für erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit in Studium, Lehre und Forschung. Bibliographische Datenbanken und Metasuchangebote haben sich seit längerem in den Geschichtswissenschaften etabliert und bieten signifikante Mehrwerte gegenüber Printangeboten: Die Datenbestände sind breiter und aktueller angelegt, moderne Suchmaschinentechnologie erleichtert die Auffindbarkeit und Nachnutzung der Daten, und die Recherche ist unabhängig vom lokalen Bestand möglich. Eine effiziente und umfassende Nutzung dieser Angebote setzt gewisse Vorkenntnisse voraus, die im Workshop vermittelt und praktisch erprobt werden sollen. Im Zentrum stehen drei für Historiker*innen relevante Angebote, die im Rahmen der Fachinformationsdienste Geschichtswissenschaft und Altertumswissenschaften von der Bayerischen Staatsbibliothek und ihren Kooperationspartnern entwickelt werden: Gnomon Bibliographische Datenbank, Deutsche Historische Bibliografie und historicumSEARCH. Die Teilnehmer*innen erhalten Informationen aus erster Hand über den jeweiligen Projektstand, den inhaltlichen Zuschnitt der Datenbestände, die fachlich-systematische Erschließung sowie über Suchfunktionalitäten, Verfügbarkeitsanzeige und Exportmöglichkeiten für bibliographische Metadaten. Es besteht Gelegenheit, die theoretischen Kenntnisse praktisch zu vertiefen.



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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3787

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[Praxislabor] Python Basics und erste Anwendungsbeispiele im Bereich Web Scraping und Text Mining

Martin Dröge

Es ist zwar nicht eingetreten, was der französische Historiker Emmanuel Le Roy Ladurie 1968 in der Wochenschrift ‘Le Nouvel Observateur’ schrieb: „Der Historiker von morgen wird Programmierer sein oder es wird ihn nicht mehr geben“.((König, Mareike (2015): „Digitale Geschichtswissenschaft – Einleitung #dguw15“. http://dguw.hypotheses.org/84.)) Dennoch erleichtern Kenntnisse im Programmieren auf vielfältige Weise die Arbeit von Historiker*innen, nicht zuletzt angesichts einer immer weiter ansteigenden digitalen Datenflut. Große Korpora von Texten, Bildern und anderen Digitalisaten lassen sich mithilfe kurzer Skripte erfassen, aufbereiten und weiterverarbeiten, sei es im Rahmen der Heuristik, Quellenkritik, Interpretation oder Darstellung.

Das Ziel des Workshops ist es, noch nicht digital arbeitende Historiker*innen ganz praktisch an neue, digitale Methoden heranzuführen und deren Potentiale für weitere Forschungsansätze zu zeigen.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3781

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[Praxislabor] Digitale Quellenkritik: Ein neues Kapitel

Jonathan D. Geiger, Aline Deicke, Marina Lemaire, Stefan Schmunk

Insbesondere in den historisch forschenden Fachdisziplinen spielen Quellen eine zentrale Rolle. Quellen können allerdings subjektiv, fehlerhaft, verfälscht oder auch nur in Teilen erhalten sein. Die wesentliche Funktion der Methode der Quellenkritik besteht darin, Quellen auf eine konkrete historische Fragestellung hin zu analysieren, ihre Aussagekraft zu beurteilen und für die Forschung nutzbar zu machen. Mit der Digitalisierung eröffnen sich für die historisch forschenden Wissenschaften neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Da es keine eindeutige Abbildung “analoger” zu “digitalen” Quellen gibt, das Digitale eine andere ontologische Struktur aufweist, sowie die Analysemöglichkeiten geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten im Digitalen stark erweitert und formalisierbarer sind, müssen letztendlich auch die Geschichtswissenschaften und mit ihnen die Methode der Quellenkritik überarbeitet bzw. weiterentwickelt werden, wobei die digitale Transformation und Repräsentation von Quellen mit den damit einhergehenden Grenzen und Möglichkeiten adäquat berücksichtigt werden müssen. In jüngster Zeit wurden schon einige gewinnbringende Ansätze zu einer digitalen Quellenkritik geliefert, doch die Thematik ist noch längst nicht erschöpfend thematisiert worden und es bedarf neben weiteren theoretischen und praktischen Betrachtungsweisen auch einer zu verstetigenden (inter-)disziplinären Diskussion, nicht nur um die verstreuten Ansätze zu bündeln, sondern auch, um auf die sich stetig wandelnden Technologien reagieren zu können. 



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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3769

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Save the date: Jahrestagung 2021 der AG Digitale Geschichtswissenschaft jetzt in neuem Format und online #digigw21

Die 2020 ausgefallene Tagung „Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken digitalen Geschichtswissenschaft“ der AG Digitale Geschichtswissenschaft nimmt jetzt einen zweiten Anlauf und wird vom 1.-3. März 2021 in neuem Format und rein online stattfinden.

Beibehalten wurden die drei Keynotes von Prof. Dr. Torsten Hiltmann, Prof. Dr. Andreas Fickers und Dr.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3653

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