von Martin de la Iglesia und Julia Rössel
In Teil 1 unserer Blogpost-Reihe über Druck- und andere Graphik im Netz ging es um Institutionen und Inhaltserschließung, in Teil 2 um Inschriften und Exemplarsuche. Der heutige abschließende Teil beschäftigt sich mit den Fragen, ob und wie Dokumentationstexte und Hilfeseiten sinnvoll sein können, und inwiefern Metadaten automatisiert ausgewertet werden können.
Dokumentation und Hilfeseiten als Ersatz für intuitives Design?
Grundsätzlich stellt sich bei der Bereitstellung von Web-Ressourcen, insbesondere solchen mit Datenbank- und Retrievalsystemkomponenten, die Frage, ob diese auch Dokumentations- oder Hilfeseiten enthalten sollten. Die Verneinung dieser Frage wird oft damit begründet, dass Nutzerinnen und Nutzer solche Hilfeseiten ohnehin nicht aktiv aufsuchen, so dass man wichtige Informationen besser an prominenteren Stellen innerhalb einer Webseite unterbringt, anstatt sie in einem Hilfetext geradezu zu verstecken. Überhaupt sollten alle Features eines Web-Angebots so intuitiv designt sein und so gut funktionieren (was bei Datenbanken auch eine fehlerfreie und homogene Datenbasis voraussetzt), dass gar nicht erst das Bedürfnis nach weiterführenden Informationen aufkommt. Zudem ist die tendenzielle Unlust von Entwicklerinnen und Entwicklern, ihre Arbeit zu dokumentieren oder gar durch Hilfetexte die Bedienung ihren Nutzerinnen und Nutzern zu vermitteln, geradezu sprichwörtlich. Dies ist nur nachvollziehbar, da das Erstellen von wirklich nützlichen und für verschiedene Nutzertypen verständlichen Hilfetexten einen nicht zu unterschätzenden Arbeitsaufwand darstellt, der zudem nicht bloß einmalig, sondern kontinuierlich geleistet werden muss, um mit funktionalen und Design-Updates des User Interface sowie ggf.
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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11914