„Abgeleitete Textformate“ als neuer Ansatz für die Arbeit mit urheberrechtlich geschützten Texten

Bericht vom DFG-Experten-Workshop zu „Strategien für die Nutzbarmachung urheberrechtlich geschützter Textbestände für die Forschung durch Dritte“ an der Universität Trier.

In einem zweitägigen von der DFG geförderten Workshop gingen Expertinnen und Experten am 28. November 2019 sowie am 17. Januar 2020 an der Universität Trier der Frage nach, wie nach geltendem Urheberrecht bisher geschützte Textbestände für Forschungszwecke genutzt und publiziert werden können. Der interdisziplinäre Workshop wurde konzipiert und organisiert von Prof. Dr. Benjamin Raue (Institut für Recht und Digitalisierung Trier) und Prof. Dr. Christof Schöch (Trier Center for Digital Humanities).

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=14616

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Edition der Medulla Gestorum Treverensium – Trier Center for Digital Humanities (TCDH) beginnt mit der digitalen Erforschung rheinischer Heiltumsdrucke

1512 war ein bedeutendes Jahr für die Stadt Trier. Am Vorabend der Reformation fand nicht nur die erste Wallfahrt zum Heiligen Rock in den Dom statt, sondern hier wurde auch einmalig in der Stadtgeschichte ein Reichstag abgehalten. Der Weihbischof und Rektor der Alten Universität Trier Johann Enen (ca. 1480–1519) nahm diese Großereignisse zum Anlass, um die Medulla Gestorum Treverensium zu verfassen, die nun am TCDH digital ediert und erschlossen wird.

Die Medulla, deren erste Auflage 1514 veröffentlicht wurde, ist für die Geschichtswissenschaft in vielerlei Hinsicht interessant. Enen schrieb hierin die Gründungssage der Moselstadt sowie die Chronik des Erzbistums Trier nieder. Sein Hauptwerk zählt damit zu den ersten gedruckten Stadtgeschichten Triers und bildet eine herausragende Quelle für die historische Landes-, Bistums-, und Frömmigkeitsforschung. Vor allem aber listete der Weihbischof die wichtigsten Kirchen, Klöster und Reliquien in der Moselstadt auf, weshalb die Medulla den sogenannten Heiltumsdrucken zugeordnet wird. Diese Quellengattung, deren Hochzeit mit der spätmittelalterlichen sowie frühneuzeitlichen Reliquienverehrung und Wallfahrtskonjunktur zusammenfällt, wurde historisch und philologisch bislang nur unzureichend beleuchtet.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8039

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