Im Zeichen der Entspannungspolitik

Im Zeichen der Entspannungspolitik

Beginn des Abspanns: Grenzübergang DDR/Bundesrepublik bei Nacht
Filmstill aus der „Tatort“-Folge „Taxi nach Leipzig“, BRD 1970, Regie: Peter Schulze-Rohr © NDR

Als er 2009 über „Erinnerungsorte der DDR“ reflektierte, bemerkte der Zeithistoriker Martin Sabrow, dass „die wissenschaftliche Literatur“ wie auch „der Geschichtsunterricht […] der medialen DDR-Inszenierung in Film und Fernsehen an Wirkung und Ausstrahlungskraft oft hoffnungslos unterlegen“ seien und Spielfilme wie Fernsehspiele häufig gerade „auch wegen ihrer historischen Klischeebildung und narrativen Komplexitätsreduktion stärker und nachhaltiger zur Verortung der DDR im kollektiven Gedächtnis bei[trügen] als jede andere Form der Vergangenheitsvergegenwärtigung“.[1] Doch obwohl die konstatierte Wirkungsmacht medialer DDR-Repräsentationen kaum umstritten sein dürfte, haben sich bisher nur wenige Arbeiten damit beschäftigt, welche Bilder des ostdeutschen Arbeiter- und Bauernstaats (jenseits der großen Kinoleinwand) im Fernsehen entworfen werden.

Dabei kann der Blick auf Fernsehfilme und die Analyse ihrer Einzelbilder, die ihr Narrativ schließlich erst formen,[2] durchaus überraschende Erkenntnisse zutage fördern. Gerade eine Krimi-Reihe wie der „Tatort“, die „als letztes kollektives Erlebnis die bundesrepublikanische Gesellschaft regelmäßig erreiche“,[3] bietet sich als lohnender Untersuchungsgegenstand an.

Die „Tatort“-Folge „Taxi nach Leipzig“ ist einer von insgesamt sieben Fernsehkrimis, die im Zentrum der aus einem Seminar an der Humboldt-Universität zu Berlin hervorgegangenen Podcast-Reihe „Geschichte im Fadenkreuz. Der Tatort und die deutsche Teilung“ stehen.[4] Anlässlich des doppelten Jubiläums „30 Jahre deutsche Einheit – 50 Jahre Tatort“ haben sich Studierende mit der Repräsentation der deutschen Teilung in der erfolgreichen Krimireihe befasst.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2021/03/22/im-zeichen-der-entspannungspolitik/

Weiterlesen

Fotografien von Holger Herschel: Mainzer Straße 1990

Fotografien von Holger Herschel: Mainzer Straße 1990

Mainzer Straße, Berlin, 14. November 1990. Fotograf: Holger Herschel ©

Im Mai 1990 begann in Ost-Berlin ein Sommer der Anarchie. In der Mainzer Straße wurden zwölf Häuser besetzt, in denen Menschen aus Ost und West ihren Traum von einem autonomen Leben verwirklichen wollten. Doch rasch kam es zu Konflikten mit der Nachbarschaft, mit Neonazis und auch untereinander.

Am 14. November 1990 wurde die Mainzer Straße gegen erbitterten Widerstand geräumt. Wenige Stunden vor der Räumung fotografierte Holger Herschel die Mainzer Straße und ihre Umgebung.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2020/11/11/fotografien-von-holger-herschel-mainzer-strasse-1990/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=fotografien-von-holger-herschel-mainzer-strasse-1990

Weiterlesen

#archive Spitzenstücke der Staatlichen Archive Bayerns auf bavarikon

http://www.bavarikon.de/search?idp=GDA Die Staatlichen Archive Bayerns kooperieren mit bavarikon, dem Portal zur Kunst, Kultur und Landeskunde des Freistaats Bayern. Das Bayerische Hauptstaatsarchiv und die Staatsarchive präsentieren dort ausgewählte Archivalien, die eine herausragende Bedeutung für das historische Gedächtnis Bayerns haben. Enthalten sind beispielsweise: Urkundliche Ersterwähnung Münchens (1158) Bamberger Halsgerichtsordnung (1507) Belehnung Herzog Maximilians I. von Bayern mit der […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/10/6797/

Weiterlesen