Projektpräsentation zu den Fuggerzeitungen

Der Jour Fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit behandelt im März die Fuggerzeitungen:

Vortragende: Paola Molino/Nikolaus Schobesberger
Vortragstitel: Die Fuggerzeitungen: Am Beginn einer medialen Gesellschaft

Moderation: Katrin Keller

Ort: Universität Wien, Hauptgebäude, Hörsaal 45, Dr. Karl Luegerring 1, 1010 Wien
Zeit: Mittwoch, 14. März 2012, 18:30

Abstract: Die Wiener Fuggerzeitungen sind eine der umfangreichsten Sammlungen von handschriftlichen Zeitungen in Europa. Sie umfassen den Zeitraum von 1568 bis 1605 und dokumentieren damit die Entwicklung zum gedruckten Massenmedium im deutschsprachigen Raum. Zugleich stellen sie eine Quelle von europäischer Bedeutung für die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts dar. Der Vortrag präsentiert diese Quelle und ordnet die Wiener Sammlung in die derzeitige Forschung zur Presse- und Kommunikationsgeschichte ein. Zugleich sollen erste Ergebnisse des zur Zeit laufenden Projekts zur Erschließung der in der Wiener Nationalbibliothek überlieferten Fuggerzeitungen vorgestellt werden.

Zu den Personen:
Katrin Keller studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Leipzig. Promotion und Habilitation waren Themen der frühneuzeitlichen Stadtgeschichte gewidmet. Seit 1999 lehrt und arbeitet sie in Wien; ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der höfischen Gesellschaft, Frauen und Politik in der Frühen Neuzeit und Geschichte des Adels in der Habsburgermonarchie. Im Projekt über die Fuggerzeitungen wird sie sich mit der Berichterstattung über Höfe und Zeremoniell beschäftigen.

Paola Molino studierte Geschichte an den Universitäten Florenz und Mainz (Abschl. 2006), und promovierte am European University Institute in Florenz (2011) mit einer Dissertation über Bibliotheken am Ende des 16. Jahrhunderts am Beispiel der Wiener Hofbibliothek zwischen 1575 und 1608. Im Projekt über die Fuggerzeitungen wird sie sich mit dem Thema „Fuggerzeitungen im Vergleich“ beschäftigen.

Nikolaus Schobesberger studierte Geschichte (Abschl. 2008) und Geographie/Kartographie (Abschl. 2010) an der Universität Wien, absolviert zur Zeit das Masterstudium Geschichtsforschung, historische Hilfs- und Archivwissenschaften am IÖG und schreibt seine Dissertation zur Kriegsberichterstattung in frühen Zeitungen.

Wie jedesmal sind nach dem Vortrag alle eingeladen, uns ins Gasthaus Rebhuhn (Berggasse 24, 1090 Wien) zu begleiten!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/64960465/

Weiterlesen

Frankfurt: Ausstellung zu Demonstrationen

Im Frankfurter Kunstverein wird am Donnerstag (19.1.2012, 20 Uhr) die Ausstellung Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen eröffnet:

Protestdemonstrationen sind allgegenwärtig und haben eine starke mediale Präsenz: Menschenmassen in Bewegung, Transparente hochhaltend, Parolen skandierend, in Begleitung von Musik oder schweigend, lassen sich als ein Akt des Aufzeigens einer bestimmten Haltung lesen. Ausgehend von der facettenreichen Bedeutung des lateinischen Ursprungsbegriffs „demonstrare" - vom bloßen Akt des Aufzeigens über die wissenschaftliche Beweisführung bis hin zum Massenprotest auf der Straße - forscht die Ausstellung nach verbindenden Motiven in Demonstrationen. Im Focus stehen Aspekte von Bewegung und Blockade, Repräsentation und Präsenz, Legitimation und Legitimationsverlust.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/64036486/

Weiterlesen

Österreich – Schwieriges Pflaster für Wartenummern

ORF Online berichtet über die im Vergleich zu anderen Ländern mangelnde Wartedisziplin in Österreich; vielleicht ändert hier ja die zunehmende Verbreitung von Smartphones etwas, da der Blick aufs Handy die Wartezeit subjektiv entscheidend verkürzt. Interessant auch folgende Passage über Wartenummern:

Wartenummern nicht immer reibungslos
Auch das System, mit Wartenummern eine gerechte Reihenfolge zu schaffen, funktioniert nicht immer reibungslos. Bei Ärzten und in Spitälern ist es genauso üblich wie auf Ämtern. Doch vor allem bei Letzteren gibt es immer einige ganz besonders Eilige, die ohne Nummer losstürzen und für entsprechenden Wirbel sorgen. Dass die voraussichtliche Wartezeit schlecht abzuschätzen ist, immer wieder Vorgereihte das Handtuch werfen und die Nummern somit ausfallen, macht die Sache nicht einfacher.
In vielen Ländern ist das Nummernsystem von der Post bis hin zur Wursttheke eingespielt. In heimischen Supermärkten wurde auch das getestet - und zumeist wieder verworfen. Das vielleicht einfachste Prozedere, die Frage nach dem zuletzt Gekommenen, nach dem man dann an der Reihe ist, funktioniert gerade bei überschaubaren Ärztewartezimmern.

(vgl.)

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/64035939/

Weiterlesen

News von der Spatzenfront

Das Spatzenmorden geht weiter: 1768 wurden aus Niederösterreich 268384. Spazenköpfe in natura eingelieferet und 1769 waren es nochmals mehr, nämlich 270.493 – eine Steigerung um mehr als 6.000 gegenüber 1767!

Niederösterreichisches Landesarchiv, Maria Theresianische Verwaltung, Hofresolutionen in publicis, Karton 125, Oktober 1769, N:16 Fasc 70; Karton 131, September 1770, N:41 Fasc 70

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/64035913/

Weiterlesen

Wiener Frag- und Kundschaftsamt

Nun online: Mein Artikel zur Geschichte des Wiener Frag- und Kundschaftsamt. Gerne hätte ich ja mehr und Spannenderes zu dieser Einrichtung herausgefunden, alleine, die Quellen geben nicht mehr her.

Tantner, Anton: Das Wiener Frag- und Kundschaftsamt. Informationsvermittlung im Wien der Frühen Neuzeit, in: Wiener Geschichtsblätter, 66.2011/4, S. 313-342, http://tantner.net/publikationen/Tantner_FragamtWien_WG_2011.pdf

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/64032268/

Weiterlesen