„… und sowas schmeißen die weg?!“ – Lust und Last des Sammelns: Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg

Von Stephan Lawall Sammeln ist eine der großen Leidenschaften und Notwendigkeiten der Menschheit. Bereits die ersten Menschen werden als (Jäger und) Sammler bezeichnet und auch heutzutage haben Gesellschaften mit Museen, Archiven und Bibliotheken Institutionen…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/869

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Urgeschichte trifft Literaturdidaktik – Erfahrungsbericht zu einer hochschul- und fächerübergreifenden Lehrveranstaltung

Von Stefanie Samida & Bettina Wild Unter dem Titel „(Ur)Geschichte(n) im Kinder- und Jugendbuch: Zwischen Fakt und Fiktion“ fand im Wintersemester 2016/17 eine hochschul- und zugleich fächerübergreifende Lehrveranstaltung statt. Während die an der Bergischen…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/574

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Globalität und Lokalität, Transzendenz und Immanenz: „Kulturelles Erbe interkulturell“ im Essener Domschatz

Von Katharina Christa Schüppel Mit dem Ruhrgebiet als Region verbinden sich vielfältige Assoziationen, vor allem aus dem Bereich der Alltagskultur: Büdchen und Grubenlampe, Ruhrglas und Fußball. Oft sind es Bilder der 1950er Jahre: Hochöfen,…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/475

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Ausstellung zum Völkermord an den Armeniern an der JGU Mainz

Eine Projektgruppe von 11 Studierenden unter der Leitung von Dr. Andreas Frings hat für das Historische Seminar der JGU Mainz eine Ausstellung zum Thema “Eine ‘innertürkische Verwaltungsangelegenheit’? Osmanisch-deutsche Verflechtungen und die Armeniergräuel im Ersten Weltkrieg” erarbeitet, die am Mittwoch feierlich eröffnet wurde und seit gestern (bis Pfingsten) im Philosophicum der JGU Mainz zu sehen ist. Projektbegleitend wurde unter der URL https://www.blogs.uni-mainz.de/fb07-armeniergreuel/ eine Ausstellungshomepage erarbeitet, die die Texte der Poster spiegelt und zusätzlich weitere Materialien und didaktische Überlegungen anbietet. Ausstellung und Homepage wurden bewusst so aufgebaut, dass sie auch im Unterricht eingesetzt werden können – angesichts der aktuellen medialen Aufmerksamkeit für das Thema also eine wichtige Unterstützung für all jene, die sich vorstellen können, das Thema des Völkermordes aus der Perspektive der deutsch-osmanischen Beziehungsgeschichte heraus in den Unterricht zu bringen. Rückmeldungen zu den Texten oder den Materialien (die sukzessive aufgebaut und erweitert werden) sind ausdrücklich erwünscht und über ein Online-Gästebuch auf der Homepage möglich.

Quelle: http://vgdrp.hypotheses.org/351

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App “American Way”

[Autorin: Ann-Kathrin Bauroth | Studierende | Universität Duisburg-Essen]

Die App „American Way“ wurde für die Ausstellung „The American Way. Die USA in Deutschland.“ konzipiert. Das ’Sichtfenster’ der App im App-Store bietet unter anderem Informationen über den Anbieter (beier und wellach projekte), den Entwickler (siehe Anbieter), den Herausgeber (Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland), Altersfreigabe (4+), eine kurze Beschreibung, vier Bilder, etc. Weitere und ausführlichere Informationen findet man in der App selbst, gut sichtbar am unteren linken Rand, unter dem Button „Information“. Hier befinden sich die Rubriken: „Information“, „Zur Ausstellung“, „Zur App“, „Stiftung Haus der Geschichte“, „Impressum“ und „Bilderrechte und Lizenzen“.

In der App werden, stellvertretend für die anderen 1.000 Exponate, 18 ausgewählte Objekte ’ausgestellt’. Außerdem haben die Nutzer die Möglichkeit die ausgewählten Objekte ausführlich zu untersuchen. Zu sehen sind unter anderem ein Zigarettenetui, eine Fotografie von Präsident J. F. Kennedy, uvm. Jedes Objekt verfügt über 2-3 Vertiefungsebenen. Eine davon löst „Hotspots“ (rote Kreise) aus. Diese bieten entweder Informationen direkt zum Objekt, soziale bzw. geschichtliche Einordnungen oder weiterführende Informationen. Einige Objekte sind außerdem mit Audio- oder Videodateien verlinkt. Durch eine Verlinkung bei dem Objekt „Jukebox“ kann man sich zum Beispiel Elvis Presleys Version des deutschen Liedes „Muss I denn“ anhören, eine weitere Verlinkung auf dem Poster zu dem Thema „Der Marshallplan“ zeigt eine Videoaufnahme der Deutschen Wochenschau aus dem Jahre 1951, mit dem Titel „Europa-Zug startet zur Europa-Fahrt“.

Wie schon erwähnt, verfügt jedes Objekt über 2-3 Vertiefungsebenen:

  1. Objekt erforschen: von hier gelangt man zu den Hotspots
  2. Zeitstrahl: über diese Aktion gelangt man zu bis zu sechs verschiedenen Daten und den dazugehörigen Informationen, welche in Verbindung zu dem ausgewählten Objekt stehen
  3. Objekt drehen: durch die Auswahl dieser Aktion ist man in der Lage das ausgewählte Objekt horizontal zu drehen, wobei diese Option nicht bei jedem Objekt verfügbar ist

Durch eine Navigationsebene im unteren Bereich des Bildschirms kann man Miniaturansichten der verschiedenen Objekte sehen und diese von hier auswählen, wobei man auch durch die „Wischtechnik“ von einem zum anderen Objekt gelangt. Außerdem kann jedes Element beliebig vergrößert werden. Sowohl die Vertiefungsebene als auch die Navigationsebene kann so minimiert werden, dass sie kaum noch auf dem Bildschirm wahrnehmbar ist und alleine das Objekt diesen ausfüllt.

Nach einer genauen Begutachtung der App komme ich zu dem Schluss, dass die Hersteller bei der Entwicklung eine gute Leistung erbracht haben. Die App scheint qualitativ auf einem hohen Niveau zu sein und bietet dem Nutzer viele Möglichkeiten die Objekte zu untersuchen. Sehr interessant finde ich vor allem die Hotspots und deren weiterer ’Zugaben’ (weitere Bilder, Tonaufnahmen, Videos, etc.). Die Benutzung der audiovisuellen Sinne empfinde ich als gute Kompensation dazu, dass man das Objekt eigentlich nicht vor sich stehen hat, wie es bei einem realen Museumsbesuch der Fall wäre. Außerdem unterstreichen diese Zusätze die Emotionalität mancher Bilder bzw. Fotografien, wie zum Beispiel das Video von J. F. Kennedys Rede vom 26. Juni 1963 in Berlin, welche sich in einem Hotspot zu einer seiner Fotografien befindet.

Die Benutzung dieser App setzt zwar einen Fokus auf die Weiterbildung des Nutzers, doch hat man nicht das Gefühl, dass man es mit einer reinen Lern-App zu tun hat. Dies sehe ich als großen Pluspunkt, da dies, im Hinblick auf jüngere Nutzer, nicht abschreckend wirkt. Dies führt mich zu den einzigen beiden Punkten, die ich leicht ’kritisieren’ könnte, wobei es sich nicht wirklich um eine Kritik handelt. Im Hinblick auf die Altersfreigabe von 4+, stellt sich mir die Frage, ob ein Kind von 5 Jahren die App nutzen könnte bzw. Interesse daran hätte. Hierfür ist die Optik und Gestaltung zu sehr für Jugendliche und Erwachsene ausgelegt. Und auch der zweite Punkt ist weniger eine Kritik als ein Feststellung oder ein Wunsch. Es hätten meiner Meinung nach ruhig mehr als 18 ausgewählte Objekte in der App gezeigt werden können. Im Ganzen ist die App sehr gelungen, unter anderem auch dadurch, dass die Entwickler und Hersteller darauf geachtet haben, genaue Angaben zu der App zu machen und auch die Bildrechte und Lizenzen hier veröffentlicht haben, was der App viel Seriosität verleiht.

Quelle: http://zwopktnull.hypotheses.org/178

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App “KZ-Gedenkstätte Neuengamme”

[Autor: Sven Böllerschen | Studierender | Universität Duisburg-Essen]

Digital turn, mLearning, Neue Medien und Geschichtsunterricht, wie passen diese zunächst gegensätzlich anmutenden Bereiche zusammen? Der Bereich des digitalen historischen Lernens scheint Einzug in die Geschichtsdidaktik gefunden zu haben. Damit ist ein weiteres Handlungsfeld geschaffen, mit dem sowohl Lernende als auch Lehrerinnen und Lehrer umzugehen lernen müssen. Dabei outet sich der aktuelle Lehrplan der gymnasialen Oberstufe im Land NRW mit der Formulierung, der Bereich des Lernens mit den Neuen Medien sei fachdidaktisch und -methodisch noch wenig erschlossen. Lehrerinnen und Lehrer sind aber zunehmend mit den Informations- und Kommunikationstechniken konfrontiert. Allgemein formuliert heißt es, der Einsatz Neuer Medien im Geschichtsunterricht der Oberstufe bietet viele Möglichkeiten, ihre Nutzung kann den Unterricht insgesamt sehr bereichern. Bei dieser sehr offenen Beschreibung obliegt es den Lehrpersonen stets zu prüfen, inwieweit der Einsatz neuer Medien im Geschichtsunterricht sinnvoll ist.

Das vorliegende Beispiel beschreibt und bewertet exemplarisch eine App über die KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Neuengamme bildete im Rahmen des Zweiten Weltkrieges das größte Konzentrationslager im Nordwesten Deutschlands. Bis zu seiner Befreiung im Jahre 1945 waren ca. 100.000 Menschen inhaftiert, ca. 43.000 verloren davon ihr Leben. Seit 2005 ist Neuengamme anerkannte Gedenkstätte. Die App orientiert sich stark an der gleichnamigen Homepage (http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de) und gliedert sich in vier große Bereiche. In dem Bereich Informationen finden sich alle wichtigen Angaben über Anfahrtswege, Öffnungszeiten, Ausstellungen, Eintrittspreise, etc. Dieser Bereich wirkt sehr gelungen und lässt keine Angaben vermissen. Die zweite Rubrik nennt sich Außengelände. Hier findet sich eine Übersichtskarte des gesamten Geländes, leider ist diese Darstellung nur sehr schemenhaft und entspricht nicht den heutigen grafischen Standards. Durch das Klicken auf die Karte oder alternativ durch die Eingabe von Nummern, öffnen sich Fotos, Haupttexte und zum Teil Zitate von Zeitgenossen. Leider öffnen sich stets mehrere Gebäudebeschreibungen, so dass unklar bleibt, welches genau angewählt wurde. Auch die Eingabe der Nummern bleibt unverständlich, da eine Gesamtübersicht aller Gebäude inklusive Nummernzuordnung fehlt. Ein dritter Bereich mit dem Titel Ausstellungen beschreibt alle zu besichtigen Ausstellungen auf der Anlage. Leider fehlen Angaben zu aktuellen Ausstellungen und Sonderausstellungen. Ein vierter und letzter Bereich lautet Rundgänge. Dieser Bereich ähnelt stark dem Bereich Außengelände und unterscheidet sich kaum. Einzelne Gebäude können ebenfalls angeklickt werden, es öffnen sich Fotos, Haupttexte und zum Teil Zitate.

Die App ist mit allen getesteten Betriebssystemen und gängigen Mobilgeräten kompatibel. Alle Funktionen der App sind offline zugänglich. Leider lassen sich alle Darstellungen nur im Hochformat anzeigen, vor allem bei der Kartenansicht wäre eine Ansicht im Querformat wünschenswert. Insgesamt schöpft die App die Möglichkeiten einer solchen Anwendung bei weitem nicht aus. Grafiken bleiben weit unter dem Standardniveau. Exaktes Anwählen einzelner Gebäude ist kaum möglich. Die Nummerneingabe bleibt unklar und erschließt sich vermutlich erst vor Ort. Der Offline-Zugang ist zunächst positiv zu bewerten. Kostenfallen oder Verbindungsschwierigkeiten stören die Nutzung damit nicht. Allerdings bietet ein möglicher online Zugang deutlich mehr Optionen (z.B. Angabe aktueller Informationen, genauer Standort der eigenen Person im Gelände, etc.). Um den Nutzern neben dem Lesen der Texte einen weiteren Zugang zu ermöglichen, wären Audio-Beiträge wünschenswert. Leider fehlt es durchgängig an Literatur- und Quellenangaben. Autoren und Verfasser der einzelnen Beiträge bleiben unklar, es werden lediglich Bildnachweise geliefert.

Abschließend soll der anfangs aufgestellten Forderung nachgekommen werden, zu prüfen, inwieweit der Einsatz Neuer Medien, hier konkret der Einsatz dieser App, für den Geschichtsunterricht sinnvoll sein kann. Ein striktes Folgen der vorgegebenen Routen bzw. eine genaue Einhaltung der Nummerierung scheint für Schülerinnen und Schüler zu monoton und letztlich auch zu textlastig. Die App kann jedoch für andere Zwecke genutzt werden. Schüler können Fragen formulieren, auf die sie in der App keine Antwort finden. Die App kann als solche untersucht werden. Was macht eine gute App aus (Entwicklung eines Kriterienkatalogs)? Bei einem geplanten Besuch können im Vorfeld Expertenteams gebildet werden, die dann bestimmte Gebäude oder Abläufe erklären. Generell lässt sich die App in verschiedene Themenreihen (Zweiter Weltkrieg, Konzentrationslager, Holocaust, Juden, etc.) einbetten. Mit älteren Schülerinnen und Schülern erscheint auch die Fragestellung spannend, warum Neuengamme erst seit dem Jahre 2005 anerkannte Gedenkstätte ist, warum nicht früher (Stichworte: sekundärer Antisemitismus, Leugnung, Relativierung, Verdrängung, heutiger Umgang mit den Gewalttaten, etc.)? Wichtig scheint es daher im Umgang mit Neuen Medien stets zu prüfen, wie einzelne Elemente für den Geschichtsunterricht genutzt werden können. Eine eins-zu-eins Übernahme diverser Apps oder anderer Angebote, scheint zumindest in diesem Beispiel ungeeignet.

[Ergänzung 22.02.2014: Auf der Homepage der KZ-Gedenkstätte Neuengamme wird ergänzend zu der App seit kurzem ein umfangreicher Materialpool in Form einer Webapp zur Vorbereitung eines Besuches der Gedenkstätte zur Verfügung gestellt. Der Zugriff kann über thematisch angeordnete Kategorien oder die Biographien von Opfern und Tätern (!) erfolgen.

Die Materialien sind alle ansprechend aufbereitet und mit Quellenhinweisen versehen. Weiterhin liegen auch didaktisierte Arbeitsmaterialien für den Unterricht vor. Auch für Schülerinnen und Schüler, die nicht einen Besuch vor Ort erleben können, öffnet das Angebot einen Zugang zu dem historischen Ort. Zu den Materialien: hier.]

Quelle: http://zwopktnull.hypotheses.org/140

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App “Die Berliner Mauer”

[Autorin: Sabrina Büning | Studierende | Universität Duisburg-Essen]

Digitale Medien gehören im Jahr 2013 sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche zum Alltag. Ein mittlerweile gängiges und vielgenutztes Format stellen Apps für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets dar. Die Bundeszentrale für politische Bildung (Bonn) hat anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für zeithistorische Forschungen (Potsdam) die kostenlose Berliner-Mauer-App veröffentlicht, welche seine Nutzerinnen und Nutzer während eines Aufenthaltes in Berlin zu zahlreichen historischen Orten rund um die Berliner Mauer navigiert. Sie enthält bereits vorprogrammierte Touren mit festgelegten Stationen, jedoch können auch eigene Touren individuell zusammengestellt werden. Des Weiteren existiert auch ein Entdeckermodus, mit dem sich die Nutzerin oder der Nutzer auf Mauerüberreste in seiner unmittelbaren Umgebung aufmerksam machen lassen kann. Dieses Herzstück der App kann jedoch nur in vollem Umfang genutzt werden, wenn sich die Nutzerin oder der Nutzer in Berlin aufhält. Da die App neben den Touren jedoch auch zahlreiche Bild-, Ton- und Textmaterialien bereit hält, ist es zudem möglich, die App zum Beispiel im Geschichtsunterricht zu verwenden, ohne dass eine Anwesenheit in Berlin von Nöten wäre.

Die App ist sowohl mit Smartphones, die mit einem IOS-Betriebssystem ausgestattet sind als auch mit Android-Phones kompatibel. In Verbindung mit der Mauer-App gibt es weiterhin eine Webseite (www.chronik-der-mauer.de), die in den Rubriken Chronik, Grenze, Todesopfer, Material und Lernen weiteres detailliertes Infomaterial zu der Berliner Mauer bietet.

Was bietet die App seinen Nutzerinnen und Nutzern neben den Touren?

Die App beinhaltet einige weitere Funktionen, die jederzeit aufgerufen und genutzt werden können. Sie enthält beispielsweise eine Karte, die den Verlauf der Mauer aufzeigt und darüber hinaus mit Symbolen versehen ist. Die verschiedenen Symbole zeigen dem Anwender historische Orte und Sehenswertes, Informationen zur Flucht, Mauerspuren, Ausstellungen und Denkmäler sowie (ehemalige) Grenzübergänge. Zu allen in der App angesprochenen Orten gibt es eine textuelle Erläuterung, die durch Fotostrecken und Tonmaterial (z.B. in Form von Reportagen) ergänzt wird. Zudem erhält die App das Video “Eingemauert – die innerdeutsche Grenze”. Es zeigt einen etwa zehnminütigen animierten und kommentierten Film, der dem Nutzer den Aufbau und die verschiedenen Zonen der Mauer aufzeigt.

Wie sinnvoll ist die Nutzung der App im Geschichtsunterricht ohne Aufenthalt in Berlin?

Obwohl die Hauptfunktion der App (außer in Berlin) im Klassenzimmer nicht verwendet werden kann, gibt es dennoch Möglichkeiten, im Geschichtsunterricht auf die App zurückzugreifen und gleichzeitig die digitale Medienkompetenz der Klasse zu schulen. Die interaktive Karte mit dem Mauerverlauf kann aufgerufen werden, um den Schülerinnen und Schülern den Verlauf der Mauern in Berlin entdecken zu lassen. Die kurzen Texte, die es zu jeder Station gibt, eignen sich gut, um einen ersten Eindruck von einem Thema zu erhalten (z.B.: Was ist das Brandenburger Tor?). Die zu dem Text passenden Fotostrecken veranschaulichen den Inhalt. Die Tondokumente, die zum Großteil aus Ausschnitte von Reportagen bestehen, erweisen sich als weniger für die Verwendung im Unterricht geeignet, da sie überwiegend monoton wirken und keinen roten Faden bzgl. eines Themas erkennen lassen. Besonders empfehlenswert ist jedoch das Video, da es den Aufbau und die Funktionen der Mauer sehr anschaulich darstellt und erklärt. Obwohl nicht alle Funktionen der App sinnvoll in den Unterricht integriert werden können, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, diese außerhalb der Schule zu verwenden und sich mit den nicht behandelten Themen auseinandersetzen und weitere Informationen zu einem Thema ihrer Wahl zu sammeln.

Da nahezu alle Schülerinnen und Schüler mittlerweile ein Smartphone besitzen und mit dessen Bedienung vertraut sind, kann die App problemlos im Unterricht eingesetzt werden.

Aus diesen Gründen kann die Verwendung der App im Geschichtsunterricht insgesamt als empfehlenswert angesehen werden, auch wenn sie die Schülerinnen und Schüler nicht in Berlin aufhalten, um die Touren der App zu nutzen.

Quelle: http://zwopktnull.hypotheses.org/118

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