Was sind Digital Humanities? Definitionsfragen und Praxisbeispiele aus der Geschichtswissenschaft

14578927449_aa0a93e58f_k„Why can a computer do so little?“, so lautete 1976 die auf den ersten Blick überraschende Frage von Roberto Busa, den man gemeinhin als den Vater der Digital Humanities bezeichnet[1]. Tatsächlich steckt in diesem Satz eine der grundsätzlichen und bis heute gültigen Fragestellungen bezüglich des Einsatzes von Computern und digitalen Methoden in den Geisteswissenschaften: Geht es darum, effizienter zu sein, menschliche Arbeit zu vereinfachen und Arbeitskraft zu sparen? Oder können Computer uns dabei helfen, neue wissenschaftliche Fragestellungen zu generieren und alte Fragestellungen systematischer, tiefer und besser zu beantworten? Ist auch letzteres der Fall – und davon soll hier ausgegangen werden – dann muss man, mit Willard McCarty, die Frage weitertreiben und nicht nur fragen, warum Computer so wenig können, sondern überlegen, warum Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler so wenig mit Computern machen[2]. Und: woher wissen wir eigentlich, dass es tatsächlich so wenig ist? Und weiter: Wenn es nicht so wenig ist oder mehr sein könnte, warum machen wir es dann so?[3]

Die Debatten um die Digital Humanities oder Humanities Computing wie sie bis ca. zum Jahr 2000 hießen, sind zahlreich und gehen mehrere Jahrzehnte zurück.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2642

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