Digitaler Toolkasten – 12/2013

Wozu ein Newsflash? Was soll das? Lernen mit digitalen Medien ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Hochschulalltag. Durch die hochschulweite elektronische Lernplattform nutzen Studierende und Lehrende gleichermaßen verschiedene Medien für den Unterricht. Im Rahmen eines geförderten Projekts zur Entwicklung eines “digitalen Toolkastens” für den Einsatz in Präsenzlehre und Weiterbildung am Fachbereich Sozialwesen (vorerst am Beispiel der Medienpägogik-Module) sollen die Möglichkeiten digitaler Werkzeuge ausgelotet, erprobt und evaluiert werden. Im “Digitaler Toolkasten”-Newsflash wird regelmäßig vom Fortgang unser Aktivitäten berichtet. Die Finanzierung erfolgt aus dem Studienstrukturprogramm 2013 […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/3882

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Soziale Netzwerke: Faszinierendes Potential für die Rettung von Kulturgut | #KulturEr

Ein Beitrag zur Blogparade “Mein faszinierendes Kulturerlebnis

In den vergangenen Tagen war ich immer mal wieder auf Archivalia – nicht nur wegen der aktuellen Beiträge dort, sondern vor allem, um mir Beiträge, die jetzt gerade ein Jahr alt werden, durchzulesen.

Viel ist damals passiert in diesen Tagen im November 2012:

Vor einem Jahr nämlich war bekannt geworden, dass die Stadt Stralsund ihre historische Gymnasialbibliothek an einen Antiquar verkauft hatte.

Klaus Graf hatte das mit unglaublichem Engagement auf Archivalia, immer wieder über verschiedene Social-Media-Kanäle, aber auch auf unserem damals noch ganz jungen Gemeinschaftsblog Ordensgeschichte und bei L.I.S.A. öffentlich gemacht.

Eine Online-Petition wurde am 7. November gestartet, die innerhalb weniger Tage eine große Anzahl an Unterzeichnern fand, eine Facebookseite dazu eingerichtet.

Würde sich mein Dissertationsprojekt nicht mit Schulen in Altbayern und Böhmen, sondern in Stralsund befassen, so hätte ich dafür meine Quellen bei ebay ersteigern müssen: Dort nämlich wurden Schulschriften aus Stralsund angeboten, die in keinem Online-Katalog mehr verzeichnet waren.

Irgendwann wurde ich Mit-Administratorin der Facebookseite und wurde in den Verteiler des Organisationsteams aufgenommen.

Was folgte, waren arbeitsreiche Wochen, die allerdings viel Faszinierendes boten:

Unser kleines Team, das aus sieben Leuten bestand – oder besser: besteht –, hatte sich auch erst über Blogs und Social-Media-Kanäle zusammengefunden; sieben Leute mit ganz unterschiedlichem Hintergrund (darunter niemand aus Stralsund), die sich größtenteils noch nie vorher gesehen hatten, saßen nun in verschiedenen Ländern am Rechner, recherchierten, teilten die Informationen, bloggten darüber – und arbeiteten hervorragend zusammen.

Die Seite musste vernetzt werden, um auf die Petition aufmerksam zu machen; innerhalb weniger Tage erreichte sie eine beachtliche Anzahl an Personen:

 

Es war faszinierend, das große Potential von Werkzeugen des Web 2.0 zu erleben, die ich bereits kannte, und neue Werkzeuge kennen zu lernen.

Wichtig waren sie vor allem für die Vernetzung, Mobilisierung und Zusammenarbeit: „Fans“ und Seiten von Institutionen – insbesondere Archive und Bibliotheken – wurden auf die Petition aufmerksam, teilten den Aufruf zur Unterzeichnung und weiterführende Informationen, die wir dort angeboten hatten. Bei vielen, die unser Anliegen aufgegriffen und geteilt haben, durften wir uns bedanken: Es war faszinierend, die großartige Unterstützung, die Solidarität – auch aus dem Ausland, beispielsweise aus Georgia – zu erleben.

Eine breitere Öffentlichkeit wurde auf diese Weise über den aktuellen Stand auf dem Laufenden gehalten: neue Recherche-Ergebnisse konnten so schnell verbreitet werden. Auch Leser/innen und „Fans“ konnten Informationen beitragen und kommentieren.

Die ganze Aktion lief online – über Blogs und Social-Media-Kanäle.

 

Plakat Stralsund

Um für die Tagung „Offene Archive?“ (Speyer, 22./23. November 2012) mit Plakaten ausgerüstet zu sein, stand ich gerade in einem Copy Shop in Prag, als eine E-Mail mit erfreulichen Informationen eintraf: In Stralsund war gerade eine Pressekonferenz zu Ende gegangen. Wie dort bekannt gegeben wurde, waren mit Nigel Palmer (Oxford) und Jürgen Wolf (Marburg) zwei Gutachter bestellt worden, die die Lage eindeutig eingeschätzt hatten:

„Der Wert der Gymnasialbibliothek bemisst sich dabei keinesfalls nur am materiellen Wert der zum Teil kostbaren Einzelstücke, sondern weit mehr noch am Zusammenhang im Ganzen. Über mehr als drei Jahrhunderte werden in den Sammlungs- und Erwerbungsprofilen kulturelle, geistesgeschichtliche, theologische, naturwissenschaftliche, medizinische und bildungsgeschichtliche Entwicklungen transparent, die sich in einen überaus vielfältigen kulturellen Gesamtzusammenhang fügen“, so die Experten in ihrem Gutachten zum kulturhistorischen Wert der Stralsunder Gymnasialbibliothek (Vorläufiger Bericht, 19.11.2012; die Stellungnahme der Stadt Stralsund dazu: http://archiv.twoday.net/stories/219022682/)

Wie es in der Causa Stralsund weiterging – bzw. wie immer noch weitergeht –, kann man auf Archivalia nachlesen.

Auch unser Teammitglied Margret Ott hat dazu einen Beitrag für die aktuelle Blogparade eingereicht: http://www.blog.pommerscher-greif.de/stralsund-resumee/

„Für mich war alles, was ich rund um den Verkauf der “Stralsunder Gymnasialbibliothek” gelernt und erlebt habe, ein faszinierendes Kulturerlebnis. Was ist überhaupt eine Inkunabel, was zeichnet den Wert einer historischen Gymnasialbibliothek aus und was bewirkt die Zusammenarbeit vieler an einem gemeinsamen Projekt? Die Causa Stralsund war der Grund, dass ich viele begeisternde Menschen kennenlernen durfte und schlussendlich auch der Grund, uns als genealogischen Verein auch in die sozialen Medien zu bringen. Und die Causa Stralsund hat ja immer noch kein Ende: die Einstellung des designierten Nachfolgers zum 1. November liegt immer noch auf Eis.“

Auf der Speyerer Tagung “Offene Archive? Archive 2.0 im deutschsprachigen Raum (und im europäischen Kontext)” wurde die Causa Stralsund ebenfalls thematisiert: Bastian Gillner führte dort aus:

„Was nicht nur denk-, sondern tatsächlich machbar ist, zeigte sich hingegen zeitgleich in den USA: Im September verkündete der Gouverneur des Bundesstaates Georgia, dass ein rigider Sparkurs es nötig mache, die Georgia State Archives zum 1. November für die Öffentlichkeit zu schließen und von 10 Mitarbeitern 7 zu entlassen. Im unmittelbaren Anschluss an diese Ankündigung starteten die dortigen Archivare eine intensive Kampagne, in deren Mittelpunkt eine eigene Facebook-Seite als zentrale Plattform für alle entsprechenden Nachrichten, Proteste, Solidaritäts- und Unmutsbekundungen stand. Über diesen Weg gelang es nicht nur, in lediglich vier Wochen knapp 4.000 Unterstützer in dem sozialen Netzwerk zu generieren und diese Unterstützung in mehr als 17.000 Unterzeichner einer Online-Petition umzumünzen, sondern schließlich auch, die geplante Schließung vorerst abzuwenden (auch wenn der Kampf um die Arbeitsplätze momentan noch nicht beendet ist).

Was den deutschen Archivaren in einer problematischen archivpolitischen Situation nicht gelang, das gelang ihren amerikanischen Kollegen in einer ungleich dramatischeren Situation: Die Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die eigenen Anliegen, was hierbei tatsächlich zu einem Erfolg der archivischen Seite führte. Bis vor einer Woche hätte ich noch behauptet, dass ein solches archivisches Social-Media-Campaigning unter Einbeziehung einer interessierten Netz-Öffentlichkeit in Deutschland nicht zustande käme. Doch die Causa Stralsund hat mich da eines Besseren belehrt und – passend zu dieser Tagung – hat wohl auch das deutsche Archivwesen seine erste erfolgreiche Kampagne, die maßgeblich in den sozialen Medien wurzelt.

(Bastian Gillner, Aufgewacht, aufgebrochen, aber noch nicht angekommen. Das deutsche Archivwesen und das Web 2.0, in: Weblog Archive 2.0, 30.11.2012, http://archive20.hypotheses.org/454.)

 

Unsere Facebookseite „Rettet die Archivbibliothek Stralsund“, die inzwischen gut vernetzt ist, führen wir fort:

Facebook Stralsund

Dort teilen wir weiterhin Informationen zur Causa Stralsund, aber auch zu anderen Fällen, in denen es um den Schutz von Kulturgut geht.

Auch dieses Weblog Kulturgut wurde in der Folge der Causa Stralsund gegründet:

Das “Weblog Kulturgut” begleitet wissenschaftlich die Debatte zum Erhalt historischer Kulturgüter als wertvolle und schützenswerte Geschichtsquellen. Im Vordergrund stehen gefährdete Kulturgüter in Archiven, Bibliotheken und Museen sowie öffentliche und private Sammlungen, zum Beispiel Adelsbibliotheken, Schloss- und Klosterausstattungen, Kirchen- und Klosterbibliotheken, historische Stadt- und Schulbibliotheken, universitäre Sammlungen. Dabei handelt es sich um bewegliche Kulturdenkmale im Sinne der Denkmalschutzgesetze, für deren Schutz es bislang keine organisierte Lobby gibt. […] Die Kulturgüter sollen gegen Vernichtung als historische Dokumente (insbesondere durch Zerschlagung gewachsener Sammlungen oder durch Zerlegen wertvoller Handschriften) geschützt werden, zugleich aber auch für Wissenschaft und Öffentlichkeit als kulturelle Allgemeingüter nutzbar sein.“

Mit dem Blog wurde auch ein Account bei Twitter eingerichtet: @agkulturgut.

Herzliche Einladung!

Quelle: http://kulturgut.hypotheses.org/307

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Bloggen im Facebook Seminar

Im Seminar “Facebook: ‘Soziale Medien’ für soziale Arbeit?” von Andreas Rickert-Lützen und Christine Nowak ging es diese Woche ganz um die Themen Kollaboration und Projektarbeit via Social Media. Im diesem Zusammenhang wurden zunächst gemeinsam die grundlegenden Funktionen des MedienPad erarbeitet. Das Pad erlaubt allen berechtigten Nutzern ein Dokument gleichzeitig zu bearbeiten und durch ständige Synchronisierung immer denselben Text einsehen zu können. Nach einer kurzen Vorstellung der Webanwendung konnten die Studierenden schnell und intuitiv das Pad bedienen und legten ihr ersten Unterrichtsprotokoll an. In Zukunft […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/3150

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Hilf jetzt mit und rette die Geschichte Kölns mit einem Klick!

Jedes Stueck zaehlt

“Hilf jetzt mit und rette die Geschichte Kölns mit einem Klick! Retter Sven Schöller spendet für jeden neuen “gefällt mir” Klick auf dieser Seite 1€ an die Stiftung Stadtgedächtnis bis morgen 14.00 Uhr.”

https://www.facebook.com/jedesstueckzaehlt

Die Aktion läuft bis Mittwoch, 30.10.2013, 14 Uhr!

Kampagne “Jedes Stück zählt”: http://www.jedes-stueck-zaehlt.de/
Stiftung Stadtgedächtnis: http://www.stiftung-stadtgedaechtnis.de/

Quelle: http://kulturgut.hypotheses.org/298

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Keine Haftung der Betreiber von Facebook-Fanseiten für Verstöße gegen geltendes Datenschutzrecht

http://www.einsichten-online.de/url/ir8c2 Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) ist nicht berechtigt, von den Betreibern von Facebook-Fanpages zu verlangen, diese Seiten wegen etwaiger datenschutzrechtlicher Verstöße zu deaktivieren. Zu diesem Ergebnis ist das Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht nach mündlicher Verhandlung vom heutigen Tage gekommen. Drei schleswig-holsteinische Unternehmen, die bei Facebook eine Fanpage betreiben, hatten gegen die Anordnung des ULD, diese […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/10/4735/

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Wir basteln uns ein Hashtag | Heute: Historische Hilfswissenschaften | Ein Vorschlag: #AuxHist

Heute bei Twitter: @HistMonast @Mareike2405 Gibt es bereits einen Hashtag für Tweets, die sich mit den historischen Hilfswissenschaften befassen? — Digitale Akademie (@digicademy) August 15, 2013 @Mareike2405 @digicademy @HistMonast Ja, verwendet werden beispielsweise: #palaeography #codicology #heraldry … — Maria Rottler (@MariaRottler) August 15, 2013 @Mareike2405 @digicademy Vorschlag: #auxhist — Maria Rottler (@MariaRottler) August 15, 2013 hi #twitterstorians – is there a hashtag for the auxiliary sciences in history? what about #auxhist ? @MariaRottler @digicademy — Mareike König (@Mareike2405) August 15, 2013 @Mareike2405 @digicademy Anselm [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5263

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wbs-law: Zustellung von Abmahnungen via [!] facebook

In seinem Video-Blog erklärt Rechtsanwalt Christian Solmecke, dass es keine formalen Anforderungen an Ab­mah­nungen gibt. So sind beispielsweise auch mündliche Ab­mah­nungen oder – so neuerdings geschehen – über facebook verschickte Ab­mah­nungen zulässig.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/04/4027/

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Das twittern/posten/teilen die anderen: #HistMonast (6)

Links zur Bibliothek des Klosters Strahov stellt Klaus Graf auf Archivalia zusammen, darunter den Eintrag im Fabian-Handbuch: http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Strahover_Bibliothek(Prag) das Strahov-Evangeliar (Evangeliarium Strahoviense): http://www.manuscriptorium.com/apps/main/en/index.php?request=show_tei_digidoc&docId=set031101set1171 das 40-Gigapixel-Panorama im Netz: http://www.360cities.net/gigapixel/strahov-library.html Erwin Anton Weyrauch, Geschichte des königlichen Prämonstratenser Chorherren-Stiftes Strahow, Prag 1863: http://books.google.de/books?id=mcfkMhDbwAQC     “Die österreichischen Klosterbibliotheken – Museen oder Wissenswelten?” – Der Vortrag von Helga Penz vom 12. März 2013 beim 5. Kongress Bibliothek & Information, Leipzig, ist online: http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte//2013/1393/pdf/Penz_Klosterbibliotheken.pdf (via http://archiv.twoday.net/stories/326205015/)   Darauf, dass die Bibliothek des Klosters Reisach nicht im Fabian-Handbuch aufgenommen ist, weist Klaus Graf in Archivalia hin: http://archiv.twoday.net/stories/326201858/   Die [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3029

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Projektskizze: Orientierungsphase 2.0

Ein Schulprojekt mit Jugendlichen: Berufsorientierung und Medienkompetenz Fiktive Projektskizze zur Nutzung von Sozialen Netzwerken in der Sozialarbeit mit Bezug zu Theorien des Sozialraums oder der Lebenswelt-Orientierung. Im Rahmen des Seminars: “Facebook: ‘Soziale Medien’ für soziale Arbeit?” im WS 2012/13 am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda. Projekttitel: Orientierungsphase 2.0 Institution/ Träger: Haupt-, Realschulen, Gymnasien und Berufsvorbereitende Schulen in Verbindung mit der Stadt, der Gemeinde und der regionalen Arbeitsagentur und/oder dem regionalen Berufsinformationszentrum Einsatzbereich: Jugendarbeit, Bildungsarbeit Projektdauer/ -rahmen: Schuljahr 2013/2014, zweimal wöchentlich zwei Stunden im Rahmen [...]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/1491

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