Verschwender und Geisteskranke im frühneuzeitlichen Territorialstaat

Ludwig Griebl: Die Behandlung von Verschwendern und Geisteskranken im frühneuzeitlichen Territorialstaat (1495–1806)
Eine Darstellung der privatrechtlichen und policeylichen Maßnahmen im Kurfürstentum Mainz und Herzogtum Württemberg (= Rechtsgeschichtliche Studien 40), Hamburg 2010, 328 Seiten

ISBN 978-3-8300-5266-1

Von der Verlagswebsite:

Das vorherrschende Bild von der rechtlichen Fürsorge für Erwachsene während der frühen Neuzeit stellt sehr einseitig auf das vom römischen Recht beeinflusste Vormundschaftsrecht ab. Während dies wohl zumindest für die Theorie des gemeinen Rechts zutreffend ist, sah die Praxis dagegen deutlich vielgestaltiger aus. Denn neben den traditionellen oder reformationsrechtlichen Regelungen waren zu bevormundende Erwachsene – und hier insbesondere Verschwender und Geisteskranke – mitunter auch einer von ordnungs- oder policeyrechtlichen Interessen geprägten Gesetzgebung der jeweiligen Territorialstaaten und Obrigkeiten unterworfen. So war in der Praxis hier nicht selten der Anwendungsbereich mehrerer ganz unterschiedlicher Regelungskomplexe eröffnet.

Der Verfasser stellt zunächst in einem Überblick die allgemeinen (gemeinrechtlichen) Grundsätze des Vormundschaftsrechts und der rechtlichen Fürsorge für Erwachsene dar. Im Anschluss hieran wird beispielhaft anhand des Kurfürstentums Mainz und des Herzogtums Württemberg die rechtliche Gemengelage der einzelnen Regelungen skizziert, denen zu bevormundende Erwachsene in der frühen Neuzeit unterworfen waren. Ausgehend von den Ergebnissen einer qualitativen Fallstudie werden hierbei zunächst die einzelnen Normen zusammen­gestellt, sowie deren Zweck und Inhalt analysiert. Im Weiteren werden anhand einer Reihe praktischer Fallbeispiele die konkreten Maßnahmen dargestellt, die bei der Behandlung der betroffenen Personengruppen auch tatsächlich zur Anwendung kamen. Diese reichten von der bloßen Bestellung eines Vormunds über die Anwendung eines abgestuften Maßnahmenkatalogs bis hin zur Zuchthauseinweisung zum Zwecke der Sozialdisziplinierung.

In einer abschließenden Diskussion geht der Verfasser auf die Motive zum Erlass von gegen Verschwender und Geisteskranke gerichteten policeyrechtlichen Bestimmungen und deren Umsetzung ein. Daneben widmet er sich auch der Frage, inwieweit es bei einem Nebeneinander verschiedener Normen/Praktiken zu einer so genannten Anwendungs­konkurrenz gekommen ist und wie diese in der Praxis – zum Teil abhängig von der sozialen und gesellschaftlichen Stellung der Betroffenen – konkret gelöst wurde.

http://www.verlagdrkovac.de/3-8300-5266-9.htm

Quelle: http://www.univie.ac.at/policey-ak/?p=538

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aventinus specialia Nr. 4b [15.12.2010]: newsletter Nr. 04/2010 – spezial

http://www.aventinus-online.de/service/newsletter/2010/nr-04-spezial/ Wegen noch andauernder technischer Arbeiten nach der Serverumstellung Anfang diesen Monats kann der Dezember-Newsletter bisweilen nur online abgerufen werden. Wir halten Sie über den Stand der Arbeiten auf dem Laufenden.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2010/12/924/

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historicum.net – Newsletter Nr. 12 (2010) – spezial

historicum.net Newsletter Nr. 12 (2010) – spezial 15. Dezember 2010 :::::::::::::::::::::::: NEU! CHRONICON. DIE METASUCHE VON HISTORICUM.NET http://www.historicum.net/chronicon Das 2004 freigeschaltete Fachportal Chronicon ist seit 23. November 2010 in technisch verbesserter Form Teil von historicum.net. Die Metasuche bietet dem Benutzer die Möglichkeit, mit nur einer Suchanfrage gleichzeitig in verschiedenen Fachdatenbanken und Katalogen zur allgemeinen und [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2010/12/919/

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Ö1: Punk in Wien

Heute auf Ö1 in Moment - Leben heute (15.12.2010, 14:40-14:55): Eine Sendung über Punk in Wien; mehr über die darin besprochene Ausstellung findet sich unter http://www.pankahyttn.isdrin.at/

"Pank" in Wien. Gestaltung: Xaver Forthuber. Moderation und Redaktion: Bernhard Fellinger.
Wort der Woche (Bernhard Fellinger)

Die "Pankahyttn" ist ein autonomes Wohnprojekt im 15. Wiener Gemeindebezirk, das seit 2007 besteht.
Die dort lebenden Punks wollen nicht als Sozialschmarotzer oder gesellschaftliche Randerscheinung gesehen werden, sondern alternative Wohn- und Lebensformen in die Mitte der Gesellschaft tragen.
Nicht zuletzt zu diesem Zweck und um Vorurteile abzubauen, kann man noch bis 29. Jänner in der Pankahyttn eine Ausstellung mit dem Titel "Punk in Wien" besuchen.
Gezeigt werden soll "Wiener Geschichte von links unten", eine authentische Darstellung des Punk-Lebens in der Bundeshauptstadt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/11476211/

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aventinus bavarica Nr. 19 [14.12.2010]: Symbolische Kommunikation und die gesellschaftliche Positionierung des hohen Adels im (früh-) modernen Bayern

http://www.aventinus-online.de/bavarica/fruehe-neuzeit/art/Symbolische_Kom/html/ca/8c1a892718ca27cbcbdba1a42cbf40d5/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Die Gesellschaft ist in Bewegung, im Aufbruch oder Umbruch. Während heute ein enormer Anpassungsdruck der Globalisierung auf die Gesellschaft wirkt, wirkte einst der Anpassungsdruck der Moderne auf den Adel. Wer oder was aber bestimmt über Kontinuität oder Bruch?

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2010/12/917/

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