Peter Schaber schreibt für junge Welt und The Lower Class Magazin. Er berichtete direkt aus dem...
Die Revolution als Wandschmuck
Cover: Wolfgang Hesse, Der rote Abreißkalender. Revolutionsgeschichte als Wandschmuck, Eigenverlag, Lübeck 2019
Der Dresdner Kunst- und Fotohistoriker Wolfgang Hesse forscht seit vielen Jahren zur proletarischen Amateurfotografie. Seine hier vorliegende Internet-Publikation befasst sich mit dem „Roten Abreißkalender“ der KPD der Weimarer Republik.
Sowohl die Arbeiter- wie die Abreißkalender gehen in ihrer Tradition auf das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts zurück. Die ersten Arbeiterkalender sind 1867 in Budapest und 1868 in Berlin nachweisbar. Die wichtigsten inhaltlichen Änderungen gegenüber dem traditionellen „Volkskalender“ bestanden darin, dass die geschichtlichen Teile statt der bisherigen „Heldengeschichtsschreibung“ Daten der allgemeinen Weltgeschichte, der demokratischen und der deutschen Arbeiterbewegung enthielten. Um 1880 tauchten in Deutschland die ersten (nicht-politischen) Abreißkalender auf, die, dem englischen Vorbild der date blocks folgend, literarische, religiöse oder Texte aus dem Alltagsleben auf den Kalenderblättern anboten.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/03/16/die-revolution-als-wandschmuck/
DGPuK 2020 – kumulativ
Ein paar Stunden haben gefehlt. Donnerstag ist die Jahrestagung der DGPuK doch noch abgebrochen word...
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Notorious RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit
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DHd 2020 – Blickfelder, Perspektivität und Spielräume
Die diverse Auslegbarkeit des Mottos „Spielräume“ der 7. Jahrestagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum offenbart sich den Konferenzteilnehmer*innen während einer einwöchigen Begegnung in Paderborn. Es geht um Interpretationsspielräume, Gamification, spielerische Datenexploration, Informationsräume, Möglichkeiten und Grenzen von Handlungsspielräumen, geografische Modellierung… Im Folgenden soll ein Einblick in eine Auswahl der von mir besuchten Vorträge auf der DHd 2020 gegeben werden:
Der Spielraum
In ihrer Eröffnungskeynote mit dem Titel „From Modeling to Interpretation“ setzt Julia Flanders den „Spielraum“ selbst als Modell zur Beschreibung der Datenmodellierung ein. Bei Spielräumen handele es sich um Räume, die einerseits auf eine gewisse Form der (Inter-, Trans-) Aktion angewiesen sind, die aber andererseits auch Restriktionen aufweisen müssen. So stehen sich stets das Einhalten von Regeln/das Erreichen von Konformität und die Anpassung an spezifische, individuelle Anforderungen gegenüber.
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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=13227
Pandemie und Ausnahmezustand – Eine Übersicht für die EU-27_2020
Ausgangslage Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Europa derzeit die global am stärksten...