Ankündigung: Re/präsentation: Visuelle Überlieferung sowjetischer Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit

Sowjetische Kriegsgefangene im Stalag 326, Fotograf Dr. Hugo Lill, LWL-Medienzentrum

Der fünfte Workshop zur Geschichte, Überlieferung und Nachwirkung des Stalag 326 (VI K) Senne widmet sich dem Bereich der Visual History. Während des Zweiten Weltkriegs gab es eine fotografische Praxis der sowjetischen Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit. Diese Abbildungen sind auch Ausdruck der asymmetrischen Machtverhältnisse innerhalb der fotografischen Handlung. Welche Potenziale und Herausforderungen gibt es im Umgang mit den Fotografien als historische Quellen im Gedenkstättenkontext?

Der Workshop diskutiert am Beispiel des Stalag 326 über Perspektiven, Potenziale und Fallstricke im Umgang mit historischer Fotografie. Abbildungen haben laut dem Historiker Gerhard Paul immer einen Doppelcharakter. Zum einen sind sie ein Abbild einer Realität, die durch die Handlung der Fotografie festgehalten wird.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/08/ankuendigung-re-praesentation/

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Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel (1889-1972), Kriegsflüchtlinge 1941, Öl auf Malkarton, 74,5 x 100 cm. Foto: Gerd Illing © Die Frans Masereel Stiftung in Saarbrücken und die Stiftung Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich halten gemeinsam die Rechte am Werk Masereels.

Im Juni 1940 floh der belgische Grafiker und Maler Frans Masereel vor der nach Paris einmarschierenden Wehrmacht nach Südfrankreich. Dort schuf er im Jahr darauf ein Gemälde, das heute den Titel Kriegsflüchtlinge trägt. Im Vordergrund des 74,5 mal 100 cm großen Bilds liegen unter freiem Himmel drei Personen auf dem Erdboden. Ihre Köpfe ruhen auf Gegenständen, die wie Gepäckstücke aussehen, die Augen sind geschlossen. Hinter ihnen sitzt, ebenfalls mit geschlossenen Augen, eine vierte Figur, die den Kopf in die rechte Hand stützt und mit der linken einen Koffer hält; ein weiterer Koffer steht am rechten Bildrand. Die links liegende Figur ist vermutlich eine Frau, die einen Rock und eine Andeutung von Lippenstift trägt. Bei der mittleren Person handelt es sich um ein Kind in kurzen Hosen, dessen Körper deutlich kleiner ist als der der weiblichen Figur.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/11/frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941

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“Juden unter sich”

“Juden unter sich”

One of the most influential anti-Semitic propaganda actions produced in the Third Reich in the years 1939-1941 was based on images and reports from various ghettos in occupied Poland. Large portion of the raw material required for the anti-Semitic propaganda was collected and delivered by the Propagandakompanien (PK) of the Wehrmacht.[1] In order to analyze and understand the significance of this contribution, it is necessary to look not only at the propaganda materials, but also at the historical contexts in which they were produced. This includes organizational aspects, local conditions, general propaganda strategies and the given general and local war situation.

This article will examine the contribution of the Wehrmacht to the anti-Semitic propaganda of the “Third Reich” during three periods: The invasion of Poland, the establishment of a new order in the occupied Polish territories and the months preceding “Operation Barbarossa” in 1941. It will focus on the way PK materials were used mainly in the visual media in order to support the propaganda strategies and their subsequent goals set by the Nazi leadership.

 

General remarks regarding the propaganda organization of the “Third Reich”



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Quelle: https://visual-history.de/2020/04/20/propaganda-companies-and-the-jewish-ghettos-in-occupied-poland/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=propaganda-companies-and-the-jewish-ghettos-in-occupied-poland

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