Heinrich Deisl: Sub- und Populärkultur in Wien 1955-1976

Spannende Neuerscheinung, die letzten Sonntag im FM4-Sumpf vorgestellt wurde:

Deisl, Heinrich: Im Puls der Nacht. Sub- und Populärkultur in Wien 1955-1976. Wien: Turia + Kant, 2013, ISBN 978-3-85132-685-7 [Verlags-Info]

Auf untergründiger Spurensuche nach dem Sound einer Stadt: 'Im Puls der Nacht' ist sowohl Buch wie ein längerfristig angelegtes Projekt, das mittels Poptheorie, Cultural Studies und Oral History zum ersten Mal eine Popkulturgeschichte Wiens seit 1955 bloßlegt. Der erste Band reicht von der »guten alten« Kaiserzeit bis zum Vorabend des Wiener »Summer of Love«, traversiert den Art Club, den Herrn Karl, die Informelle Gruppe und die Musicbox, macht Station bei Locations wie der Steffl Diele und dem Strohkoffer, die Musik dazu kommt von Max Brand, Anton Karas und Novak’s Kapelle.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/235476713/

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Symposion: A Tribute to Otto Neurath

Otto Neurath, Nationalökonom und Austromarxist wurde u.a. für seine Piktogramme berühmt; kommende Woche findet in Wien (Künstlerhaus, 24.-26.1.2013) ein Symposion zu seinen Ehren statt, bei dem neben vielen anderen auch Günther Sandner referieren wird, dessen Neurath-Biographie demnächst bei Zsolnay erscheinen soll.

Download des Programms (PDF): http://www.zeitlose-zeichen.at/download/ZZ_symposion.pdf

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233330880/

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Aufsatz über Eckensteher

Ich jauchze frohlockend auf, denn in der letzten Ausgabe des Internationalen Archivs für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL) ist ein Aufsatz über die Berliner Eckensteher erschienen, die ähnlich wie die Wiener Lohnlakaien und später die Dienstmänner als menschliche Suchmaschinen betrachtet werden können. Nach einem sehr oberflächlichen Blick in den Aufsatz scheint dieser Aspekt zwar nicht systematisch behandelt zu werden, auch bleibt Krajewskis Diener-Buch unbeachtet, immerhin aber wird erwähnt, dass diese Eckensteher nummeriert waren:

Briese, Olaf: Eckensteher. Zur Literatur- und Sozialgeschichte eines Phantoms, in: IASL, 37.2012/2, S. 239–288.
DOI 10.1515/iasl-2012-0030
http://www.degruyter.com/view/j/iasl-2012-37-issue-2/iasl-2012-0030/iasl-2012-0030.xml?format=INT

Homepage des Autors: http://www.briese.o.ms/

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233330289/

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Digitalisierte Schulbücher vom Georg-Eckert-Institut

Die FAZ weist heute in einer kurzen Notiz (S.N5) auf ein Digitalisierungsprojekt des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung hin, das Schulbücher aus den Bereichen Geschichte, Geographie und Staatsbürgerkunde ab dem 17. Jahrhundert umfasst. Erste Einblicke sind unter http://gei-digital.gei.de möglich, wobei die Suchfunktion noch verbessert werden kann, war es mir doch auf Anhieb kaum möglich, gezielt nach Büchern aus einem bestimmten Erscheinungsjahr zu suchen, und wer unter "Stöbern" auf "Titel" klickt, sieht sich mit einem Wust an darin aufgenommenen Kapitelüberschriften konfrontiert, was des Guten wohl doch etwas zuviel ist.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233329767/

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Medienimpulse: Nummern für Räume

Frisch online: Ein von mir verfasster Beitrag für die Themenausgabe "Soziale und mediale Räume" der Medienimpulse zur Nummerierung von Räumen, in dem ich mich ausgehend von meinen bisherigen Untersuchungen zur Hausnummerierung auch mit der Nummerierung von Räumen und selbst Balkonen und Betten beschäftige:

Tantner, Anton: Nummern für Räume: Zwischen Verbrechensbekämpfung, Aneignung und Klassenkampf - Eine Dokumentation, in: Medienimpulse. Beiträge zur Medienpädagogik, Ausgabe 4/2012, http://www.medienimpulse.at/articles/view/480

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233329722/

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Dissertation zu feministischen Hausbesetzungen in Deutschland und Frankreich

Dank des neuen Hypotheses-Weblogs Pôle franco-allemand (Chefredaktion: Ulrike Krampl) weiss ich, dass an der Universität Tours am 30.1.2013 folgende Dissertation aus dem Bereich der Soziologie verteidigt wird:

Edith Gaillard: Habiter autrement : des squats féministes en France et en Allemagne. Une remise en question de l’ordre social, sous la direction de Sylvette Denèfle.

Abstract: Loin d’être homogène, l’habitat est à la fois le reflet de l’assignation des femmes à un rôle de sexe et, dans le même temps, un instrument politique du changement social, de la transgression des normes sociales fixées sur le genre. De quelles manières des actions collectives féministes qui se réclament de l’émancipation peuvent-elles, par le biais de pratiques habitantes, affirmer un autre possible, construire d’autres modes d’être et d’agir en vue d’une vie plus libre ?
La mise en oeuvre de notre questionnement a conduit à choisir comme objet d’étude le « squat » associé à une critique féministe de l’ordre social. Du squat féministe, un regard se pose sur l’ordre social, un discours est porté sur les raisons de cet engagement dans les marges de la société. Des attitudes, des manières de faire et d’agir s’y construisent afin d’élaborer des réponses à la question des rapports sociaux, des rapports de genre. Nous avons comparé deux modèles de squat féministe : les squats politiques français soumis à une grande instabilité du fait de leur statut « sans droit ni titre » et les squats « légalisés » allemands qui, au regard du contexte historique et politique, s’inscrivent dans un temps plus long.
La thèse permet d’élaborer une sociologie du genre renouvelée à partir d’une remise en question de l’ordre social par un engagement féministe autour de pratiques habitantes et de rendre compte de la façon dont des actrices sociales répondent aux problèmes féministes en fabriquant un « autre » modèle.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233328883/

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Vortrag von Anton Tantner zu Wiener Adressbüros und Jacob Bianchi, Uni Wien, 30.1.2013

Titel: Adressbüros in Wien 1760-1850 oder: Das Comptoir des Barometermachers

Zeit: Mittwoch, 30.1.2013, 18:30 pünktlich
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Hoersaal 45 (Stiege VIII), Universitaetsring 1

Reihe: Geschichte am Mittwoch - Geschichte im Dialog

Moderation: Stefan Zahlmann

Abstract: Adressbüros waren Stätten der Informationsvermittlung, die den Zugriff auf die in der Unübersichtlichkeit der frühneuzeitlichen Städte verborgenen Ressourcen ermöglichen sollten und vorwiegend der Verkaufs-, Arbeits-, Immobilien- und Kapitalvermittlung dienten. In Wien wurde erstmals 1707 eine solche Einrichtung - das Frag- und Kundschaftsamt - gegründet; in Konkurrenz zu ihm wurden ab den 1760er Jahren Pläne für vergleichbare Einrichtungen ventiliert und manchmal auch realisiert. Im Zentrum des Vortrags soll vor allem der umtriebige Projektemacher Jacob Bianchi stehen, der 1770 das in Verbindung mit der Realzeitung stehende Comptoir der Künste, Wissenschaften und Commerzien initiierte.

Wer will, kann als Vorgeschmack auf den Vortrag meinen in der Jänner-Ausgabe der Zeitreisen, des Geschichte-Feuilletons der Wiener Zeitung erschienenen Artikel zu Bianchi lesen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233327621/

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