Veröffentlichung in: Video Surveillance – Practices and Policies in Europe

Mein Artikel The thinking eye is only half the story: High-level semantic video surveillance ist jetzt auch in dem Sammelband Video Surveillance – Practices and Policies in Europe bei IOS Press erschienen.

Musik, Christoph (2012): The thinking eye is only half the story: High-level semantic video surveillance. In: Webster, C. William R. / Töpfer, Eric / Klauser, Francisco R. / Raab, Charles D. (eds.) (2012): Video Surveillance – Practices and Policies in Europe. Vol. 18 of Innovation and the Public Sector. Amsterdam, Berlin, Tokyo, Washington D.C.: IOS Press. pp. 37-51.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4041

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Veröffentlichung: Personen identifizieren – Eine Geschichte von Störfallen

In der neuesten Ausgabe des Kriminologischen Journals ist gerade unser gemeinsamer Artikel Personen identifizieren – Eine Geschichte von Störfallen erschienen. Es handelt sich dabei um einen Kommentar zu Raul Gschreys künstlerischem Beitrag “Der typische Deutsche” oder “Automatisierte Erkennung erfordert indivduelle Charakteristika – sei durchschnittlich.”

Ausgehend von Gschreys Arbeit gehen wir in diesem Kommentar auf einige Aspekte der Geschichte und Entwicklung, Ausverhandlung und Implementierung von Identifizierungstechniken und ihrer Störfälle ein.

 

Gruber, Stephan/Meßner, Daniel/Musik, Christoph (2012): Personen identifizieren – Eine Geschichte von Störfallen. Kriminologisches Journal, Heft 3 (2012), S. 219-224.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4023

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Veröffentlichung: The thinking eye is only half the story

In den letzten Tagen des alten Jahres 2011 ist mein erster peer-review Artikel ‘The thinking eye is only half the story: High-level semantic video surveillance1  im Special Issue ‘Revisiting the surveillance camera revolution: Issues of governance and public policy‘ im Journal Information Polity erschienen.

Abstract

An increase in video surveillance systems, paired with increased inquiry for efficiency, leads to the need of systems which are able to process and interpret video data automatically. These systems have been referred to as ‘algorithmic video surveillance’, ‘smart CCTV’, or ‘second generation CCTV surveillance’. This paper differentiates and focuses on ‘high-level semantic video surveillance’ by referring to two case studies: Facial Expression Recognition and Automated multi-camera event recognition for the prevention of bank robberies. Once in operation these systems are obscure, therefore, the construction process of high-level semantic VS is scrutinized on the basis of a ‘technology in the making’ approach.

 

Im Editorial2 des Journals wird mein Artikel vorgestellt:

Christoph Musik’s article, ‘The Thinking Eye is Only Half the Story: High-level Semantic Video Surveillance’, looks at the evolution of the technological capabilities of surveillance systems, especially in relation to the need to interpret video images quickly and accurately. Two case studies are examined in detail – ‘facial expression recognition’ and ‘automated multi-camera event recognition for the prevention of bank robberies’ – through which he demonstrates how the computerization of video surveillance is leading to a ‘second generation’ of ‘intelligent’ systems. As Musik notes, ‘the thinking eye is only half the story’ and such developments raise issues about the design of these systems and who shapes their intelligence, and consequently their use.

 

  1. Musik, Christoph (2011): The thinking eye is only half the story: High-level semantic video surveillance. Information Polity 16/4: 339-353.
  2. Revisiting the surveillance camera revolution: Issues of governance and public policy. Introduction to part one of the Special Issue. Information Polity 16/4: 297-301

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=3829

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Stellungnahme zum Feldversuch Gesichtserkennung in Karlsruhe

Wir haben im September bereits über die Absage eines Feldversuches für ein Verfahren zur Gesichtswiedererkennung (face recognition) im Karlsruher Fußballstadion Wildpark berichtet (Feldversuch Gesichtserkennung im Fußballstadion Wildpark gestoppt).

Seit 04. Oktober 2011 gibt es in dieser Angelegenheit vom Innenministerium des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg eine Antwort auf eine sog. “Kleine Anfrage” der Grünen Landtagsabgeordneten Alexander Salomon und Wilhelm Halder. Die gesamte Kleine Anfrage und Antwort kann hier eingesehen werden.

Bei Dursicht der Antwort kommt u.a. heraus, dass bisher noch nicht geklärt sei, wie es  im mit 1,2 Millionen Euro vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im KMU-innovativ-Programm gefördertem Forschungsprojekt „Parallele Gesichtserkennung in Videoströmen“, an welchem maßgeblich die öffentliche Einrichtung  Karslruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt ist, weitergehen soll. Die beteiligten Projektpartner würden derzeit Alternativen für das weitere Vorgehen im Rahmen des Projektes prüfen, insbesondere unter welchen Rahmenbedingungen entsprechende Videoaufnahmen durchgeführt werden können. Möglicherweise solle auch gänzlich auf Feldversuche verzichtet werden, ohne dadurch den Projekterfolg zu gefährden.

Gerade dieser letzte Punkt erscheint mir vollkommen rätselhaft,  die Innovation dieses Projekts würde ich aus technischer Sicht gerade darin sehen, dass ein solches Verfahren in der Praxis getestet wird. Unter kontrollierten und  standardisierten Laborbedingungen mag Gesichtswiedererkennung teilweise ja funktionieren, aber unter realen Feldbedingungen gibt es doch erhebliche Mängel. Deshalb finde ich es auch unverständlich, dass das Innenministerium von BaWü die Frage, wie sie den Einsatz von Gesichtserkennungstechniken im Zusammenhang mit “halböffentlichen” Orten wie Fußballstadien bewerte, folgendermaßen beantwortet:

Die Kombination von Videotechnik und automatisierter Gesichtserkennung eignet sich in besonderer Weise zur Identifizierung von Personen.

Markant ist, dass jegliche Begründung, wieso sich automatisierte Gesichtserkennung in besonderer Weise zur Identifizierung von Personen eignet, gänzlich fehlt. Auf wen oder was beruft sich hier das Innenministerium? Das Funktionieren der Technik Gesichtswiedererkennung wird ohne Hinterfragen vorausgesetzt, obwohl erst geklärt werden müsste, ob es überhaupt ein geeignetes Instrumentarium darstellen würde. Immerhin wird in der Beantwortung angeführt, dass es beim Einsatz solcher Techniken einer (bisher im Polizeigesetz fehlenden) Rechtsgrundlage und der Einwilligung der Betroffenen bedarf.

Interessant wären desweiteren Einblicke in ein Rechtsgutachten, welches scheinbar zu Beginn des Projektes zur datenschutzrechtlichen Bewertung der geplanten Aufzeichnung durch einen Projektpartner erfolgte.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=3793

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