Die Geister der Bombe

Die Geister der Bombe

Im August 2020 jährten sich zum 75. Mal die ersten Abwürfe einer Atombombe gegen menschliche Ziele. Die japanische Stadt Hiroshima wurde am 6. August 1945 Ziel einer auf Little Boy getauften US-amerikanischen Uranbombe. Die Detonation von Fat Man folgte drei Tage später auf der benachbarten Insel Kyūshū über der Stadt Nagasaki. Zehntausende Menschen verglühten sofort zu Asche, und allein in Hiroshima starben bis zum Ende des Jahres 1945 zirka 150.000 Menschen an den unmittelbaren Folgen des Abwurfs. Die zumeist aus Holz erbaute Stadt im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshū wurde nahezu vollständig zerstört. Die wenigen gemauerten Gebäude, wie die Ausstellungshalle der Präfektur, blieben wie Mahnmale in der atomaren Schlacke stehen. Die Dystopie erschien vollkommen und besiegelt zu sein.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/02/15/die-geister-der-bombe/

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Das zweite Ende des Zweiten Weltkriegs: Hiroshima 1945-2015

Der Kenotaph als zentrale Gedenkstätte im Peace Memorial Park von Hiroshima. Foto: A. Renner, August 2015

Der Kenotaph im Peace Memorial Park von Hiroshima: Die in die Gedenkstätte integrierte Flamme soll erst dann erlöschen, wenn die letzte Atombombe auf der Welt verschrottet ist. Foto: Andreas Renner, 6. August 2015

Aus europäischer Sicht wird die Niederlage des nationalsozialistischen Deutschland immer das Ende des Zweiten Weltkriegs markieren. Doch für die meisten Kriegsteilnehmer war der Mai 1945 nur ein Wende- und kein Endpunkt. Während sich in Europa Kriegserfahrung in Kriegserinnerung verwandelte, gingen die Kämpfe und das Sterben in Ostasien und im Pazifikraum weiter.

Wenige Wochen nach den Feiern zum Tag des Sieges im Westen Eurasiens trat die UdSSR im Fernen Osten erneut in den Krieg ein (am 8. August 1945) und beendete ihn ein zweites Mal an der Seite der Alliierten. Japan gab sich am 15.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/553

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