Das Aushängeschild: Der „Krieger auf einem Pferd“ steht auf dem zentralen Platz Skopjes und stellt Alexander den Großen dar. Foto: Sofia Dreisbach
Über das gigantische Bauprojekt „Skopje 2014“ wird in der internationalen Presse wenig Schmeichelhaftes gesagt. Es sei ein „Disneyland“ und „Sinnbild von Verschwendung, Korruption und autoritärem Größenwahn“. Aber wie schlimm ist das Projekt wirklich? Es ist leicht, kopfschüttelnd durch die neu gekrönte „capital of kitsch“ zu laufen – und zu lachen, weil die schlohweißen Neubauten und Skulpturen zu künstlich wirken, um wahr zu sein. Oder zu sagen: „Was regt ihr euch so auf? Solche Bauten stehen doch massenhaft in europäischen Städten.“ Das tun sie – aber schon seit Aberdutzenden Jahren (das Berliner Stadtschloss ausgenommen).
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