Geschichten vom Reisen – mein #KultTrip mit Kinderbüchern

An kulturell Reizvolle Orte reisen? Sich inspirieren lassen vom Fremden und Neuen? Gerade für Kinder braucht es dafür meist gar nicht viel: Eine gut erzählte Geschichte und ein paar anregende Illustrationen locken zum Eintauchen in neue Welten. Mein #KulturTrip als Beitrag zu Blogparade von @TanjaPraske führt deswegen zu ein paar herrlichen Büchern über das Reisen. Im Auge habe ich dabei vor allem junge Kinder. Und da gibt es einiges: Natürlich den Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch (Beltz & Gelberg), in dem der kleine Tiger und der kleine Bär sich auf den Weg ins paradiesische Panama machen und „das Land unserer Träume“ schließlich dort finden, wo sie hergekommen sind: Zuhause. Und auch der „Kleine Drache Kokosnuss reist um die Welt“ (CBJ) dürfte weithin bekannt sein; das Buch aus der vielbändigen Reihe von Ingo Siegner, in dem der kleine Feuerdrache Kokosnuss seinen Freund, den Fressdrachen Oskar aus den Fängen des schrecklichen Murk befreit. Von diesem Buch gibt es übrigens auch eine großformatige Ausgabe mit Briefen in Briefumschlägen zum herausnehmen. So, wie wir es vom kleinen Hasen Felix (Coppenrath) kennen, der seiner „weltbesten Sophie“ immer wieder ausbüxt, um die Welt zu entdecken und ihr von den entlegensten Orten Briefe zu schreiben.



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Quelle: https://kinder.hypotheses.org/1327

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Religion im Wattenmeer: Beobachtungen zu Tourismus und Religion

Religion existiert nicht in strikter Trennung zu anderen gesellschaftlichen Bereichen. Das zeigen einige der Beiträge in diesem Blog (z. B. hier oder hier) sowie ein Blick in die aktuellen Debatten über die Rolle von Religionen in Politik, Gesellschaft und Populärkultur. Doch auch in weniger konfliktbehafteten Gefilden spielt Religiöses, vielleicht überraschenderweise, eine nicht unbeträchtliche Rolle: Zum Beispiel im nordfriesischen Tourismus.

Wo Wattenmeer draufsteht, ist auch Wattenmeer drin – sollte man meinen. Doch ein etwas genauerer Blick in den Veranstaltungskalender einer beliebten Nordseeinsel zeigt, dass da noch ganz andere Themen und Akteure – hier interessieren besonders die religiösen – mitspielen oder mitspielen wollen.

Religion im Tourismus?

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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/359

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Den Absprung geschafft oder vor dem Abgrund? Wo steht meine Generation in 20 Jahren? Von Matthias Thaler

„Prophezeiungen sollte man nur vorsichtig aussprechen, denn die Zukunft kann sich schnell ändern. Es braucht nur in sechs Monaten ein Meterorit ins Mittelmeer zu fallen, und Ligurien würde zu einem Unterwasserparadies, während sich Basel in den schönsten Strand der Schweiz verwandelt.“ (Umberto Eco, zit. nach Horx Zukunftsinstitut 2010)…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9742

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„WALL“, oder die Kreuzworträtseldame schlägt zurück.

 (Foto: Arthur Köpcke/VG Bildkunst Bonn 2016)
(Foto: Arthur Köpcke/VG Bildkunst Bonn 2016)

Sachbeschädigung“ meint die Leitung des Neuen Museums Nürnberg. „Kulturelle Inkompetenz“ meint die Angeklagte. Die Dame, nun unter dem Künstlernamen Hannelore K. bekannt, hat einem Aufruf („Insert words!„) des Fluxus-Künstlers Arthur Køpcke (Köpcke) befolgt und das Kreuzworträtselelement seines € 80.000 teueres Werk mit dem Wort „Wall“ ergänzt (über die avantgardistische Hintergründe dieser Aktion berichtete ich bereits).

Nun schlägt sie zurück mit unschlagbaren Argumenten.

Wie ihr Anwalt Heinz-Harro Salloch mitteilt, befand sie sich in einem „nicht vermeidbaren Verbotsirrtum“ (berichtet die Süddeutsche Zeitung).

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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/588

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Tagungsbericht zum Workshop „Occupied Societies“

Occupied Societies in Western Europe: Conflict and Encounter in the 20th Century, Essen, 7.–8. Juli 2016

von Markus Wegewitz

Der Zweite Weltkrieg hat in der Geschichte überdeutliche Spuren hinterlassen. Mit dem deutschen Eroberungs- und Vernichtungskrieg veränderte sich das soziale und politische Gefüge in den verschiedenen europäischen Staaten enorm. Faktoren wie die ökonomische Ausbeutung der besetzten Gebiete; die erzwungene Migration; die Implementation der nationalsozialistischen Rassen- und Vernichtungspolitik oder die Gegenwärtigkeit politischer Gewalt überformten alte Gewissheiten und Herrschaftsstrukturen. Für die Betroffenen hielten die Kriegsjahre die Erfahrungen einer tiefgreifenden Veränderung bereit, die unterschiedliche Reaktionen hervorbrachte. Zudem wurde das individuelle und kollektive Verhalten während des Zweiten Weltkriegs in vielen europäischen Gesellschaften zum Grundstein der moralischen und politischen Ordnung der Nachkriegszeit. Es verwundert daher nicht, dass die Geschichte deutschen Besatzung über Jahrzehnte hinweg von einem nationalstaatlichen Analyserahmen sowie der Dichotomie zwischen „Kollaboration“ und „Widerstand“ geprägt wurde.

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Quelle: http://adngwdng.hypotheses.org/115

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Kein Interesse am unentdeckten Land

Vor 50 Jahren erkundete das Forschungsraumschiff Enterprise zum ersten Mal neue Welten, die nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Die 400 Personen starke Besatzung setzte sich zum größten Teil aus Vertretern einer Menschheit zusammen, die erwachsen geworden war, Krieg, Hunger und Rassismus überwunden hatte, Religion, Geld und – kurioserweise – Bücher nur noch als Erinnerungen an eine abgelegte Vergangenheit kannte. Während der Kalte Krieg gärte und der Civil Rights Act nur unter Mühen seinen Weg vom Papier in die gelebte Wirklichkeit fand, wurden die US-amerikanischen Zuschauer Zeugen des humanistischen Optimismus‘ des Serienschöpfers Gene Roddenberry: Die Zukunft wird großartig – und sie wird uns einen Horizont ungeahnten Ausmaßes bescheren. Wie zur Bestätigung sollte bald darauf Apollo 11 auf der Mondoberfläche landen – einen Monat nach Ausstrahlung der finalen Folge von Star Trek.

Genau 25 Jahre, eine Spin-off Serie (Next Generation) und mehrere Spielfilme später trat die Crew um Captain Kirk 1991 auf der Kinoleinwand ein letztes Mal zusammen, um zu bezeugen, wie nach dem irdischen auch im Weltall ein eiserner Vorhang fällt: In Star Trek VI sitzen Vertreter verfeindeter Machtblöcke bei einem reichlich ungemütlichen Dinner und stürzen ihr romulanisches Ale herunter, nachdem sie der Diplomatie zuliebe widerwillig auf das unentdeckte Land – die Zukunft – angestoßen haben: Mit dem Ende des erdrückenden aber wenigstens vertrauten Kalten Krieges hielt die Angst vor einer ungewissen Zukunft Einzug im Star Trek-Universum.

Und sie setzte sich fest: Die folgenden Serien des Franchise (Deep Space Nine, Voyager und das Prequel Enterprise) und Filme waren moralisch ambivalenter, füllten das All mit immer mehr neuen Bedrohungen, stürzten die Galaxis in einen Zustand post-kolonialer Zersplitterung und schließlich in einen ausufernden Krieg. Trotz ihres düsteren Untertons fügen sich diese Erzählungen aber durchaus in Roddenberrys Vision ein, indem sie diese ergänzen: Die versprochene Zukunft wird sich demnach nicht von alleine einstellen, sondern muss mühsam erarbeitet werden.

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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/188

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Das wappengeschmückte Totenbuch des Franziskanerklosters Coburg

Das Totenbuch des in der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten und 1525/26 aufgehobenen Franziskanerklosters Coburg1 befindet sich heute als Ms. 125 in der evangelischen Kirchenbibliothek von Neustadt/Aisch und wurde 1990 durch eine ausgezeichnete Edition2 des Archivars Klaus Freiherr von Andrian-Werburg (1930-2004) erschlossen.3 Sowohl die Signatur der Handschrift als auch die Tatsache, dass die Quelle einen umfangreichen Wappenschmuck aufweist, erfährt man in seiner Ausgabe aber nur beiläufig. Obwohl der Editor…

Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/4733

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Sächsischer Druck auf das Domkapitel

Anfang 1628 sah sich Kursachsen am Ziel: Markgraf Christian Wilhelms hasadeurhafte Politik hatte ins Nichts geführt, und als Administrator des Erzstifts Magdeburg hatte er das Weite suchen müssen. Nun war die Gelegenheit, anstelle eines brandenburgischen Prinzen einen sächsischen als Landesherrn im prestigeträchtigen Erzstift zu installieren. Gute Kontakte ins Magdeburgische hatte Dresden immer schon gepflegt – dies sollte sich jetzt auszahlen. Im Januar 1628 setzte das Domkapitel tatsächlich Christian Wilhelm ab und wählte mit August von Sachsen einen Prinzen aus dem Haus Wettin.

Doch damit begannen erst die Probleme. Denn das Haus Habsburg wollte dank der militärischen Überlegenheit im Reich seinerseits einen eigenen Kandidaten präsentieren und drängte Kursachsen dazu, die eigenen Ansprüche zurückzustellen. Doch Dresden dachte gar nicht daran, hier zurückzustecken – ein bemerkenswerter Schritt, denn in all den Jahren zuvor hatte Kursachsen immer darauf geachtet, ein gutes Auskommen mit dem Kaiser zu pflegen. Im Fall der Besetzung des Erzstifts Magdeburg kam es nun zum offenen Konflikt. Am Ende setzte sich der Kaiser durch und ließ seinen Sohn Leopold Wilhelm als Administrator einsetzen (vgl.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/961

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Abschied von den Leistungspunkten?

Unter der Überschrift „Abschied von den Leistungspunkten“ zieht der Bielefelder Soziologe Stefan Kühl in der FAZ (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/bologna-prozess-abschied-von-den-leistungspunkten-14346897.html) Schlussfolgerungen aus der jüngsten Erklärung von KMK und HRK. Mir scheint, da schleichen sich Missverständnisse ein. Insbesondere fällt ihm auf, dass die Grundlage der Anerkennung von Leistungen, die an anderen Universitäten erbracht wurden, nicht mehr die Leistungspunkte, sondern nun die dort erworbenen Kompetenzen sein sollten. Das Problem: „Die Studienpläne in den Bachelor- und Master-Studiengängen wurden so genau in ECTS-Punkten spezifiziert, dass es ein seltener Glücksfall war, wenn man für die Leistungen an einer ausländischen Hochschule genauso viele Punkte bekam wie für die entsprechenden Leistungen an der Heimatuniversität.“

Was Stefan Kühl aufdeckt, ist nichts anderes als die deutsche Umstzung von Bestimmungen der Lissabon-Konvention, die 1997 unterzeichnet wurde. Seit einigen Jahren sind die Universitäten angehalten, bei der Anerkennungen externer Studienleistungen großzügig zu verfahren.

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Quelle: http://geschichtsadmin.hypotheses.org/412

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