Die Verschriftlichung der Kampfkunst. Praktiken des Kämpfens als Wissensobjekte in den Fechtbüchern des 14.–16. Jahrhunderts
Projektleitung |
Dr. Eric Burkart |
Kontakt |
burkarte@uni-trier.de |
Projektbeschreibung
Kämpfen stellt in den überlieferten Zeugnissen des Mittelalters eine der wichtigsten zwischenmenschlichen Interaktionsformen dar. Das gilt einerseits für die konkrete Praxis der gewalttätigen Auseinandersetzung in Krieg, Fehde oder Zweikampf, auf die heute aufgrund ihrer Flüchtigkeit lediglich Spuren wie archäologische Knochenbefunde oder im Kampf verwendete Artefakte verweisen können. Andererseits zählt das Kämpfen auch zu den am stärksten symbolisch aufgeladenen Handlungen menschlicher Kultur, sodass Darstellungen kämpferischer Handlungen in religiösen, historiographischen und literarischen Texten sowie als Motiv der bildenden Kunst eine zentrale Stellung einnehmen. Neben gewalttätigem Kämpfen im engeren Sinne sind aber auch Praktiken des reglementierten Wettkampfes und des nicht ernsten Kämpfens dokumentiert, die als Teil einer Übungs-, Freizeit- und Körperkultur eine wichtige soziale Rolle spielten.
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Quelle: https://hwgl.hypotheses.org/1328