Klingende Namen von AutorInnen – und von Verlagen – steuern unsere Wahrnehmung und Wertschätzung von Texten, kein vernünftiger Mensch wird das gänzlich abstreiten wollen.1
Diese vor vier Jahren in einem Editorial der Literaturzeitung Volltext (Nr. 3/2011) vorgelegte Analyse ist von andauernder Gültigkeit; originell war der in der damaligen Ausgabe gewählte Umgang mit dem aufgeworfenen Problem: Die Redaktion ersetzte nämlich die Namen der AutorInnen schlicht durch Nummern und schrieb dazu:
Wie irritierend stark dieser Namenzauber allerdings wirkt, wird erst sinnfällig, wenn man ihm die Grundlage entzieht, indem man die Namen tilgt. Das prestige-ökonomische Spielfeld ist mit einem Schlag nivelliert, der Text steht plötzlich ohne Aura vor uns. Guten Tag. So schauen Sie also in Wirklichkeit aus!2
Zugleich wurde aber Entwarnung gegeben:
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Quelle: http://nummer.hypotheses.org/121