Die Gewinner:innen des erste Peter Haber Preis stehen fest und wurden gerade im NFDI4Memory Café bekannt gegeben:
Platz 1: Jana Keck, DHI Washington: Text Mining America’s German-Language Newspapers, 1830-1914: Processing Ger(wo)manness
In diesem Dissertationsprojekt werden deutschsprachige Zeitungen des 19. Jahrhunderts, die in den Vereinigten Staaten erschienen sind, mit digitalen und hermeneutischen Methoden ausgewertet und u.a. daraufhin befragt, welche Themen dort im Vordergrund standen, wie bestimmte Texte in den Zeitungen zirkulierten, welche örtlichen Zusammenhänge es gab und auch, in welchen Genres und Diskursen Frauen auftauchten.
Die Jury schätzt das Projekt als wegweisend dafür ein, wie Presseauswertung aktuell aussehen kann und zukünftig verstärkt aussehen wird: nämlich in einer Verknüpfung von verschiedenen Methoden wie Text Mining, Topic basierte Annotation, maschinelles Lernen, Netzwerkgraphen, kombiniert mit einem klassischen hermeneutischen Ansatz. Das Projekt zeigt dadurch sehr schön auf, wie durch die Kombination von digitalen und analogen Methoden Erkenntnismöglichkeiten erweitert und neue Fragestellungen ermöglicht werden.
Gelobt wird ebenso die Präsentation der Ergebnisse: nämlich einmal im Hinblick auf die historische Fragestellung zu Identitätsfragen der deutschen Einwander:innen in den USA im 19.
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