Erwin Riess lässt für die Versorgerin anlässlich der anstehenden Wahlen Herrn Groll über den "tiefen Staat" in Österreich sinnieren. Durchaus lesenswert!
Historyblogosphere nun Open Access zugänglich
Vorgestern wurde der Band Historyblogosphere freigeschaltet, der demnächst auch auf Papier vorliegen wird und auch als ein Vermächtnis Peter Habers angesehen werden kann:
Haber, Peter / Pfanzelter, Eva unter Mitarbeit von Schreiner, Julia (Hg.): Historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften. München: Oldenbourg, 2013.
Damit ist auch mein Beitrag Open Access zugänglich:
Tantner, Anton: Das geschichtswissenschaftliche Weblog als Mittel des Selbstmanagements, in: Haber, Peter / Pfanzelter, Eva unter Mitarbeit von Schreiner, Julia (Hg.): Historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften. München: Oldenbourg, 2013, S. 75-87. (PDF)
Haber, Peter / Pfanzelter, Eva unter Mitarbeit von Schreiner, Julia (Hg.): Historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften. München: Oldenbourg, 2013.
Damit ist auch mein Beitrag Open Access zugänglich:
Tantner, Anton: Das geschichtswissenschaftliche Weblog als Mittel des Selbstmanagements, in: Haber, Peter / Pfanzelter, Eva unter Mitarbeit von Schreiner, Julia (Hg.): Historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften. München: Oldenbourg, 2013, S. 75-87. (PDF)
Happy Birthday, Adorno!
Wolfgang Pohrt charakterisierte in der Festschrift zu Hermann L. Gremlizas 50er (Hamburg: Verlag 20. November, 1990.) den Geburtstag als "[einen Tag], den jeder Mensch mit Verstand und Empfindung besser als nichtexistent aus seiner Wahrnehmung streicht".
Nun, ich begehe Adornos heutigen 110. Geburtstag, indem ich den äußerst empfehlenswerten @neinquarterly für das zukünftige Nichts - zu erwarten unter: http://neinquarterly.com/ - subskribiere und widme ihm Adornos Frankfurter Hausnummer, Kettenhofweg 123:
Nun, ich begehe Adornos heutigen 110. Geburtstag, indem ich den äußerst empfehlenswerten @neinquarterly für das zukünftige Nichts - zu erwarten unter: http://neinquarterly.com/ - subskribiere und widme ihm Adornos Frankfurter Hausnummer, Kettenhofweg 123:

BBC über Louise Michel
BBC Great Lives brachte letzte Woche eine halbstündige Radiosendung über die "grande dame of anarchy" Louise Michel, Kämpferin in der Pariser Kommune von 1871.
MP3:
http://downloads.bbc.co.uk/podcasts/radio4/greatlives/greatlives_20130903-1700a.mp3
MP3:
http://downloads.bbc.co.uk/podcasts/radio4/greatlives/greatlives_20130903-1700a.mp3
Radio France-Interview mit Arlette Farge zu ihrem neuen Buch
Für Les Lundis de l'histoire wurde letzte Woche Arlette Farge zu ihrem neuen Buch interviewt:
Farge, Arlette: La déchirure. Souffrance et déliaison sociale (XVIIIe siècle), Ed. Bayard, 2013.
http://media.radiofrance-podcast.net/podcast09/10193-02.09.2013-ITEMA_20516977-0.mp3
Farge, Arlette: La déchirure. Souffrance et déliaison sociale (XVIIIe siècle), Ed. Bayard, 2013.
http://media.radiofrance-podcast.net/podcast09/10193-02.09.2013-ITEMA_20516977-0.mp3
Neues Hausnummernsystem für Südkorea tritt demnächst in Kraft
Die NZZ berichtet heute darüber, dass in Südkorea ab 1.1.2014 endgültig ein neues Adresssierungssystem in Kraft tritt, dessen Einführung ab 1996 vorbereitet wurde und für das 160.000 Straßennamen und mehr als 5 Millionen Hausnummern vergeben wurden. Der Autor Hoo Nam Seelmann beschreibt auch die davor gebräuchlichen Adressierungssysteme:
In Korea galt vom 14. Jahrhundert an bis zur Kolonialisierung durch Japan 1910 ein eigenes Adresssystem. Fünf Häuser fasste man zur kleinsten Einheit zusammen, die «Tong» genannt wurde, und jedes Haus hatte eine Hausnummer. Eine Adresse bestand somit im Falle der Hauptstadt aus dem Namen der Stadt, des Stadtbezirks, des Viertels und der Nummer von Tong und Haus. Am Schluss stand der Name des Empfängers.
Die japanische Kolonialmacht führte dann 1918 ein vorwiegend der Steuereintreibung dienendes System ein, das am Grundeigentum orientiert war und als System der Nummerierung des Bodens bezeichnet wurde. Es enthielt die Namen von Provinzen, Städten und Stadtvierteln, aber eben keine Strassennamen. Seelmanns Darstellung des japanischen Systems lautet wie folgt:
An deren [der Straßennamen, AT] Stelle tritt eine Nummer, die wie folgt zustande kommt: Ein Stadtteil wird in eine bestimmte Anzahl von Parzellen eingeteilt, die je eine Nummer bekommen. Jeder Eigentümer einer Parzelle wiederum erhält je nach der Reihenfolge der Eintragung ins Grundbuch eine Nummer zugeteilt, die zum Bestandteil der Adresse wird. Wenn beispielsweise die Parzelle Nr. 1 eines Viertels 10 verschiedene Eigentümer hat, bekommen diese die Nummern 1 1, 1 2, 1 3, usw. Wird jedoch das Grundstück 1 1 in zwei Teile geteilt, werden daraus 1 1 und 1 11. Ist ein Grundstück gross und fand die Aufteilung wiederholt statt, kann es vorkommen, dass 1 1 und 1 100 nebeneinander stehen. Das Problem dieses Systems: Mit der Verstädterung wurden die Grenzen der alten Parzelleneinteilung (...) bis zur Unkenntlichkeit verwischt. So entstand ein Labyrinth von Zahlen, in dem sich ausser Briefträgern kaum noch jemand auskannte.
In Korea galt vom 14. Jahrhundert an bis zur Kolonialisierung durch Japan 1910 ein eigenes Adresssystem. Fünf Häuser fasste man zur kleinsten Einheit zusammen, die «Tong» genannt wurde, und jedes Haus hatte eine Hausnummer. Eine Adresse bestand somit im Falle der Hauptstadt aus dem Namen der Stadt, des Stadtbezirks, des Viertels und der Nummer von Tong und Haus. Am Schluss stand der Name des Empfängers.
Die japanische Kolonialmacht führte dann 1918 ein vorwiegend der Steuereintreibung dienendes System ein, das am Grundeigentum orientiert war und als System der Nummerierung des Bodens bezeichnet wurde. Es enthielt die Namen von Provinzen, Städten und Stadtvierteln, aber eben keine Strassennamen. Seelmanns Darstellung des japanischen Systems lautet wie folgt:
An deren [der Straßennamen, AT] Stelle tritt eine Nummer, die wie folgt zustande kommt: Ein Stadtteil wird in eine bestimmte Anzahl von Parzellen eingeteilt, die je eine Nummer bekommen. Jeder Eigentümer einer Parzelle wiederum erhält je nach der Reihenfolge der Eintragung ins Grundbuch eine Nummer zugeteilt, die zum Bestandteil der Adresse wird. Wenn beispielsweise die Parzelle Nr. 1 eines Viertels 10 verschiedene Eigentümer hat, bekommen diese die Nummern 1 1, 1 2, 1 3, usw. Wird jedoch das Grundstück 1 1 in zwei Teile geteilt, werden daraus 1 1 und 1 11. Ist ein Grundstück gross und fand die Aufteilung wiederholt statt, kann es vorkommen, dass 1 1 und 1 100 nebeneinander stehen. Das Problem dieses Systems: Mit der Verstädterung wurden die Grenzen der alten Parzelleneinteilung (...) bis zur Unkenntlichkeit verwischt. So entstand ein Labyrinth von Zahlen, in dem sich ausser Briefträgern kaum noch jemand auskannte.
Call zur Ordnung – ein CfP der Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften
Die Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften plant einen Schwerpunkt zum Thema Ordnung und hat dazu einen Call for Papers (PDF) veröffentlicht; Zeit zum Einreichen eines Abstracts ist bis 1.7.2014.
(via historicum.net)
(via historicum.net)
Erinnerungen eines Antirassisten
Michael Genner, Obmann von Asyl in Not, schreckt auch vor gerichtlichen Auseinandersetzungen nicht zurück, wenn es darum geht, den zur Staatsdoktrin erhobenen österreichischen Rassismus zu kritisieren (vgl.: 1 / 2); seine bei Mandelbaum erschienenen Erinnerungen können zugleich als Geschichte der zweiten Republik aus radikal linker Perspektive gelesen werden. Eine Rezension liefert Thomas Schmidinger in der aktuellen Ausgabe des Falters.
Genner, Michael: Verleitung zum Aufstand. Ein Versuch über Widerstand und Antirassismus. Wien: Mandelbaum, 2012. [Verlags-Info]
Genner, Michael: Verleitung zum Aufstand. Ein Versuch über Widerstand und Antirassismus. Wien: Mandelbaum, 2012. [Verlags-Info]
Neuer Roman von Erwin Riess
Sehr schön, es gibt einen neuen Roman von Erwin Riess:
Riess, Erwin: Herr Groll und die ungarische Tragödie. Salzburg: Otto Müller, 2013. [Verlags-Info]
Riess, Erwin: Herr Groll und die ungarische Tragödie. Salzburg: Otto Müller, 2013. [Verlags-Info]
Greil Marcus über die Doors
Literaturkritik.de rezensiert die deutsche Ausgabe von Greil Marcus Buch über die Doors:
Marcus, Greil: The Doors. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2013.
Marcus, Greil: The Doors. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2013.