Chaos und reale Utopien. Gleichzeitig

Fabian Scheidler: Chaos. Das neue Zeitalter der Revolutionen. Wien: Promedia 2017; Erik Olin Wright: Reale Utopien. Wege aus dem Kapitalismus. Berlin: Suhrkamp 2017.
Fabian Scheidler kennt Erik Olin Wright nicht. Zumindest zitiert er ihn nicht. Dabei wollen beide Bücher das gleiche: hinaus aus dem Kapitalismus. Medienrealität ist für beide der Kitt, der die „Megamaschine“ zusammenhält.



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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/1273

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Medienkritik: Es gärt. Immer noch

So weit ist es also gekommen: Juristen machen eine Medientagung, und der Journalismus fehlt genauso wie der Kern der akademischen Medienforschung. Reihenweise Absagen von den einen, zu wenig Substanz bei den anderen. „Krieg und Frieden in den Medien“ hat die IALANA ihre Tagung am letzten Januarwochenende in Kassel genannt. Themen sind aber eher Russland und Israel, Manipulation und Propaganda, die verhärteten Fronten im Land und das, was man dagegen tun kann.

IALANA heißt International Association of Lawyers against Nuclear Arms. Der Journalismus gehört dort nur bedingt zum Geschäft. „Die Lügen über die Ukraine“, sagt Peter Becker, Schatzmeister der deutschen Sektion und Organisator der Tagung. „Der Sturm der Entrüstung“ damals und die allgemeine Wut, die bis heute andauert. Ansporn genug, etwas zu diesem Thema zu machen.

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/1178

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Jenseits der „Lügenpresse“-Parolen. Ein Gastbeitrag von Wolfgang Lieb

Dieser Beitrag ist ein Ergebnis der Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung am 24. und 25. November 2017 in Berlin (Tagungstitel: Jenseits der “Lügenpresse”-Parolen – Soziale Bewegungen und die Zukunft der Medienkritik). Wolfgang Lieb hat an einer Gesprächsrunde mit der Überschrift „Lügenpresse“? – nix da! Wie positioniert sich eine progressive Medienkritik in Zeiten von Verleumdung und Verschwörungsideologien?“ teilgenommen und seine Notizen in diesem Text ausformuliert. Wolfgang Lieb war fast zwölf Jahre Mitherausgeber der NachDenkSeiten und ist einer der profiliertesten Beobachter der Medienkritik, die sich in Blogs und Online-Netzwerken artikuliert. Über die Berliner Tagung selbst hat Uwe Krüger hier berichtet.



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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/836

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Medienkritik: Kann man lechts und rinks velwechsern? Ein Gastbeitrag von Uwe Krüger

Es waren spannende Fragen für Medienkritiker, die das Institut für Protest- und Bewegungsforschung auf seiner Jahrestagung am 24. November in Berlin stellte: Wie verändert die „Lügenpresse“-Debatte, die vor allem von rechtskonservativen bis rechtsextremen Akteuren in teils völkischen und rassistischen Alternativmedien und auf sozialen Netzwerkplattformen geführt wird, die progressive Medienkritik? Seit Jahrzehnten haben sich linke Akteure an den Eigentumsverhältnissen und Selektionskriterien etablierter Medien abgearbeitet, eigene Medienprojekte gestartet und Gegenöffentlichkeit hergestellt. Müssen sie nun, da eine machtvolle Gegenöffentlichkeit von rechts entstanden ist, die von links-grün versiffter, gesteuerter, gleichgeschalteter Systempresse spricht und in ihren Kritikmustern zuweilen linker Medienkritik ähnelt, ihr Verhältnis zu den Mainstream-Medien neu justieren? Wo erwies sich die eigene Kritik als zutreffend, wo als problematisch? Wie geht radikale Medienkritik, die nicht an Verschwörungsideologien anschlussfähig ist? Und kann man „lechts und rinks (…) velwechsern“ (Ernst Jandl)?

„Nein“, sagt ganz entschieden Wolfgang Lieb, der Mitgründer und ehemalige Mitherausgeber des erfolgreichen Polit-Blogs Nachdenkseiten.de.

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/745

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