Teil II (Teil I hier) [1] Bis heute spürt man, dass und warum sich Frankreich im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als „älteste Tochter der Kirche“ (fille aînée de l’Église) bezeichnete. Ähnlich wie in Burgund gibt es kaum eine Ortschaft, die nicht eine Kirche romanischen Ursprungs besitzt. Natürlich half der Umstand, dass zwei Strecken des Jakobswegs von Nordsüdost nach Südsüdwest führten und zahlreiche Pilgerkirchen errichtet wurden, die ausstrahlten. [2] Auch heute trifft man auf Pilger*innen, die allerdings an den Ballungspunkten zwischen den Touristen verschwinden. [3] Trotz Entchristianisierung, Französischer Revolution und einer laizistischen Republik Frankreich wurde schon in der Restauration ab 1814/15 und während des gesamten 19. Jahrhunderts mit der Pflege des kirchlich-kulturellen Erbes begonnen. Wie in Deutschland wurden viele Hauptkirchen zu Ende gebaut und dabei symmetrisiert oder im Innern historisierend wie im Falle der romanischen Kirche von Issoire neu gedacht. Seitenkapellen wurden neu ausgestattet, keine Scheu vor Bigotterie. [4] Manchmal gelang bzw. gelingt dies aber auch recht einfühlsam bis in die Gegenwart, vorwiegend im Feld der Schöpfung neuer Kirchenfenster, sei es abstrakt, sei es gegenständlich.
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Richtige Zeichnung und edler Stil
In dem zweiten Band des “Baierischen Künstler-Lexikons” von 1810 schrieb Felix Joseph Freiherr von Lipowsky (1764-1844) über Joseph Vivien einen sehr kurzen Artikel (S. 150-151), der sich aus heutiger Perspektive fast wie ein Stück Literatur liest: “Vivien (Joseph), geb. zu … Weiterlesen
Quelle: http://vivien.hypotheses.org/283
Biographische Tafel
1657 (30. März) - Joseph, Sohn von Pierre Vivian (sic!), „marchand“, und Antoinette Devambe, wird in der Kirche St.-Pierre et St.-Saturnin in Lyon getauft 1672 – 1681 - Schüler von François Bonnemer (1638-1689) an der „Académie royale de peinture et de sculpture“ in Paris … Weiterlesen
Quelle: http://vivien.hypotheses.org/243
Das Fixieren der Pastelle
Ob Vivien für das Fixieren der Pastellfarbe ein Fixativ verwendet hat oder nicht, ist und bleibt ein Rätsel. Die wenigen erhaltenen Pastellbilder sind viel zu wertvoll, als dass man sie einer Expertise auf das Bindemittel hin unterwerfen sollte. Um das … Weiterlesen
Quelle: http://vivien.hypotheses.org/234