Diorama forever

Zwei Ausstellungen spüren aktuell in Frankfurt Illusions- und Immersionserfahrungen nach. In kulturhistorischer Perspektive nähert sich die Schirn Kunsthalle dem Thema des Diorama an. Der Frankfurter Kunstverein präsentiert Experimente mit Virtual Reality und fragt nach deren Wirkung auf Wahrnehmungsweisen. Beide, gleichermaßen mutige, Ausstellungen können im Kontext zueinander gelesen werden; so ist das Diorama nicht zuletzt ein historischer Vorläufer heutiger VR-Technologien.

„Diorama is alive“, rief Laurent Le Bon den Anwesenden während seiner äußerst kurzweiligen Rede am Eröffnungsabend in der Schirn zu. Das Diorama lebt – diese These des Kurators bestätigt gleichzeitig der keine 50 Meter entfernt liegende Frankfurter Kunstverein mit seiner aktuellen Ausstellung „Perception is Reality“. So unterschiedlich die Häuser, so verschieden die Schwerpunktsetzungen.

Während der Fokus in der Schirn auf der Kulturgeschichte des Dioramas liegt, in dessen Kontext auch zeitgenössische Werke gezeigt werden, widmet sich der Frankfurter Kunstverein an Hand junger Positionen dem Thema Virtual Reality.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1903

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G20-Treffen als Bilderkrieg?

G20-Treffen als Bilderkrieg?

„G20 Hamburg – the day after.“ Foto: Rasande Tyskar, Quelle: Flickr, Lizenz: CC BY-NC 2.0

Der G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 war von Gewalt geprägt. Mediale Bilder von brennenden Autos, geplünderten Läden und bürgerkriegsartigen Szenen von Vermummten in der Auseinandersetzung mit der Polizei gingen um die Welt und führten zu einem politischen und juristischen Nachspiel. Gerhard Paul, einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Visual History, hat die (Bild-)Berichterstattung im Nordeutschen Rundfunk zum G20-Gipfel zum Anlass genommen, einen „Offenen Brief“ an den Intendanten zu verfassen. Der NDR, der auch für die Berichterstattung in der ARD zuständig war, steht stellvertretend für den Umgang der meisten Medien mit den Bildern der Gewalt. Pauls Kritik richtet sich ebenso an Bildreporter, die zum Teil in typischer Perspektive von Kriegsreportern mitten aus der Situation und dazu noch in der klassischen Rückenperspektive berichteten.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/09/12/g20-treffen-als-bilderkrieg/

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Queerying Polska

Queerying Polska

Grafik: Maria Hauf © mit freundlicher Genehmigung

The workshop “Queerying Polska – Interventions in humanities, activism and art since 1970” is on the 26th and 27th of October, which is organised by the chairs of Media History/Visual Culture and Contemporary European History since 1945, at the University of Siegen.

Our main goal is to create a network for academic exchange and to get an overview of the current field of research. Research projects of all kind of disciplines concerning the history of gender and sexuality in Poland as well as queer interventions shall be presented and discussed.

Topic of the workshop is the history of gender and sexuality in Poland since 1970: Which roll played gay and lesbian activism in Poland during real socialism? Where are connections to the women’s movement? Which influence had the transformation and the access to the EU concerning the LGBT*-community in Poland? Alongside this we would like to discuss the role of pictures in the discourse about homosexuality in Poland.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/09/05/queerying-polska/

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Geheime Fotos

Geheime Fotos

Nachdem Harriet Scharnbergs Aufsatz zur Zusammenarbeit zwischen der Agentur Associated Press und dem NS-Regime in den Jahren bis 1941 (siehe ZF 1/2016) schon breite internationale Aufmerksamkeit gefunden hat, zeigt Norman Domeier nun im aktuellen Heft 2/2017 der „Zeithistorischen Forschungen/Studies in Contemporary History“ anhand neuer Quellenfunde, dass diese Kooperation auch nach dem Kriegseintritt der USA weiterging: Auf verschlungenen Wegen über Lissabon und Stockholm gelangten täglich deutsche Bilder in die Vereinigten Staaten und amerikanische Bilder ins Deutsche Reich. Nicht alle Hintergründe dieses Fototransfers können bislang entschlüsselt werden. Der Aufsatz lässt die Leser/innen teilhaben an einer Spurensuche zur Praxis des Auslandsjournalismus im Zweiten Weltkrieg, die sicher noch weitere Erkenntnisse zutage fördern wird.

Lesen Sie mehr unter: Norman Domeier, Geheime Fotos. Die Kooperation von Associated Press und NS-Regime (1942–1945), in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 14 (2017), H. 2, Druckausgabe: S. 199-230

 

Dr.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/08/22/geheime-fotos/

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Tagung: Gezähnte Geschichte – Die Briefmarke als historische Quelle

Tagung: Gezähnte Geschichte – Die Briefmarke als historische Quelle

Briefmarken sind Gegenstände der Alltagsästhetik, die planvoll eingesetzt werden können und bisweilen auch gezielt Verwendung finden, um Einfluss auf die kulturelle, politische oder ökonomische (Selbst-)Wahrnehmung eines Landes zu nehmen. Sie sind ein Ausweis der geführten Debatten, ein Spiegel der propagierten Selbstwahrnehmungen und vor allem auch ein Teil der eigenen Geschichtsschreibung sowie Traditionswahrung und -erfindung.

Trotzdem die kleine Gebührenquittung in eben diesem Sinne durchaus auf wirkmächtige Kronzeugen wie Aby Warburg oder Walter Benjamin zurückgreifen kann, steht eine umfassende Betrachtung und Kritik der Briefmarke als historische Quelle noch aus. Mit einer Tagung unter dem Titel „Gezähnte Geschichte. Die Briefmarke als historische Quelle“, die vom 12. bis 15. Oktober an der Universität Erfurt stattfindet, soll nun versucht werden, diese Lücke ein wenig zu schließen. Veranstalter sind René Smolarski von der Uni Erfurt, Pierre Smolarski (FH Bielefeld/Uni Wuppertal) und Silke Vetter-Schultheiß (TU Darmstadt).

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/08/16/tagung-gezaehnte-geschichte-die-briefmarke-als-historische-quelle/

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Wissenschaftsblogs als Publikationsorte – Ein von den Geisteswissenschaften noch zu wenig genutztes Potential?

Die Bekanntmachung der neuen Förderrichtlinie „Freier Informationsfluss in der Wissenschaft – Open Access“ des BMBF hat mich als Geisteswissenschaftlerin, aktive Bloggerin und Mitglied der Redaktionen von de.hypotheses.org und von Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte (im Folgenden Mittelalter) zum Nachdenken gebracht. Nicht nur über einen Antrag – der verkam aus diversen Gründen zur Ruine – sondern auch und gerade über den Stand des digitalen geisteswissenschaftlichen Publizierens. Wissenschaftsblogs werden meiner Meinung nach noch zu selten als wissenschaftliche Publikationsorte und viel zu oft nur als Orte der Wissenschaftskommunikation verstanden und genutzt (vgl. Hiltmann 2015). Dabei war es durch sie nie einfacher als jetzt, wissenschaftliche Information niederschwellig, schnell, kostenfrei und ortsunabhängig fließen zu lassen – und das bedeutet eben auch, wissenschaftliche Erkenntnis in Form von Publikationen für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit allgemein zugänglich zu machen. Gerade der wissenschaftliche Blogartikel könnte nämlich gut in Konkurrenz zum klassischen, primär noch gedruckten Aufsatz in einer Zeitschrift oder in einem Sammelband treten. Er sollte das auch!

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3391

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Die Empfehlungen an die Wissenschaft zur Kommunikation in den sozialen Medien wie sie sind und wie sie hätten sein können #WÖM #WÖM2

„Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler! Nutzt soziale Medien und kommuniziert innerhalb der Fachcommunity und mit der interessierten Öffentlichkeit. Informiert über Eure Forschungen. Mischt Euch ein. Kommentiert, korrigiert, wenn Falsches behauptet wird, diskutiert, wenn Meinungen gefragt sind. Stärkt die Demokratie!“ So hätte die erste Empfehlung an die Wissenschaft lauten können, vielleicht auch lauten müssen. Tut sie aber nicht. Stattdessen heißt es vorsichtig: „Falsche Anreize in der institutionellen Wissenschaftskommunikation vermeiden“….



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Quelle: https://redaktionsblog.hypotheses.org/3371

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Gerda Henkel Fellowship for Digital History

With the generous support of the Gerda Henkel Foundation, the German Historical Institute (GHI) and the Roy Rosenzweig Center for History and New Media at the George Mason University (RRCHNM) invite applications from postdoctoral scholars and advanced doctoral students for a 12-month fellowship in digital history.

Over the last few years there has been a stunning growth of new and exciting digital tools and methods that have the potential to augment and revolutionize traditional historical research. Historians have turned to data mining, GIS, and social network analysis—to name just a few new digital tools—to analyze source material in innovative ways and to provide unique insights for their research. Scholars increasingly need to develop their own familiarly and facility with these new digital tools and approaches in order to take advantage of their potential for their research. As a means to build out that capacity, this fellowship is intended scholars who are perhaps new to digital history but are interested in developing new skills and methods that could aid their research as well as to support junior scholars already working in the field of digital history. Additionally, the fellowship aims to connect scholars from Europe to the digital history landscape in the United States.

The fellowship will provide a unique opportunity for the recipient to work on his or her research project at RRCHNM, where she/he will be in residence for one year. We welcome applications from scholars who are seeking seed-funding in order to develop a thrilling idea into a new project and/or funding proposal as well as from scholars who wish to pursue fully-fledged research projects.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1619

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Gedenken mit dem Bild einer Hinrichtung?

Gedenken mit dem Bild einer Hinrichtung?

Finnland feiert im Jahr 2017 sein 100-jähriges Jubiläum. Das finnische Parlament hatte am 6. Dezember 1917 gegenüber Russland seine Unabhängigkeit erklärt. Für das Jubiläumsjahr wurde das Thema „Gemeinsam“ ausgewählt, das als Nenner für sämtliche offizielle Veranstaltungen und Produkte dient.[1] Im April 2017 sorgte nun aber die finnische Münzprägeanstalt (Mint of Finland) für Empörung, als sie die Gedenkmünzenserie „Itsenäisyyden vuosikymmenet“ (100 Jahre finnische Unabhängigkeit) vorstellte. Hierbei handelt es sich um eine Serie von insgesamt fünf Jubiläumsmünzen, von denen jede für einen bestimmten Zeitraum der neueren finnischen Geschichte steht. Die Münzen wurden von dem renommierten finnischen Designer Ilkka Suppanen entworfen und sollten ab dem 4. Mai 2017 erhältlich sein.[2]

Dazu kam es aber nicht mehr, denn schon die erste Vorstellung der Serie löste heftige Diskussionen aus.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/06/12/gedenken-mit-dem-bild-einer-hinrichtung/

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