„OwnReality. Jedem seine Wirklichkeit“ – Quellen und Forschungsergebnisse zur Kunst im Kalten Krieg (Mittwochstipp 112)

„À chacun son réel“ – unter diesem Motto stand das 6-jährige vom European Research Council geförderte Forschungsprojekt OwnReality, das den Begriff der Wirklichkeit in der Bildenden Kunst in Frankreich, der BRD, DDR und Polen von 1960 bis 1989 in den … Weiterlesen →

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/5162

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Texte des RECS #14: Ein Empfehlungsschreiben nach Brüssel. Fürsprachen Friedrich Wilhelms von Brandenburg für Privatinteressen beim Erzherzog Leopold Wilhelm während seiner Statthalterschaft in den Spanischen Niederlanden (1647–1656)

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Irena Kozmanová (RECS)

Unbekannt: Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, um 1650, Copyright: SPSG, GK I 1338, Foto: Wolfgang Pfauder

In der Geschichte wurde nicht nur befohlen und verordnet, sondern auch gebeten. In der Historiographie der Frühen Neuzeit gibt es Ansätze, die dafür plädieren, bei der Betrachtung der Herrschaftsverhältnisse auch die Kommunikation rund um das Bitten zu berücksichtigen. Das Obrigkeits-Untertanen-Verhältnis würde dadurch besser beleuchtet, als wenn man sich ihm nur über die Befehl-Gehorsam-Perspektive näherte. Das Medium Bittschrift, sehr prominent in der Quellenüberlieferung vertreten, erlebt daher Konjunktur.[1]

Gebeten wurde aber nicht nur vertikal, bei einem hierarchisch höherstehenden Gegenüber, sondern auch horizontal – und sogar zwischen Herrschern.

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Quelle: http://recs.hypotheses.org/2133

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#HistoriaApp, jetzt erst recht

Vorbemerkung: Der folgende Text wurde als Abstract für eine Posterpräsentation von  Jan Niko Kirschbaum (Heinrich Heine Universität Düsseldorf), David Neugebauer und mir (beide Universität zu Köln) für die DHd2018-Tagung eingereicht. Leider waren die anonymen Gutachter|innen der Meinung, dass sich unser Ansatz einer location-basierten Smartphone-App nicht genügend von anderen, bereits bestehenden Ansätzen unterscheiden würde. Unserer Meinung nach tut er das aber sehr wohl, wurde doch mit der HistoriaApp die Möglichkeit geschaffen, die informativen historischen Stadtrundgänge der App über eine sehr einfach zu bedienende Schnittstelle (realisiert auf Basis der Plattform WordPress) anzulegen und quasi umgehend für die App verfügbar zu machen. Damit können Inhalte z.B. von Studierenden der Geschichte erzeugt und ohne weiteren technischen Support (z.B. von einer Agentur) veröffentlicht werden. Uns jedenfalls ist kein vergleichbares System bekannt. Da aber die Gutachter|innen unisono in diese Richtung geurteilt haben, ist es uns offenbar nicht in der gegebenen Kürze gelungen, dies genügend herauszustellen.

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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/2255

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Gaddafis undiplomatischer Schriftverkehr

Ich komme derzeit wenig zum bloggen, aber das hier muss sein. Das Österreichische Staatsarchiv erinnerte vor ein paar Tagen auf Twitter an die abstruse Weihnachts- und Neujahrsbotschaft, die Gaddafi 1978 dem österreichischen Bundespräsidenten und wohl noch weiteren westlichen Staatsoberhäuptern angedeihen ließ. Die Website des Österreichischen Staatsarchivs bietet dazu Kontextinformationen und die Fundstelle. Nicht soviel trinken, sondern die Bibel lesen, um Christi Geburt zu würdigen, ist der Rat des moralphilosophischen Universalgenies. Undiplomatischer Inhalt, aber diplomatische Form. Dazu ein paar Bemerkungen.

Der Diplomatische Schriftverkehr ist in seinen traditionellen Formen ein ganz sympathisches Relikt aus entschleunigter Zeit. Das zeigen schon die Bezeichnungen der Schriftstücktypen an: Note, Verbalnote, Aide-Memoire, Non-Paper… Auch Fachleute für politische Kommunikation geraten da schon einmal ins Schleudern.



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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/777

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„Baden 1933“ – ein von Geschichtswissenschaft, Schule und historisch-politischer Bildungsarbeit gemeinsam erstelltes MATERIALIEN-Heft

Von Katrin Hammerstein Im Mai dieses Jahres hat das von der Baden-Württemberg Stiftung geförderte Projekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ bei einer Landespressekonferenz zentrale Ergebnisse seiner Forschungen…

Quelle: https://hse.hypotheses.org/747

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Abdankungen in Memmingen, I

Wann hörte der Dreißigjährige Krieg auf? Die übliche Antwort wird den 24. Oktober 1648 nennen, an dem in Münster das Friedenswerk unterzeichnet wurde, um das so viele Jahre intensiv gerungen worden war. Umgesetzt war der Frieden damit noch nicht, und ob sich die Papierversion in der Realität bewähren würde, war ebenfalls offen. Ein entscheidender Faktor war die Abdankung der Truppen: Solange sie überall im Reich verteilt in ihren Quartieren lagen, war es jederzeit möglich, die Kampfhandlungen wiederaufzunehmen. Wie die Abdankungen in der Folge des Friedensabkommens und vor allem nach dem Nürnberger Exekutionstag vonstatten gingen, der sich genau mit der Umsetzung der Friedensbestimmungen und hier auch den Abdankungen auseinandersetzte, ist bislang wenig untersucht. Nötig sind hierfür Detailstudien, die die Auflösung der Armeen bis hin zur Abdankung der einzelnen Regimenter in den Blick nehmen.

Genau dies habe ich exemplarisch versucht, indem ich die Abdankung des Regiments Winterscheid verfolgt habe, das seit der Übergabe der Stadt Memmingen an die kurbayerische Armee im Herbst 1647 dort stationiert war und am 5. Oktober 1649, also zwei Jahre später, dort aufgelöst wurde (zumindest die Memminger konnten erst im Oktober 1649 davon ausgehen, daß der Krieg wirklich zu Ende war).

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/1232

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Landschaftsausschuss beschließt Aktualisierung der Förderrichtlinien für die nichtstaatliche Archivpflege

Der Landschaftsausschuss des LWL hat in seiner Sitzung vom 17.11.2017 die Förderrichtlinien für die Gewährung von Zuwendungen und Rabatten in der nichtstaatlichen Archivpflege aktualisiert. Sie lösen mit sofortiger Wirkung die Förderrichtlinien von 2004 ab.

Was ändert sich für die nichtstaatlichen Archive in Westfalen-Lippe? Die wichtigste Neuerung ist, dass zwischen Zuwendungen und Rabatten differenziert wird:

  • Zuwendungen sind tatsächlich ausgezahlte Finanzbeihilfen, die für archivfachlich sinnvolle Maßnahmen und archivspezisische Anschaffungen durch das LWL-Archivamt gewährt werden. Damit wird z.B.

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/5765

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Die Alchemie ist tot – es lebe die Chemie!?

Erschöpft ist der Alchemist in seiner Werkstatt, die von eifrigem Treiben zeugt, zusammengesunken und sanft entschlafen. In seiner rechten Hand hält er noch die Schreibfeder, mit der er bis vor Kurzem seine Beobachtungen in dem davor aufgeschlagenen Buch festgehalten hat. Das Feuer des alchemistischen Ofens ist verloschen, das Werkzeug liegt, als wäre es inmitten der Tätigkeit fallen gelassen worden, davor verstreut. Der Zeitpunkt des Todes kann noch nicht weit zurückliegen. Es ist ein merkwürdiges Spannungsverhältnis zwischen eifrigem Schaffen und der Stille des Todes, das dieses Bild dominiert. Die Suche nach dem so vielfach in diversen Handschriften gepriesenen Stein der Weisen ist, so scheint es, gescheitert. Die Reise des Adepten bleibt unvollendet. Es ist ein Bild von Verzweiflung und Kapitulation, das Elihu Vedder mit seinem Werk The Dead Alchemist (1868) hier zeichnet.1



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Quelle: https://thearticle.hypotheses.org/588

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Eure Helden, unsere Täter: Die litauische Holocaust-Debatte ist aufs Neue entflammt

Kopie des Berichts von SS-Standartenführer Karl Jäger „Gesamtaufstellung der im Bereich des EK. 3 bis zum 1. Dez. 1941 durchgeführten Exekutionen“ über die Ermordung von litauischen Juden durch das Einsatzkommando 3 in Litauen (Jäger-Bericht) vom 1.12.1941, Foto: Bundesarchiv, Bild 183-B0716-0005-008

Vor 76 Jahren, am 1. Dezember 1941 berichtete der SS-Standartenführer Karl Jäger aus Kaunas nach Berlin: Litauen könne als judenfrei gemeldet werden, mit Ausnahme der „wenigen Arbeitsjuden“. Sein berühmt – berüchtigter „Jäger-Bericht“, den er zum ersten Advent fertigstellte, stellt eine akribische Tag-für-Tag -Auflistung aller in Litauen ermordeter Juden dar.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1617

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Jenseits der „Lügenpresse“-Parolen. Ein Gastbeitrag von Wolfgang Lieb

Dieser Beitrag ist ein Ergebnis der Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung am 24. und 25. November 2017 in Berlin (Tagungstitel: Jenseits der “Lügenpresse”-Parolen – Soziale Bewegungen und die Zukunft der Medienkritik). Wolfgang Lieb hat an einer Gesprächsrunde mit der Überschrift „Lügenpresse“? – nix da! Wie positioniert sich eine progressive Medienkritik in Zeiten von Verleumdung und Verschwörungsideologien?“ teilgenommen und seine Notizen in diesem Text ausformuliert. Wolfgang Lieb war fast zwölf Jahre Mitherausgeber der NachDenkSeiten und ist einer der profiliertesten Beobachter der Medienkritik, die sich in Blogs und Online-Netzwerken artikuliert. Über die Berliner Tagung selbst hat Uwe Krüger hier berichtet.



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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/836

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