Irgendwann begann mir zu dämmern, dass ich mich zum Twitter-Troll der NZZ Geschichte (bzw. @NZZGeschichte) entwickelt hatte. Den Zeitpunkt kann ich nicht mehr genau festmachen. War es der Punkt, an dem der Twitter-Account der Zeitschrift aufhörte, auf meine kritischen Hinweise und Anmerkungen zu reagieren? Der Punkt an dem das Resultat der Suchanfrage „NZZGeschichte“ auf Twitter zu gefühlt 85% aus von mir abgesetzten Tweets bestand?
Die Aufarbeitung einer Enttäuschung in einigen kurzen Tweets und einem langen Rant
Als Troll war ich zweifellos lästig, blieb dabei aber sachbezogen; ich war zwar hartnäckig, bemühte mich aber, nicht ins Übergriffige zu kippen. Doch als ich gestern, wieder diesen heiligen Zorn[1] in mir heraufsteigen fühlte, das Bedürfnis, einen Feuersturm von – vermutlich ohnehin völlig wirkungslosen – Tweets zu entfachen, wurde mir klar, dass ich etwas verändern musste. Das Resultat: die Aufarbeitung einer Enttäuschung in einigen kurzen Tweets (click & scroll für mehr Kontext) und einem wohl viel zu langen Rant.
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