Texte des RECS #14: Ein Empfehlungsschreiben nach Brüssel. Fürsprachen Friedrich Wilhelms von Brandenburg für Privatinteressen beim Erzherzog Leopold Wilhelm während seiner Statthalterschaft in den Spanischen Niederlanden (1647–1656)

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Irena Kozmanová (RECS)

Unbekannt: Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, um 1650, Copyright: SPSG, GK I 1338, Foto: Wolfgang Pfauder

In der Geschichte wurde nicht nur befohlen und verordnet, sondern auch gebeten. In der Historiographie der Frühen Neuzeit gibt es Ansätze, die dafür plädieren, bei der Betrachtung der Herrschaftsverhältnisse auch die Kommunikation rund um das Bitten zu berücksichtigen. Das Obrigkeits-Untertanen-Verhältnis würde dadurch besser beleuchtet, als wenn man sich ihm nur über die Befehl-Gehorsam-Perspektive näherte. Das Medium Bittschrift, sehr prominent in der Quellenüberlieferung vertreten, erlebt daher Konjunktur.[1]

Gebeten wurde aber nicht nur vertikal, bei einem hierarchisch höherstehenden Gegenüber, sondern auch horizontal – und sogar zwischen Herrschern.

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Quelle: http://recs.hypotheses.org/2133

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BildGeschichte #9: Friedrich Georg Weitschs „Der große Kurfürst und seine Gemahlin Dorothea in der Batterie vor Anklam“

Im Jahr 1800, als Großbritannien, Österreich und Russland den 2. Koalitionskrieg gegen Frankreich führten und in Europa nur im „preußischen“ Norddeutschland und in Preußen selbst Frieden herrschte, folgten die Künstler des Landes „dem erwünschten Befehl Friedrich Wilhelms des Dritten“, ihres Herrschers, und verewigten „vaterländisches Verdienst“. Stolz präsentierte die Königliche Akademie der bildenden Künste und mechanischen Wissenschaften in ihren Zimmern die „ersten Arbeiten der Kunst im Dienst des Vaterlandes den Patrioten und Freunden des Schönen“ in einer am 15. September eröffneten Ausstellung. [1]

In der „Gallerie vaterländisch-historischer Darstellungen. (Größtentheils auf Befehl Sr. Majestät des Königs angefertigt.)“ war auch das Gemälde „Der große Kurfürst und seine Gemahlin Dorothea in der Batterie vor Anklam“ von Friedrich Georg Weitsch ausgestellt. Der in Braunschweig geborene Künstler lebte seit 1795 in Berlin und lehrte an der Königlichen Akademie Historienmalerei.

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Quelle: https://recs.hypotheses.org/1131

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