Amtsantritt: Die Kaiserin schreibt an ihren Vater

Am 14. Dezember 1676 heiratete Kaiser Leopold I. in Passau zum dritten Mal1. Vier Tage nach der Eheschließung brach das kaiserliche Paar in Richtung Wien auf, verbrachte die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel aber in Linz. Am 7. Januar traf man in Wien ein, wo weitere Festlichkeiten aus Anlass der Eheschließung stattfanden, beispielsweise am 21. Januar 1677 eine prachtvolle Schlittenfahrt zu Ehren der jungen Kaiserin2.

 

Mehr oder weniger umgehend begann jedoch der Alltag einer Kaiserin für Eleonore, zu dem unter anderem das Erteilen von Audienzen gehörte.

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Quelle: https://kaiserin.hypotheses.org/276

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Kaiserin Amalie Wilhelmine und die Pragmatische Sanktion

Am 12. September 1703 war im Hause Habsburg ganz im Geheimen etwas Ungewöhnliches geschehen: Kaiser Leopold I. hatte seine beiden Söhne Joseph und Karl und einige vertraute Räte zusammengerufen, um eine die Erbfolge betreffene Regelung zu vereinbaren. Anwesend dabei war keine der beiden Kaiserinnen Eleonore Magdalena bzw. Amalie Wilhemine, und doch wurde im an diesem Tag beschworenen „Pactum mutuae successionis“ eine die Frauen der Dynastie erheblich betreffende Vereinbarung getroffen.

Anlass dafür war zum einen der spanische Erbfolgekrieg, in dem die österreichischen Habsburger Anspruch auf das spanische Erbe erhoben. Erzherzog Karl war als Karl III. von Spanien zum König proklamiert worden und sollte die habsburgische Herrschaft dort fortführen.

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Quelle: http://kaiserin.hypotheses.org/210

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Ein Bild vom Alten Reich

Das Bild, dessen Zentrum im Header des Blogs wiedergegeben wird, ist mehr als ein Porträt des Kaiserpaares Leopold I. und Eleonore Magdalena von Pfalz-Neuburg. Die Darstellung selbst und der bisherige Umgang mit ihr sind vielmehr in mindestens zweierlei Weise aussagekräftig in Hinblick auf ein Forschungsvorhaben zu Kaiserin und Reich:

Kaiser Leopold I. und seine dritte Gemahlin Eleonora Magdalena sind auf einem Adler sitzend dargestellt. Das Tier wie die Blitze in der Hand Leopolds kennzeichnen ihn als  Götterkönig Zeus, der hier mit seiner Gemahlin im Zentrum einer umfangreichen Götterversammlung schwebt. Die das Paar umgebenden Personen sind dabei Fürsten und Fürstinnen des Reiches, aber auch die Herrscher anderer europäischer Staaten, teilweise in antikisierender Gewandung, aber mit deutlicher Porträtähnlichkeit dargestellt. Dadurch kann man bedeutende Reichsfürsten erkennen:

So etwa den „Großen Kurfürsten“ Friedrich Wilhelm von Brandenburg (rechts unten), hinter ihm Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg, Vater der Kaiserin und seit 1685 Kurfürst (über ihm wohl seine zweite Gemahin Elisabeth Amalie von Hessen-Darmstadt) und Kurfürst Johann Georg III.

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Quelle: http://kaiserin.hypotheses.org/60

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