Entdecker der verlorenen Texte

von Peter Schraeder

Auf der internationalen Konferenz „What was Philology in Arabic? Arabic-Islamic Textual Practices in the Early Modern World“, die vom 13.-15. Juli 2017 an der Freien Universität in Berlin stattfand, diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA, Europa, Afrika, Indien und dem Nahen Osten über die lange unbeachtete Geschichte arabischsprachiger Textpraxis. Finden Sie hier das Programm, den Flyer und das Poster der Konferenz.

Vielfach kommentiert: Das Original dieses arabischen Manuskripts des Philologen az-Zamaḫšarī stammt aus dem 12. Jahrhundert, die abgebildete Kopie mit Kommentaren aus dem Jahr 1546 (Foto: SPKB Fotostelle).

[...]

Quelle: http://trafo.hypotheses.org/7652

Weiterlesen

Berliner Schülerinnen und Schüler im Gespräch zu Flucht und Integration

Schülerinnen und Schüler der Walther-Rathenau-Schule Berlin im Gespräch mit Stefanie Rentsch (Forum Transregionale Studien) über ihre Erfahrungen mit dem Seminarkurs „Integration“, die Willkommenskultur an ihrer Schule, und ihre Teilnahme am WeberWorldCafé „Flüchtlinge in der Stadt“, das am 28. April 2016 in Berlin stattfand.

Interview 1:

Interview 2:

Das Walther-Rathenau-Gymnasium in Berlin zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: Es gibt einen Seminarkurs zum Thema „Integration“. Dieser bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit Themen wie Migration, Flucht und Integration aus verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen und vor allem darüber zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Das Thema wird aber nicht nur im Unterricht behandelt, es wird auch eine aktive „Willkommenskultur“ an der Schule gelebt. So gibt es auch an der Rathenau Schule „Willkommensklassen“, welche das Kernstück des Berliner Konzepts zur Integration von Flüchtlingskindern bilden und diese vor allem durch Sprachunterricht auf den Besuch der Regelklassen vorbereiten sollen.



[...]

Quelle: http://trafo.hypotheses.org/5214

Weiterlesen

Abwind, Aufwind, oder gar kein Wind? Bemerkungen zur Lage der Area Studies

printsymbol

 

von Andreas Eckert (Humboldt Universität Berlin / Forum Transregionale Studien)

Reimers Konferenzen Revisited

Foto Eckert Jahrestagung

Andreas Eckert Photo: Forum Transregionale Studien under CC.BY.SA.4.0

„Wissenschaftlich aber überholt zu werden, ist“, schreibt Max Weber in Wissenschaft als Beruf  (1919), „nicht nur unser aller Schicksal, sondern unser aller Zweck. Wir können nicht arbeiten, ohne zu hoffen, dass andere weiter kommen werden als wir.

[...]

Quelle: http://trafo.hypotheses.org/4566

Weiterlesen

Sinologie in Deutschland: „Transregionale Fragestellungen bleiben auf die Qualität regionaler Forschung angewiesen“

von Daniel Leese (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Mein Forschungsfeld ist die neuere und neueste chinesische Geschichte. Als ich Ende der 1990er Jahre mein Studium begann, existierte das Studienfach als solches in Deutschland nicht. In der deutschen Historikerzunft spielte die chinesische Geschichte eine marginale Rolle (und dies ist noch sehr wohlwollend ausgedrückt). Die Sinologie hingegen glich einem großen Gemischtwarenladen. Mit Ausnahme der Sprachausbildung ließen sich die Studieninhalte nicht voraussehen und hingen primär von den persönlichen Forschungsinteressen der jeweiligen Lehrstuhlinhaber ab, die damals in der Mehrzahl im Bereich des Klassischen China angesiedelt waren.

Heute ist die Situation in der Sinologie beinahe umgekehrt. Fast alle Institute haben einen modernen Schwenk vollzogen und es erscheint dringend notwendig, an einer Reihe von Standorten die Kompetenz gerade auch im klassisch-philologischen Bereich zu erhalten. Zu meinem heutigen Forschungsfeld habe ich in Deutschland nie einen Kurs belegt.

[...]

Quelle: http://trafo.hypotheses.org/3566

Weiterlesen

Transnationale Rechtswissenschaft und die Notwendigkeit methodologischer Selbstvergewisserung

von Anna Katharina Mangold, Goethe-Universität Frankfurt/Main

Als Rechtswissenschaftlerin mit einem Schwerpunkt im nationalen öffentlichen Recht (dieses umfasst Verfassungs- und Verwaltungsrecht), dem Europarecht und völkerrechtlichen Menschenrechtsverträgen fallen mir immer wieder vielfältige transnationale Zusammenhänge auf. In der Rechtswissenschaft geht es weniger um transregionale denn um transnationale Fragen, weil nach wie vor der Nationalstaat als Rechtsquelle von überragender Bedeutung begriffen wird, wohingegen regionales Recht auch im traditionellen Nachdenken über Recht jedenfalls seit der Mitte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung stark verloren hat.

Transnationale Rechtsfragen

Unter transnationalen Rechtsfragen verstehe ich solche, die nicht mehr allein aus einer, etwa der nationalen Rechtsordnung beantwortet werden können, sondern mit Blick auf die Verflechtung verschiedenster Rechtsquellen zu lösen sind. So gibt es neben dem klassischen nationales Recht inzwischen anerkanntermaßen auch supranationales (EU) Recht und internationales Recht (Völkerrecht). Daneben finden sich private Regelungsregime. Im transnationalen Handelsrecht etwa, oftmals als lex mercatoria bezeichnet, entstehen durch standardisierte Verträge zwischen privaten Parteien (z.

[...]

Quelle: http://trafo.hypotheses.org/3454

Weiterlesen