Pontafex Minimus

Bukarest. Eine Brandkatastrophe. Mittlerweile 60 Tote.

Der Verfasser dieser Zeilen plante nach seinem letzten Blogbeitrag eigentlich nichts Anderes als eine Weiterverfolgung und Kommentierung der Ereignisse in Rumänien nach der Wahl von Klaus Johannis zum Staatspräsidenten Rumäniens. Und hätte man ihn am Morgen des 30. Oktober 2015 nach den Chancen gefragt, Premierminister Victor Ponta alsbald hinterherwinken zu dürfen, so hätte er mit einem “nur sehr klein” geantwortet. Nein, es schien tatsächlich so, als würde sich Ponta mit aller Macht bis zu den nächsten Parlamentswahlen im Herbst 2016 im Amt halten zu wollen, und würden ihm nicht die eigenen Leute in den Rücken fallen, so stünden seine Chancen hierfür gut… so oder so ähnlich hätte wohl die Antwort gelautet.

Denn Ponta und seine Sozialdemokraten (PSD) hatten offenbar vor, so lange als möglich mit der Methode Aussitzen an der Macht zu bleiben.

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Quelle: http://ostblog.hypotheses.org/620

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Schöne Bilder in Rumänien. Oder: Manchmal ist es doch besser, mit Traditionen zu brechen

Vor ziemlich genau zwei Jahren, Mitte Juli 2013, sorgte ein Fall von Kunstdiebstahl in den Feuilletons für helle Aufregung, und Rumänien spielte dabei eine unrühmliche Rolle. Zur Vorgeschichte: In der Nacht zum 16. Oktober 2012 wurden sieben Gemälde von zwei rumänischen Dieben aus der Rotterdamer Kunsthalle gestohlen – zwei Werke von Claude Monet sowie je eines von Pablo Picasso, Henri Matisse, Paul Gauguin, Meijer Isaac de Haan und Lucian Freud.1 Der Gesamtwert ließ sich nur schätzen, dürfte aber zwischen 50 und 100 Millionen Euro gelegen haben.2 Nach umfangreichen Ermittlungen wurden schließlich im Januar 2013 mehrere Männer in Rumänien festgenommen, die zumindest als tatbeteiligt galten; bald darauf waren auch die beiden Diebe in Haft. Im März 2013 wurde dann die 19-jährige Freundin eines der beiden Diebe verhaftet, als es Hinweise darauf gab, dass die Bilder nach dem Diebstahl in ihre Rotterdamer Wohnung gebracht wurden, um die Rahmen zu entfernen und die Bilder für den Transport nach Rumänien vorzubereiten. In Rumänien angelangt, wurden die beiden Diebe jedoch nicht so recht glücklich mit ihrer Beute – sie fanden keine Käufer für die Bilder, die sie eher zufällig und ohne Sachverstand entwendet hatten, denn eigentlich wollten sie ja ins Naturhistorische Museum einbrechen. Erst vor Ort wurde ihnen klar, dass es dort wenig mehr denn ausgestopfte Tiere zu entwenden gab. Dann sahen sie die Werbung für Ausstellung in der Kunsthalle gleich nebenan und entschieden sich, dort einige kleinformatige Bilder zu stehlen.3 So griffen sie bei ihrem nächtlichen Raubzug zu, ohne zu ahnen, dass sie mit den geraubten Gemälden nichts würden anfangen können.

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Quelle: https://ostblog.hypotheses.org/574

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