Wiener G’schichten, Folge 4
Wiener G’schichten, Folge 3
Wiener G’schichten, Folge 2
Wiener G’schichten, Folge 2
Wiener G’schichten, Folge 1
Wiener G’schichten, Folge 1
Patent auf Peer Review
Das Peer Review-Verfahren dient wissenschaftlichen Journalen zur Qualitätssicherung ihrer Beiträge. Eingereichte Artikel werden vorab anonym, unvoreingenommen und im Idealfall auf Augenhöhe einer fachlichen Prüfung durch unabhängige Gutachter unterzogen. Der Schweizer Fachverlag Frontiers Media hat nun eine Software entwickelt, die das Verfahren elektronischer Begutachtung optimieren, standardisieren und transparenter gestalten soll.
Quelle: http://wissens-werk.de/blog/aeon/2010/05/13/patent-auf-peer-review/
Moskauer Rosarchiv veröffentlicht Katyn-Dokumente
Das Massaker an tausenden polnischen Offizieren nahe des Dorfs Katyn im Jahr 1940 belastet bis heute das polnisch-russische Verhältnis. Nicht zuletzt der Tod des polnischen Präsidenten Lech Kaczyński im April 2010 auf einer Reise zu diesem Ort rief auch international die 70 Jahre zurückliegenden Ereignisse in Erinnerung. Ebenfalls im April 2010 wurde der Grundstein für eine ernsthafte polnisch-russische Aufarbeitung der Umstände dieses Verbrechens gelegt, indem die Premiers beider Staaten gemeinsam an den Trauerfeierlichkeiten in Katyn teilnahmen. Vor diesem Hintergrund ist wohl die aufsehenerregende Maßnahme der russischen Archivbehörde Rosarchiv zu verstehen, Kopien von russischen NKWD-Berichten und Notizen des sowjetischen Geheimdienstchefs Berija über die Massenerschießung von polnischen Intellekuellen und Offizieren auf ihrer Internetseite einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Jahrzehnte lang blieben die als „vollkommen geheim“ klassierten Dokumente unter Verschluss. Nun sei das wichtigste Aktenmaterial des „berühmten Pakets Nr. 1“ einsehbar.
Quelle: http://wissens-werk.de/blog/aeon/2010/05/08/moskauer-rosarchiv-veroffentlicht-katyn-dokumente/
Gedankenübertragung in der Wissenschaft?
Immer wieder geriet der populäre US-amerikanische Historiker und Verfasser einschlägiger Biographien zu Dwight D. Eisenhower und Richard Nixon — Stephen Ambrose — in die Kritik. Der Journalist und Autor Richard Rayner rechnet nun in seinem Artikel „Channelling Ike“ mit dem zuweilen recht dehnbaren Wissenschaftsverständnis des bereits 2002 verstorbenen Ambrose ab. So soll dieser zum Beispiel mehrere persönliche Gespräche mit Eisenhower erfunden haben, bei denen sich der 34. US-Präsident vertrauensvoll zu brisanten Themen wie der Rosenberg-Affäre, dem französischen Indochina-Krieg und der Rassenfrage im Amerika der 50er Jahre äußerste. Derlei fiktive, im besten Fall auf spirituellem Wege eingegebene Zitate sind mit qualitativer Wissenschaft nur schwer in Einklang zu bringen.
Quelle: http://wissens-werk.de/blog/aeon/2010/05/07/gedankenubertragung-und-wissenschaft/