VO+SE Visual Surveillance – Bilder der Überwachung
Im kommenden Sommersemester 2014 werde ich am Institut für Soziologie der Universität Wien gemeinsam mit Roswitha Breckner und Robert Rothmann die VO+SE VISUAL SURVEILLANCE – BILDER DER ÜBERWACHUNG lehren. Die VOSE wird im Masterstudium Soziologie angeboten.
Termin: montags 14.15 – 16.45 Uhr, ab 03.03.2014
Ort: Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock, 1090 Wien
Anmeldung zur LV über UNIVIS von 28. Februar 2014, 10:00 Uhr bis 02. März 2014, 10:00 Uhr
Inhalte: Die Lehrveranstaltung verbindet Konzepte der ‘Visual Studies’ mit jenen des interdisziplinären Forschungsfeldes der ‘Surveillance Studies’ und beschäftigt sich mit der fortlaufenden Ko-Produktion von visuellen Überwachungspraktiken und gesellschaftlichen Ordnungen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Phänomen der Videoüberwachung (CCTV) als Zeichen gesellschaftlichen Wandels (Hempel, Metelmann). Die VOSE geht dabei auf historische Vorläufer ebenso ein wie auf jüngste Entwicklungen im Bereich der algorithmusbasierten Bildverarbeitung und automationsunterstützten Ereigniserkennung. Zudem wird die breite gesellschaftliche Akzeptanz von Videoüberwachung im Hinblick auf den grundrechtlichen Anspruch auf Privatsphäre und Datenschutz diskutiert und in Beziehung zu Tendenzen medialer Inszenierungen und “freiwilliger” Selbstüberwachung gesetzt, wobei über Videoüberwachung hinaus auch andere Facetten visueller Repräsentation (TV-Shows, Social Media etc.) ins Auge gefasst werden.
Vortrag von Daniel Meßner am IFK: Identifizierung durch Biometrie
Am 20.01.2014 um 18 Uhr am IFK in Wien Vortrag von Daniel Meßner:
Identifizierung durch Biometrie – Anwendungspraktiken zur Wiedererkennung von Personen
Inhalt:
Biometrie spielte bei der Identifizierung von Individuen Ende des 19. Jahrhunderts eine besondere Rolle: Mithilfe körperlicher Merkmale und persönlicher Informationen, die in einem internationalen Netzwerk sicherheitsbehördlicher Institutionen ausgetauscht wurden, erstellten Polizeiexperten in erkennungsdienstlichen Registraturen und Datensammlungen Identitäten von Personen, die als verdächtig galten oder straffällig waren. Körperliche Merkmale sollten sicherstellen, dass die Informationen den jeweiligen Individuen eindeutig zugeordnet wurden und nicht mehrere Datensätze für eine Person existierten. Damit war die Vision verbunden, der Kriminalität in den stetig wachsenden Großstädten ein wirksames Mittel entgegensetzen zu können. Die Identifizierung von Individuen durch biometrische Merkmale basiert auf der Annahme, dass diese einen Menschen eindeutig und zweifelsfrei kennzeichnen und sich die Referenz zwischen Körper und Merkmal objektivierbar dokumentieren lässt. Anhand konkreter Anwendungsfälle stellt Daniel Meßner Praxisformen kriminalpolizeilicher Identifizierung vor und arbeitet das Zusammenspiel von technischen Apparaturen, Medieninhalten und institutionellen Praktiken am Beispiel des Wiener Erkennungsdienstes heraus.
http://www.ifk.ac.at/index.php/events-detail/events/175
Defensio: “Ununterbrochene Evidenz”
Wie versprochen hier nun die Terminankündigung in eigener Sache:
284. Defensio einer Dissertation aus der Studienrichtung Geschichte. Es spricht Mag. Stephan GRUBER über: Ununterbrochene Evidenz. K.K. Polizeibehörden und die Dokumentation von Identitäten, 1782-1867
Freitag, 27.09.2013, 15:00 Uhr
Universität Wien, Lesesaal der Fachbibliothek Geschichte, Universitätsring 1, 1010 Wien
Dissertation: “Ununterbrochene Evidenz”
Da meine Dissertation nun bereits im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes zu finden ist, darf ich ihre Einreichung auch an dieser Stelle vermelden. Die Projektbeschreibung meines Beitrages innerhalb des DOC-teams habe ich um Kurzfassung (dt.) & Abstract (eng.) ergänzt, und auch das Inhaltsverzeichnis meiner Abschlussarbeit stelle ich hier zur Verfügung. Ein PDF der Vollversion sende ich auf Anfrage gerne persönlich zu.
Nachdem nun die Begutachtung abgeschlossen ist, wird die Defensio voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden – Terminankündigung folgt.
In Memoriam Peter Haber (1964 – 2013)
Digital verschollen – 4 Gründe
nearly done
5. DOC-team-Graduiertenkonferenz, 26. Jänner 2012
Am Donnerstag, 26. Jänner 2012, findet in der Akademie der Wissenschaften die 5. DOC-team-Graduiertenkonferenz statt, bei der DOC-team-StipendiatInnen – unter anderen auch wir – erste Ergebnisse ihrer Forschungstätigkeit präsentieren. Ort: Clubraum der ÖAW, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien.
Programm (hier gibt’s auch ein PDF):
9:30 Uhr Eröffnung
9:45 Uhr
Silvia Dallinger, Judith Pfeifer, Johanna Witzeling
‘Die Türken vor (und in) Wien’ – Zur Vermittlung und Vergegenwärtigung von Geschichtsbildern über ‘die osmanische Bedrohung’ in Österreich
10:30 Uhr
Helene Dearing, Louise Kubelka, Julia Rudolph
Women at work – economic, legal and philosophical dimensions of parental leave
11:15 Pause
11:30 Uhr
Sema Colpan, Lydia Nsiah, Joachim Schätz
‘Sponsored Films’ und die Kultur der Modernisierung. Schnittstellen zwischen Ökonomie und Ästhetik im österreichischen Werbe- und Industriefilm
12:15 Uhr
Christoph Musik, Daniel Messner, Stephan Gruber
Verdaten. Klassifizieren. Archivieren. Identifizierungstechniken zwischen Praxis und Vision