Christian von Mechel über die Neuaufhängung der habsburgischen Gemälde im Belvedere, 1783

Die Gemälde der habsburgischen Sammlungen zu Wien wurden 1776/77 von der Stallburg ins Belvedere transferiert und dort von Christian von Mechel neu angeordnet und aufgehängt; im 1783 erschienenen Katalog der Sammlung beschreibt er seine Methode folgendermaßen:

„Von jeder Hauptabtheilung sind die Zimmer besonders numerirt worden, nämlich unten auf jeder Seite von I bis VII und oben von I bis IV. Eben so fängt auch die Numerierung der Gemälde mit jedem Zimmer aufs neue an, nämlich N°.1. bey der Eingangs- und die letzte Numero bey der Ausgangsthüre. Diese N°. sowohl als der Name des Künstlers finden sich auf einem vergoldeten Schilde an dem obern Theil der Zierrahme jedes Gemäldes angeschrieben, und dieses alles stimmet mit dem gegenwärtigen Verzeichniße überein, wodurch für jede Art Liebhaber Bequemlichkeit und Erleichterung ist erzielet worden.“1

Während Ferdinand Storffer im ersten Band seines prächtigen, 1720-1733 angelegten Bildinventars die darin abgebildeten und verzeichneten Bilder von Eins an durchnummeriert hatte,2 verwendete Mechel für die Identifizierung der ausgestellten Bilder keine durchgängige Nummerierung, sondern ließ die Zahlenkette in jedem Raum vom neuem von Eins an beginnen, was bedeutete, das mehrere der 1300 ausgestellten Gemälde die gleiche Nummer trugen; setzt man diese Methode in Analogie zur wenige Jahre zuvor in der Monarchie eingeführten Hausnummerierung, so entsprach die den Zimmern vergebene römische Zahl den Namen der Ortschaften, deren Angabe ebenfalls unerläßlich war, um ein Haus auffinden zu können.



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Quelle: http://nummer.hypotheses.org/212

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Richtige Zeichnung und edler Stil

In dem zweiten Band des “Baierischen Künstler-Lexikons” von 1810 schrieb Felix Joseph Freiherr von Lipowsky (1764-1844) über Joseph Vivien einen sehr kurzen Artikel (S. 150-151), der sich aus heutiger Perspektive fast wie ein Stück Literatur liest: “Vivien (Joseph), geb. zu … Weiterlesen

Quelle: http://vivien.hypotheses.org/283

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Biographische Tafel

1657    (30. März) - Joseph, Sohn von Pierre Vivian (sic!), „marchand“, und Antoinette Devambe, wird in der Kirche St.-Pierre et St.-Saturnin in Lyon getauft 1672    – 1681 - Schüler von François Bonnemer (1638-1689) an der „Académie royale de peinture et de sculpture“ in Paris … Weiterlesen

Quelle: http://vivien.hypotheses.org/243

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