Ein Best-Practice-Szenario für die Erschließung historischer Wissens- und Gebrauchsliteratur als Open Data

Originally published on the Wikiversity project

Projektbeschreibung

Das Wissen über die Welt und den menschlichen Umgang mit dieser, über praktische Fähigkeiten und theoretische Erkenntnisse, wurden über Jahrhunderte in Handschriften gesammelt und verfügbar gemacht. Die ältesten deutschen Wissens- und Gebrauchstexte stammen noch aus Althochdeutscher Zeit (8. – 11. Jahrhundert) und besonders in Frühneuhochdeutscher Zeit (ca. 1350¬1650), wächst die Anzahl der Texte und Themengebiete rapide. Immer neue Wissensbereiche wurden in deutscher Sprache erschlossen und ein Großteil der spätmittelalterlichen deutschen Handschriften enthält Wissens- und Gebrauchstexte. Dennoch stehen diese Texte nicht im Zentrum germanistischer Forschung und sind – auch aufgrund ihrer Diversität und Komplexität – wesentlich schlechter erschlossen als literarische Texte. In meiner Forschung versuche ich diese Wissenslücke zu schließen und bislang vernachlässigte Textsorten, wie etwa Losbücher, Kalender, Geomantien, Textamulette, Tintenrezepte oder Anleitungen zur Dämonenbeschwörung (auch hier, hier und hier) so zu erschließen, dass sie von Fachkollegen, aber auch einem größeren Publikum, aufgefunden, gelesen und verstanden werden können. Dies soll auch dazu dienen die Überlieferung dieser Texte und damit die geographische wir soziale Verbreitung historischer Wissensbestände nachvollziehbar zu machen.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/2070

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Einblicke in das interne Berichtswesen des Illuminaten-Ordens. Aus der Hand Hermann Schüttlers: 71 Dokumente der Jahre 1781 bis 1785

Die folgende Materialpräsentation ist das Ergebnis eines zweimonatigen Praktikums im Forschungszentrum Gotha. Mein Projekt war es, der Forschung Vorarbeiten zu einem unvollendet gebliebenen Buchprojekt Hermann Schüttlers datenbankgestützt auf den FactGrid-Seiten zugänglich zu machen. Es handelte sich hierbei um Transkriptionen von 71 Dokumenten aus dem inneren Machtzirkel des Illuminatenordens der Jahre 1781 bis 1785. Im Gegensatz zu den von Hermann Schüttler und Reinhard Markner zuvor bereits vorgelegten Bänden der Illuminatenkorrespondenz steht hier das interne Berichtswesen des Ordens im Zentrum. Das Corpus birgt:

  • 12 für den Orden verfasste (Auto-)biographien,
  • 26 Inspektionsberichte,
  • 29 Sitzungsprotokolle der bisher wenig bekannten “zweiten” Minervalkirche Frankfurts; zu ihnen kommen drei Protokolle der Gothaer Minervalkirche und eines aus Weimar.

Es galt dabei erstens, die unterschiedlich umfangreich verfußnoteten Transkripte im Gesamtumfang von bislang 237 Seiten von ihren Word-Dateien in Wiki-Seiten des FactGrid zu überführen, sie dabei mit kurzen Einleitungen zu versehen und die Fußnotung an die Datenbank anzukoppeln oder in einem Großteil der Dokumente erst durch eigene Recherche zu erstellen – bei den Inspektionsberichten kamen im Extremfall über 200 Fußnoten im Einzeldokument in den Blick.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/2032

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FactGrid GYIK – Miért használjam a FactGridet a kutatási projektemhez?

in English
auf Deutsch
en français

Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1955

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The first volume of the Thuringian pastor’s book (1500–1920) as a Wikibase data set German version via Google Translate

auf Deutsch

In a tremendous effort of a year’s of work, Heino Richard of the Genealogical Society of Thuringia e.V., step by step translated the first volume of the Thuringian Pastors’ Books (the volume for the former Duchy of Gotha) into data which we could now feed into FactGrid: More than 13,300 database objects are stemming from this work allowing now entirely new explorations of the territory’s social and religious history. We as curious about the joint ventures this work might inspire. There is no reason to fear that the database version will render all further work on the paper-based volumes obsolete, the platform might, however, offer itself to the editors of the Pfarrerbuch as an unexpected aid.

The eight volumes cover all the parishes of the former Thuringian territories from the Reformation to the 20th century. A first survey is prefixed in each volume to give all the all the parishes and offices with lists of the pastors and auxiliaries who held the respective offices. The main part is in each volume devoted to the individual biographies.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1941

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Der erste Band des Thüringer Pfarrerbuchs (1500–1920) als Wikibase-Datensatz

In einer gewaltigen Arbeitsleistung überführte Heino Richard von der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen e.V., Gothaer und Eisenacher Land, im letzten Jahr den ersten Band des Thüringischen Pfarrerbuchs, den Band für das ehemalige Herzogtum Gotha, in eine Version von über 13,300 Datenbankobjekten, die nun ganz neue Auswertungen erlauben und die vielleicht damit interessante Kooperationen nahelegen. Dass das Datenbankangebot die weitere Arbeit an den Pfarrerbüchern erübrigen wird, steht nicht zu befürchten. Vielleicht aber wird sich das FactGrid den Bearbeitern der Bände als unerwartetes Hilfsmittel anbieten.

Die bisher erstellten acht Bände erfassen von der Reformation bis ins 20. Jahrhundert alle Pfarreien der ehemaligen Thüringer Territorien.

In einem ersten Part sind jeweils die Amtsinhaber nach Pfarreien chronologisch aufgelistet.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1923

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FAQ FactGrid – Pourquoi devrais-je utiliser FactGrid pour mon projet de recherche ?

Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1895

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EMQuon — The Early Modern Quarantine Conference

With so many conferences cancelled these days Joe Saunders had a particularly refreshing idea to be played out on the internet: To host the first Early Modern Quonference on Twitter.

We have decided to join the event with a call for data to present in a special data drive session on the event.

Whom would we like to attract? With a deadline on May 1st all those who should have data at their fingertips. If you have data silently passing away on old spreadsheets, decomposing on massive antiquated hard disc drives, rotting on databases islands without a download button… this is the moment to fuse them into the collaborative resource and to check whether we cannot link them to far more data on the growing community platform.

This is Joe’s announcement

EMQuon
The Early Modern Quarantine Conference

About:

A forum to promote the exchange of ideas and fostering debate for early modern historians during the coronavirus shutdown of 2020.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1848

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Celebrating FactGrid Q100000: Conrad Alexandre Gérard

Silently and without any fanfare we have passed the 100,000 mark on FactGrid! The item in question is a person: Conrad Alexandre Gérard. In a way he is the perfect candidate to mark this occasion. FactGrid has been diving into networks obscure and less obscure, and Gerard travels on both sides of this distinction: The first French ambassador to the United States and a person interested in Mesmerism, the world of miraculous cures based on “animal magnetism” in the 1780s. Our project started with the German Illuminati and spread into Freemasonry. In doing so, it broadened its scope to include France and England. Gerard is again a perfect representative of this outlook: born in Masevaux, France, in 1729 he pursued a diplomatic career that brought him to Mannheim and Vienna and eventually to the young United States of America. If our hopes are fulfilled, we will follow in his tracks and extend ourselves westwards and across the Atlantic over the next year.

The 100.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1808

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Eine Sitzung der Gothaer Illuminaten von 1786 — rekonstruiert für die “Lange Nacht der Wissenschaften” der Uni Erfurt, 2019

Am 8. November 2019 inszenieren Mitarbeiter und Promovierende des Forschungszentrums Gotha anlässlich der Erfurter “Langen Nacht der Wissenschaften” 2019 eine Sitzung des Illuminatenordens aus dem Jahr 1786 – eine Zeitreise und ein Blick in den geheimnisumwobene Alltag des Ordens. Wenn die Illuminaten auch ein Geheimorden waren und wenn freimaurerische Sitzungen auch die Öffentlichkeit ausschließen, so sind wir im doch Rückblick ausnehmend gut in der Lage, zu erfassen, was in Sitzungen zumindest der letzten Ordensprovinz Ionien (Thüringen) in den 1780er Jahren geschah. Der Orden hatte eine ausgefeilte Bürokratie. Man protokollierte die Sitzungen. Die Rituale waren dabei an der Freimaurerei geschult, die man von zwei Seiten (mit der „Pflanzschule“ der „Minervalkirchen“ von unten und mit „Magistratssitzungen“ von oben) Loge nach Loge im deutschsprachigen Raum infiltrierte. Wir sind Stefan Sarrach von der Deutschen Mutterloge “Zu den Drei Weltkugeln” dankbar. Er warf mit uns einen Blick in die „Rituale“, die vorgaben, wie Sitzungen regulär zu gestalten waren. Die Bewegungen und Handlungsschritte blieben hier mit Wissen des Freimaurers zu erschließen.



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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1756

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Wikibase Inspiration Panel at WikidataCon, Berlin, 2019-10-25

The recent WikidataCon in Berlin had a special panel on Wikibase installations outside Wikidata. Below the video recording of the session embedded from https://media.ccc.de/

This is the list of the talks with the list of the speakers:

  1. Anila Angjeli + Benjamin Bober, Assessing Wikibase as the core of the French National Entities file
  2. Barbara Fischer + Sarah Hartmann, Authority control meets Wikibase – The German National Library and Wikimedia Deutschland Quest
  3. David Fichtmueller, Using Wikibase as a Platform to Develop a Semantic Biodiversity Standard
  4. Stuart Prior, Wikibase and building a community in Artists’s Publishing
  5. Olaf Simons, Using a Wikibase platform outside the Wikidata environment – why it is cool and where things get difficult


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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1835

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