Spätestens seitdem Facebook die Schwelle von 500 Millionen Mitgliedern erreicht hat und diesem Phänomen ein Hollywood-Blockbuster gewidmet wurde, sind Social Network Sites (SNS) zu einem viel diskutierten Phänomen geworden. Die mannigfaltigen und einfachen Möglichkeiten der Vernetzung und Kommunikation schüren gleichsam Hoffnungen wie Ängste: Unternehmen feiern die neuen Vermarktungschancen und BürgerrechtlerInnen das demokratisierende Potenzial; DatenschutzrechtlerInnen weisen auf Privatsphärenkonflikte hin und PädagogInnen und KulturkritkerInnen warnen vor diversen unerwünschten Nebenfolgen. Demgegenüber ist das Potenzial von SNS für den Wissenschaftsbetrieb bislang noch wenig debattiert worden. Dieser Beitrag widmet sich dieser Lücke und skizziert mögliche akademische Einsatzgebiete und die damit verbundenen Chancen und Probleme. Dabei wird sowohl auf allgemeine SNS wie Facebook eingegangen, als auch auf wissenschaftsspezifische SNS, die sich in den letzten Jahren ebenfalls zunehmend verbreiten.
Michael Nentwich
Michael Nentwich, Institut für Technikfolgen-Abschätzung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien http://eiop.or.at/mn
René König
René König, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) http://renekoenig.eu
Links
Wissenschaft und Social Network Sites http://epub.oeaw.ac.at/ita/ita-projektberichte/d2-2a52-5.pdf
Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme
Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/102