千里之行,始於足下。10 Jahre ‘Wiener Chinabibliographie (1477-1939)’

“Eine tausend Meilen weite Reise beginnt vor deinen Füßen.”[1]

Im April 2004 ging die “Wiener Chinabibliographie: Bücher über China in Wiener Bibliotheken (1477-1939)” online, im Dezember 2009 wurde daraus die Bibliotheca Sinica 2.0 – Zeit für einen Rückblick, eine Zwischenbilanz und einen Ausblick.

Wie alles begann …

Über die Jahre hatten sich – zuerst auf Notizzetteln und in Notizbüchern, später in Dateien auf vielen, vielen Disketten, in Text-Dateien und Excel-Tabellen bibliographische Daten angesammelt – Notizen und Anmerkungen noch aus Studienzeiten und aus ersten Forschungsarbeiten. Dazu kam irgendwann eine Kopie des “Chronologische[n] Titelregister[s]” aus dem Ausstellungskatalog China illustrata[2].

Logo der Wiener Chinabibliographie

Erstes Logo

Dazu kam  ein Verzeichnis der Titel in der Sammlung Western Books on China published up to 1850[3]die 1990 als Microfiche-Ausgabe bei Brill erschien[4] und die es seit 2008 als Online-Angebot gibt. Beides wurde im Lauf der Zeit ‘annotiert’ – mit den Signaturen der aufgelisteten Bücher in den Katalogen der Universitätsbibliothek Wien und/oder der Österreichischen Nationalbibliothek.

Irgendwann wurde aus den verteilten Notizen eine einzige Tabelle:

  • Autor
  • Titel
  • Erscheinungsort
  • Verlag
  • Erscheinungjahr
  • Signatur(en)
  • Anmerkungen

Die Tabelle wuchs, es kamen neue alte Bücher dazu, es kamen mehr Spalten dazu:

  • VD16, VD17, VD18 Nummern
  • Ist das Buch in gängigen Bibliographien verzeichnet?
    • Wo steht das Buch in der Bibliotheca Sinica von Cordier?
    • Wo steht das Buch im Katalog von Lust?

Aus der Sammlung der Fragmente wurde ein systematischeres Suchen – mit den jeweils zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln, also Zettel- und Bandkatalogen und den ersten Online-Katalogen, die Lichtjahre von ‘One-Stop-Lösungen’ entfernt waren …

Die ersten Schritte …

In den Wiener Bibliotheken gab (und gibt es) die ‘Western Books on China published up to 1850′ nicht – aber der Zugang zu den Originalen war (und ist) relativ einfach. Dieser paradiesische Zustand war uns – Georg Lehner und mir – nicht wirklich bewusst, es war eine Selbstverständlichkeit. Bei Konferenzen tauchte immer wieder die Frage auf: Und wo hast Du/haben Sie das Buch gesehen? Die Antwort – in der Bibliothek bestellt und noch am selben Tag eingesehen – löste vielfach ungläubiges Staunen aus, kaum jemand wusste, welche Schätze in den Depots der Universitätsbibliothek Wien und der Österreichischen Nationalbibliothek schlummern: die ‘Highlights’ der frühen China-Literatur, häufig in mehreren Ausgaben und/oder diversen Übersetzungen.[5]

Die Entscheidung, die Bibliographie der ‘Wiener’ China-Bücher, die zwischen 1477 und 1939 erschienen, online zu stellen, war  (angestachelt durch ein bisschen Frust und eine gehörige Portion Ärger) ziemlich spontan. Content-Management-Systeme gab es noch nicht (zumindest nicht für Normalverbraucher), also entstand wurden aus der Tabelle statische Webseiten – einfache Listen, alphabetisch sortiert, nach Erscheinungsdatum jahrhunderteweise gruppiert … Am Layout wurde ein bisschen gebastelt, die Seiten wurden hübscher, die Tabellen wurden durch CSS-Gestaltung ersetzt. Die Aktualisierung war (und blieb) mühsam.

Neue Tools …

Während man in Wien von Microfiche-Ausgaben träumte, tauchten in den Trefferlisten der Suchmaschinen die ersten Digitalisate auf, da waren plötzlich Dinge wie das Internet Archive (ab 1996),  gallica (ab 1997) – mit zum Teil bescheidener Qualität, wenn Mikrofilme eingescannt wurden, Google Books (ab 2005) und HATHI Trust (ab 2008) – für Europäer wegen der nicht immer nachvollziehbaren Zugriffssperren mitunter frustrierend[6] Dazu kamen (mitunter gut versteckte) Digitalisierungsprojekte in Bibliotheken in aller Welt … Die Tabelle wurde erweitert, es kamen Spalten für URLs von Digitalisaten dazu und diese Spalten füllten sich. Und es entstand eine zweite Tabelle für die Titel, die es in Wien nicht gab, die aber Klassiker/Meilensteine/Fixsterne der frühen Chinaliteratur waren.
Es war illusorisch, die Links in die statischen Seiten einzupflegen. Es musste eine andere Lösung her …

Die neue Lösung war ein Blog mit Platz für die Bibliographie der in Wien physich vorhandenen Büchern und mit Platz für Links zu Digitalisaten. Und das Ding brauchte einen neuen Namen, denn es ging nicht mehr nur um die Wiener China-Bücher. Aus der “Wiener China-Bibliographie (1477-1939) wurde die Bibliotheca Sinica 2.0. Der neue Name sollte und soll Programm sein.

Bibliotheca Sinica 2.0 [Screenshot]

Bibliotheca Sinica 2.0 [Screenshot]

Die Bibliotheca Sinica 2.0 ist eine kuratierte Sammlung, die langsam, aber konsequent wächst. Der aktuelle Stand (27.4.2014): In der Bibliographie finden sich 3500 Titel (aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek, der Universitätsbibliothek Wien, der Bibliothek des Österreichischen Staatsarchivs), im Blog gibt es zur Zeit mehr als 2800 Beiträge. Jeder dieser Beiträge enthält zumindest einen Titel mit Link zu einem Digitalisat. Die Mehrzahl der Beiträge enthält mehrere Ausgaben eines Titels und/oder Übersetzungen. (Fast) jeder Beitrag enthält eine bibliographische Notiz zu einschlägigen Fachbibliographien oder Verzeichnissen, einige der Beiträge enthalten weitere Anmerkungen zum Titel. Wenn der Titel in Wien vorhanden (und in der Bibliographie verzeichnet) ist, gibt es einen Link zum Eintrag in der Bibliographie und von der Bibliographie zu dem Blogartikel mit Link(s) zum Digitalisat. Die verlinkten Digitalisate finden sich in rund 130 ‘Repositories’, von ‘Riesen’ mit mehreren hundert Titeln wie gallica, HATHI Trust, Internet Archive und Google Books bis zu ganz kleinen mit einem einzigen Titel wie etwa die Bibliothèque Universitaire Moretus Plantin (Namur). Die Titel sind nicht nach Richtlinien wie RAK-WB aufgenommen – sondern so, dass sie möglichst gefunden werden können, manchmal unter dem Namen eines Bearbeiters oder des viertletzten Autors auf dem Titelblatt oder mit einem mehr oder weniger verballhornten Titel, der in der Literatur gängig erscheint. ‘Neue’ Titel kommen laufend dazu, ältere Beiträge werden ergänzt und erweitert und  (wenn nötig) korrigiert.

Ein Ausblick …

Das Projekt bietet curated content zu einem klar definierten Thema. Die Bibliotheca Sinica 2.0 sammelt mit einem klaren Fokus: Literatur über China, die zwischen 1477[7] und 1939 veröffentlicht wurde mit Links zu (ohne technische Spielereien) frei zugänglichen Digitalisaten.

千里之行,始於足下。
“Eine tausend Meilen weite Reise beginnt vor deinen Füßen.”

  1. Original: 千里之行,始於足下。 Qiān lǐ zhī xíng, shǐ yú zúxià. [Wörtlich: Eine Reise von tausend Meilen beginnt unter deinem Fuß]. Übersetzung: Laotse: Tao te king. Das Buch vom Sinn und Leben. Übersetzt und mit einem Kommentar von Richard Wilhelm. (= Diederichs Gelbe Reihe: China, 19; München: Eugen Diederichs 1988)  Kapitel 64 (S. 107).
  2. Hartmut Walravens: China illustrata. Das europäische Chinaverständnis im Spiegel des 16. bis 18. Jahrhunderts. [Ausstellung im Zeughaus der Herzog-August-Bibliothek vom 21. März - 23. August 1987] (= Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek ; 55; Weinheim: Acta Humaniora, VCH 1987), 286-290
  3. Die Sammlung basiert auf John Lust, Western books on China published up to 1850 in the Library of the School of Oriental and African Studies, University of London : a descriptive catalogue (London: Bamboo Publishing 1987).
  4. Das Verzeichnis (pdf) sieht auch 2014 noch so aus wie damals.
  5. ‘Lücken’ gibt es vor allem bei Literatur in englischer Sprache, was allerdings aus der Geschichte der Sammlungen erklärbar ist.
  6. Die Hürde ist aber überwindbar.
  7. In diesem Jahr erschien die erste gedruckte Ausgabe des Berichts von Marco Polo – s. Bibliotheca Sinica 2.0.

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/1454

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Im Netz der (un)begrenzten Möglichkeiten

Unter dem Hashtag #dhiha5 sammelt das dhdhi-Blog Beiträge zum 5. Kolloquium der Reihe „Digital Humanities am DHIP“ (10./11. Juni 2013). In diesem Jahr geht es um die die Auswirkungen der derzeitigen digitalen Veränderungen auf die Forschungsbedingungen und um die Frage, welche Konsequenzen sich daraus für den Nachwuchs in den Geisteswissenschaften ergeben.

 

Glaubt man enthusiastischen Konzepten, Strategiepapieren und Impulsreferaten bei DH-Tagungen, so eröffnen die digitalen Veränderungen eine Fülle neuer Chancen: Blogs machen es einfacher, Forschungsarbeiten zu dokumentieren/präsentieren, und laden (zumindest vom Prinzip und von den technischen Möglichkeiten her) zum Dialog ein. Twitter etc. machen es einfacher, Informationen zu verbreiten (inkl. Live-Tweeting von Workshops und Konferenzen)  und sich zu vernetzen. Digitale Bibliotheken machen es einfacher, an Material heranzukommen etc. etc.

Grau ist alle Theorie …

Vor einigen Jahren gestalteten wir für die Universitätsbibliothek Wien die Ausstellungen china|wissen, Faszination Indien und Bilder aus der Neuen Welt, jeweils ausschließlich mit Material aus den Beständen der Universitätsbibliothek. Bei china|wissen hatten wir aus über Jahre angelegten Notizen[1] eine Wunschliste zusammengestellt, aber wenig Hoffnung. dass die im ‘alten’ Schlagwortkatalog bzw. im ‘alten’ Nominalkatalog verzeichneten Werke tatschlich (noch) vorhanden wären, denn da waren Titel dabei, an die man Jahre zuvor schon heranzukommen versucht hatte, doch Bestellzettel waren mit Vermerken wie ‘nicht am Platz’ oder ‘Verlust’ zurückgekommen. Es war dann wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einmal: da türmten sich plötzlich Bücher, die offensichtlich jahrhundertelang nur bei Umzug oder Evakuierung in die Hand genommen worden waren …  Bei Faszination Indien und Bilder aus der Neuen Welt war es ähnlich. An ein Lesen der lang gesuchten Schätze war nicht zu denken, dafür war vor der Ausstellung zu wenig/keine Zeit und nach den Ausstellungen verschwanden die Titel schnell wieder in den Tiefen der Magazine.

Die Arbeit mit als ‘Altes Buch’ klassifizierten Beständen war häufig Hoffen und Bangen, ob das gewünschte ‘Alte Buch’ tatsächlich bereit ist (oder erst bei der übernächsten Aushebung vielleicht berücksichtigt wird), ein Dauergerangel mit Schaumstoffkeilen und Bleigewichten, mit deren Hilfe man die Bücher – Folio-Bände ebenso wie Duodez-Formate – so auflegt, dass man Notizen machen kann (während man mit Argusaugen beobachtet wird).  So inspirierend die Atmosphäre in Lesesälen wie dem Augustiner-Lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek ist – wenn Ergonomie am Arbeitsplatz hinter den Denkmalschutz zurücktritt, wird das auf Dauer ziemlich anstrengend. Von Lesen kann hier kaum die Rede sein, es ist eher ein Scannen und Überfliegen.

Digitale Bibliotheken eröffnen dem, der sie zu nutzen versteht, ungeahnte – und vor wenigen Jahren noch undenkbare – Möglichkeiten[2], unter anderem:

  • Ausgaben nebeneinander lesen (und erkennen, dass vermeintlich Identes doch unterschiedlich ist)
  • Abbildungen in aller Ruhe ‘aus der Nähe’ betrachten und bisher Übersehenes sehen
  • einige Seiten zum genauen Lesen ausdrucken (und nicht wochenlang zuwarten, um dann zu hören, dass ‘aus konservatorischen Gründen’ nicht gescannt/fotografiert werden konnte)

Die schöne, neue Welt führt natürlich zu neuen Herausforderungen – für NutzerInnen und BibliothekarInnen[3] – die jedoch den von der Arbeit im analogen Bereich in nichts nachstehen.

Drei Jahre Bibliotheca Sinica 2.0 zeigen, dass die Schnittstellen zwischen LeserIn und Institutionen, die Digitalisate bereitstellen (Kataloge, Metakataloge und Discovery-Systeme) überwiegend eher dazu geeignet scheinen, Zugänge zu behindern:

  • Die Chancen, den gesuchten Titel zu finden, reduzieren sich umso mehr, je mehr Informationen man (in der trügerischen Hoffnung, die Suche zu beschleunigen) in die einzelnen Felder der Suchmaske einfügt. (Beispiele – für unterschiedliche Bibliotheken – auf Anfrage)
  • Digitalisate werden gut versteckt und/oder sind über den ‘normalen’ Bibliothekskatalog nicht zu finden.
  • Bei Titeln mit mehreren Bänden sind die einzelnen Bände nur über Umwege zusammenzutragem.
  • Adligate, enthaltene Werke etc. findet man nur, wenn das Werk, dem der Titel begefügt ist, bekannt ist – Verweise fehlen, Titel sind nicht erfasst,
  • Das andere Extrem gibt es auch: unübersichtlichte Treffermengen, weil einzelne Kapitel (!) verzeichnet sind.
  • Bei der (Retro-)Katalogisierung aufwändig eingefügten Titel in Originalschrift werden nicht (oder nur in Sonderfällen) angezeigt, Transkriptionssysteme sind für NutzerInnen nur durch Trial & Error herauszufinden.
  • Schreibfehler/Buchstabendreher etc. müssen exakt notiert werden – oder man findet den Titel niemals wieder (Möglichkeiten, Vorschläge zur Berichtigung zu machen, sind nur in den seltensten Fällen vorhanden – im Regelfall wird ignoriert oder leicht beleidigt reagiert)

Hat man das Digitalisat gefunden, gehen die Unwägbarkeiten weiter:

  • Schwarz-Weiß-Bilder von begrenzter/unterdurchschnittlicher Qualität
  • abgeschnittene Texte (teils Scan-Fehler, teils Ergebnis beim Post-Processing[4]
  • kein Farbkeil, kein Maßstab[5]
  • keine Möglichkeit, einzelne Seiten zu referenzieren
  • grausige OCR-Ergebnisse (die andererseits über Umwege zu ganz neuen Erkenntnissen führen können – Afien ist fuper!)

Was müsste geschehen, um – unabhängig vom konstruieren Gegensatz zwischen gedruckten und digitalen Medien – Abhilfe zu schaffen? AnfängerInnen, BenutzerInnen mit wenig Erfahrung und ForscherInnen haben jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, die mit ‘einfach/schnell zum Buch’ nur im Ansatz beschrieben und mit eierlegenden Wollmilchsäuen (Discovery Systemen) schwer unter einen Hut zu bekommen sind.

Wenn eine Bibliothek mehr  sein soll als Depot für Bestände, die gut bewacht und (hoffentlich) wohl verwahrt sind, dann braucht es den Dialog zwischen Bibliothek und BenutzerInnen. Dass Dialog mehr sein muss als mehr oder weniger regelmäßige Umfragen zur BenutzerInnenzufriedenheit (die bestenfalls die Anforderungen/Einschätzungen des Durchschnitts wiedergeben, weil beim statistischen Mittel sowohl AnfängerInnen als auch ‘heavy user’ wegfallen) braucht hier wohl nicht erwähnt zu werden. Hätten BibliotheksmitarbeiterInnen die Möglichkeit, BenutzerInnen bei der Recherche beobachten, würde schnell klar, dass Welten liegen zwischen dem, was Studierende in den ersten Semestern, Studierende höherer Semester, DoktorandInnen und ForscherInnen jeweils von/in einer Bibliothek brauchen – unabhängig davon, ob Texte und Materialien analog oder digital vorliegen.

Und wenn das Material vorliegt, dann beginnt der interessante(re) Teil der Arbeit – dann beginnt das, was in Blogs umrissen und diskutiert, via Twitter & Co. verbreitet und analog und/oder digital veröffentlicht werden kann. Ob dann besser kurz und oft (was auch immer das bedeutet) oder lang und dafür weniger häufig gebloggt wird? Eher persönlich oder sachlich (oder abwechselnd persönlich und sachlich)? Angedachtes im Blog/digital, und Durchdachtes analog – oder umgekehrt – oder jeweils beides?

Möglich ist alles …

  1. Diese Notizen waren der Anfang der ‘Wiener China-Bibliographie 1477-1939, aus der dann die Bibliotheca Sinica 2.0 entstand.
  2. Von digitalen Editionen, TEI-Kodierungen und den dadurch möglichen Analysen sei hier gar nicht erst angefangen.
  3. Horst Prillinger konstatiert eine Beziehungskrise zwischen Discovery-Systemen und Bibliotheks-MitarbeiterInnen.
  4. Vgl. dazu die Diskussion hier und hier vom Herbst 2011 – der damals monierte ‘Murks’ ist nach wie vor online.
  5. Vgl. dazu den Abschnitt “Die verfälschende Abbildung” bei Christine Jakobi-Mirwald, Das mittelaterliche Buch. Funktion und Ausstattung (Stuttgart: Reclam 2004) M 13-17.

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/564

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